Kapitel 11

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Ich saß geschlagene fünf Stunden im Pavillion und dachte nach. Über Draco, meine Gefühle für ihn, Ron, die Schule, einfach über alles. Doch irgenwann ging mir das Geknurre meines Magens total auf den Keks (wenn ihr auch nen Keks wollt, oben ist ein Bild :D). Ich ging gemächlich über den grünen Rasen und betrat das Haus. In der Küche griff ich erst mal zu einem Apfel, um den schlimmsten Hunger zu stillen. Dann machte ich mich ans Werk. Durch ein paar Tricks mit dem Zauberstab, die mir Molly Weasley beigrebracht hatte, war ich schnell fertig und es war gar nicht schlecht. Ich hatte zwar nur Nudeln mit Käse-Sahne-Soße (Echt lecker :)) gemacht, doch es roch echt verführerisch. Mit einem Schlenker mit dem Zauberstab flogen alle Türen im Haus auf, sodass der Duft des Essens durch jedes Zimmer gleiten konnte. Ich hoffte, das Draco dadurch käme, da er meines Wissens nach noch nichts am bisher vergangenem Tag gegessen hatte.

Und schließlich, nach 15 Minuten des Verteilen des Duftes kam Draco die Treppe heruntergepoltert. Zwar hielt er erst inne, als er mich sah, doch er hatte warscheinlich den Brief gelesen, weshalb er sich hastig an den bereits gedeckten Tisch setzte. Ich bekam nur ein kleines gezwungenes Lächeln auf die Lippen, als er mich unsicher anlächelte. Während dem Essen blieb ich stumm und starrte auf meinen Teller. Ich spürte Dracos Blick auf mir und hatte Angst, das, wenn ich aufsehen würde, in seine Augen blicken musste. Ich hatte Angst, das er nicht so empfand wie ich.

Als ich nach dem Essen schließlich aufgeräumt hatte, dachte ich erst mal, Draco wäre nicht mehr da und schaute verträumt aus dem Fenster. Wie sehr ich mich täuschte...

Ich stand keine Minute dort und träumte von den alten Zeiten im ersten Schuljahr, als Voldemort keine Rolle in meinem Leben spielte, als mich zwei starke Hände an den Schultern umdrehten. Draco stand vor mir. Blitzschnell huschte mein Blick gen Boden. Ich konnte ihm einfach nicht ihn die Augen schauen. Dann tat er etwas, was ich echt nicht erwartet hätte: Er umarmte mich. Er sagte nichts. Ich stand da wie angewurzelt. Ich spürte, wie seine Arme um meinen Körper geschlungen waren. So standen wir sehr lange.

Irgendwann, ich weiss nicht, wie viel Zeit vergangen war, flüsterte er mir ins Ohr und sagte: "Danke." Dann liess er mich los und wollte gerade gehen, als ich sein Handgelenk festhielt. Ich hatte mein Gesicht wieder zum Boden gewandt, doch ich wusste, das er mich verwirrt ansah. Dann hab ich meinen Kopf und lächelte ihn an. Diesmal war es ernst gemeint. "Ist schon ok." sagte ich ruhig. Dann war ich diejenige, die den Raum als erste verliess. Ich schländerte ein wenig durch das große Anwesen, bis ich vor der Bibliothek stand. Wie aus einem Reflex griff ich in meine Hosentasche und meine Finger schlossen sich um meinen MP3-Player, um den die passenden Kopfhörer gewickelt waren. Als ich ihn herauszog, stellte ich fest, dass er hier funktionierte. In Hogwarts tat er das nicht, dort herrschte zu viel Magie, doch hier ging es. Ich schaltete ihn ein und hörte einen Song, den ich irgendwie vermisst hatte. Es war 'I Want You To Know' von Zedd und Selena Gomez (oben verlinkt). Ich stellte den Bass etxra stark ein und ließ mich vom Song durchströmen. Dann stieß ich die Flügeltüren zur Bibliothek auf. Der Song machte mich total fröhlich und ich war in Feierlaune, sodass ich durch die Bücherreihen tanzte.

Wenn es doch so einfach wäre... -Komplett ausgeliefert- a Dramione FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt