Canada Love

Teil 4

Hallo ihr lieben, zu später Stunde geht es dann auch endlich weiter mit dieser Geschicht. Ich freu mich das sie euch so gut gefällt und wir ziehen das Tempo mal etwas an. Nichts läuft so wie man es sich wünscht. Es wird ein bisschen politischer, seht drüber hinweg wenn da was nicht ganz haargenau passt für die Geschichte habe ich es etwas abgewandelt. Ein mini bisschen Spice ist auch anwesend, der kommt so richtig dann in Teil 5.

Aber jetzt viel Spaß beim Lesen!

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POV Claudia

So hatte ich mir meine freie Woche nicht vorgestellt. Olaf hatte mich am späten Abend noch angerufen und war völlig dabei panisch. Er würde Annalena nicht mehr erreichen, wo sie denn wäre? Daraufhin erläuterte ich ihm das Konzept von Urlaub und warum er denn nicht ihr Team anrufen würde, die kümmerten sich ja eigentlich um alles, was Terminplanung angeht. Was mich aber am meisten interessierte: Warum wollte er mit Annalena sprechen? Was ging da schon wieder vor sich, in der größten Kita Deutschlands?
Erst reagierte er ausweichend auf meine Fragen, also versuchte ich es auf eine andere Art. Freundlich bestimmend, wie ich es eben war. Hatten mich Kollegen und Freunde doch schon öfter als Mutter des Bundestages beschrieben. Mit meinem hohen Alter habe ich gelernt, mich durchzusetzen und das zu erreichen, was ich wollte. Das brachte auch beim Kanzler den gewünschten Erfolg.
Olaf wollte Annalena bitten ein Notfall G7 Außenminister Treffen einzuberufen. Das konnte der Kanzler zwar auch selbst, solange Deutschland den Vorsitz hatte, aber ich fand es süß, dass er sie fragen wollte, also versuchte ich noch etwas mehr rauszukitzeln. Auf meine Frage, warum denn ein Treffen benötigt würde, antwortete er nur knapp mit 3 Worten. „Russland, Getreide, Embargo"
Etwas, an dem Annalena und die Kollegen der G7 schon lange arbeiteten. Das Getreide aus den umkämpften Gebieten in der Ukraine zu holen, um eine weltweite Versorgungskrise zu verhindern. Mir gefror das Blut in den Adern, die Situation schien sich wieder verschlechtert zu haben. Ich versprach Olaf, Annalena anzurufen und wenn nötig zu ihr zu fahren. Ich verriet dem Kanzler natürlich nicht, wo sie war. Ganz genau wusste ich es ja auch nicht, da würde ich  meine Fühler ausstrecken müssen.

Nach 20 unbeantworteten Anrufen auf Annalenas Telefon, suchte ich eine andere Nummer heraus. Hier würde ich sicherlich mehr Erfolg haben. Nach 2 Klingeln wurde abgehoben.

„Claudia es ist 3 Uhr nachts, warum habe ich die Ehre" kam grummelnd aus dem Handy.

„Mensch Robert, ich habe nicht gedacht, dass du wirklich ran gehst. Es hat sich gelohnt, den Klingelton auf Martinshorn zu schalten, als ich das letzte Mal in deinem Büro war." antworte ich.

„Ich hasse dich dafür, und mein Hörsturz auch. Du wirst dein blaues Wunder erleben, meine Rache wird kommen. Aber warum geht es eigentlich?"

„Weißt du, wo Annalena sich rumtreibt, sie muss mal wieder Superheldin spielen und die Welt retten. Aber ich erreiche sie nicht, du willst doch nicht, dass Olaf durchdreht, oder?"

„Also manchmal wünsche ich mir das schon, wäre ich dann nicht Kanzler? Aber du weißt, dass Anni eine extra 1 Woche Urlaub ohne Arbeit und Smartphone macht, mit den Mädchen. Ich habe versprochen, niemandem was zu erzählen."

„Ich backe dir auch einen Schokokuchen und richte liebe Grüße aus! Komm schon Robert, auch wenn du es mir nicht sagst, bekomme ich es raus, das ist nur aufwendig und die Welt muss gerettet werden."

„Bitte nicht backen. Ich habe dich lieb, aber den Kuchen kann man nicht essen. Ich schick dir die Adresse, ist aber nicht gerade um die Ecke. Und wehe, du sagst Annalena, dass du die Information von mir hast."

„Ich wusste, dass du mir helfen würdest. Danke, Robert", sagte ich und beendete das Gespräch.

Kurze Zeit später bekam ich einen Google Maps Standort, Kanada wollte diese Frau mich verarschen! Ich wählte die Nummer des Kanzlers und sprach ihm auf die Mailbox: