Kapitel 22 - "Das Ende der Welt...

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Okay, ich gebe zu, ich hatte Angst. Doch schlimmer als der bereits gewonnene Kampf konnte es nicht werden. Oder? Immerhin in Bellatrix Lestrange nicht Voldemort. Das dachte ich, bevor die Welt drohte, unterzugehen. Seltsam, oder? Dabei hatte ich selber schon immer mehr Angst vor Bellatrix als vor Voldemort gehabt. Zum Beispiel als sie mir diese Narben auf den Arm geritzt hat. Schlammblut. Das Wort wird mich nun immer verfolgen. An diesem Abend noch beschloss ich, dem auf ewig ein Ende zu bereiten. Heimlich, sodass es keiner merkte, stopfte ich alles in meine perlenbesetzte Tasche. Als ich mich versichert hatte, das alle schliefen, schlich ich mich schnell aus dem Haus. Ich hatte fast die Schutzmauer erreicht, durch die ich einfach durchlaufen musste, als ich hörte, wie die große Haustür des Malfoy Manor sich knarrend öffnete. Blitzschnell drehte ich mich mit erhobenen Zauberstab um. Ich hatte kein Problem damit, jemanden den Schockzauber zu verpassen, wenn mich dieser von meinem Plan abhielt. Doch ich ließ den Stab fast sofort wieder sinken. Vor mir stand Zissi. Ich konnte sie einfach nicht verhexen. Sie war wie eine zweite Mutter für mich. Und außerdem sah sie in diesem Moment so zerbrechlich aus. "Was hast du vor?" Ihre Stimme war leise und sie stand mehrere Meter von mir entfernt, doch es war eine ruhige Nacht, weshalb ich sie klar und deutlich verstand. "Ich werde gehen." sagte ich knapp und wandte minen Blick von ihr ab. "Ich denke, es ist das richtige. Wenn sie alle Informationen, die sie brauchen, haben, werden sie nach einem Schlammblut suchen. Viele bezeichnen mich als die schlauste Hexe meiner Zeit. Zu 50 Prozent werden sie versuchen, mich in ihre Finger zu bekommen. Ich will euch nicht in Gefahr bringen." Ich wandte mich wieder zum Gehen. "Dann nimm bitte die mit." hörte ich Narzissa. Sie kam auf mich zu und legte mir eine Kette um. Es war eine silberne mit einem Herzanhänger. Als ich ihn in die Hand nahm, bemerkte ich einen kleinen Verschluss. Ich öffnete das Herz und sah in der rechten Hälfte alle, die mir was bedeuteten. Nicht alle auf einmal, nein, es war wie eine Diashow. Doch Draco war nicht dabei. Er hatte seinen eigenen Platz. Sein Bild war links und blieb auch dort. "Die ist, damit du, egal was auch passiert, nicht vergisst, wo dein Herz hingehört. "Danke." nuschelte ich und wir umarmten uns kurz. Und dann trat ich durch unseren Schutz. Jedoch konnte ich noch vorher sagen "Bitte erkläre es den anderen." Dann stand ich alleine auf dem Weg. Ich sah nichts mehr von meiner neuen Heimat und auch nichts von Narissa. Mein letzter Gedanke bevor ich disapparierte, war Draco. Dann war ich auch schon verschwunden.

Tut mir leid, dies nun schreiben zu müssen, doch diese Geschichte neigt sich dem Endspurt zu.

Was aber auch heißt, das nun viel spannendes passieren wird.

Das hier ist dann eine Art Anfang vom Ende. (Bitte nicht traurig sein. Es wird ja noch nen zweiten, eventuell auch driten Teil geben)

Siph

Wenn es doch so einfach wäre... -Komplett ausgeliefert- a Dramione FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt