Teil 13 - Oder müssen Sie vor die Tür?

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NA! Ist schon ein bisschen spät, tut mir leid!

Heute bin ich nur ein bisschen gemein, aber dafür bekommt ihr das Kapitel noch heute.

Frage: Gefällt euch das eigentlich das ich kaum Zeitsprünge habe sondern viele Gespräche und andere Charaktere einbaue?

TW: Spice vielleicht auch Smut keine Ahnung, professionelle Einschätzung nehme ich gern

Kommentare ✨

Alles rein fiktiv 😏

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"Was machst du hier" , herrschte Annalena den Mann im Anzug neben ihr an. Sie hatte versucht zu ignorieren, dass er auch bei diesem Teil der Konferenz dabei sein würde. Sie dachte ja auch er säße auf der anderen Seite und das Problem löste sich, wenn sie nicht hinsah. Als er eben zur Tür hereingekommen war und durch den Raum geblickt hatte, hatte Annalena ein dumpfes Bauchgefühl gehabt.

*Er macht was Dummes!*

Ja, jetzt wusste sie auch was. Wie sollte sie die 2 Stunden durchhalten, er würde ja nicht locker lassen.

"Robat erschrecke mich doch bitte nicht so. Ich dachte, Justin Trudeau hat hier irgendwas missverstanden! Der ist ja ein lieber Kerl, aber so eng hatte ich unseren Kontakt nicht in Erinnerung!"

Robert lachte laut auf, zum Glück sprachen sie in Deutsch und keiner würde sie verstehen. Da war von Vorteil. Trudeau hätte sie vielleicht eine mitgegeben, obwohl Mélanie schneller gewesen wäre.


Während Annalena mit Robert sprach, hoffte sie, dass er nicht auf den Tisch schaute. Vorsichtig schob sie einen Zettel unter ihren Kalender, auf dem sie kleine Zeichnungen angefertigt hatte. Zeichnung, die sie hier in diesem Umfeld besser nicht machen sollte. 

Aber diese Nummer im Abstellraum raubte ihr jegliche Konzentration. Mélanie hatte es einfach drauf, sie bis kurz vorher zu reizen und sie dann fallen zu lassen. Die pure Verzweiflung mischte sich in Annalenas Gedanken.


"Es tut mir leid, Anni! Aber du scheinst heute so verändert, was ist denn los? Ich mache mir echt Sorgen!"

"Robat, jetzt lass es doch! Glaubst du, wenn du mir den Tag über 500 mal die gleiche Frage stellst, ändert sich die Antwort? Oder hast du schon wieder vergessen, dass du gefragt hast, Alter Mann!"

Annalena brauchte jetzt andere Mittel, um sich von ihrer Situation abzulenken. Aus der deutschen Delegation erhob sich ein Raunen und Annalena war es doch etwas unangenehm. Denn schneller als sie schauen konnte, hatte der Wirtschaftsminister begonnen, sie zu kitzeln.

"Alter Mann, alt. Frau Baerbock. Ich glaubs ja nicht", lachte er.

Auch wenn Annalena sich zurückhielt, konnte sie sich ein Kichern nicht verkneifen. Sie zappelte wie eine 3-Jährige auf ihrem Stuhl. Was die Blicke der gesamten Ministerriege auf die beiden zog. Auch auf ein Räuspern aus ihrem Team konnten Anna und Robert nicht aufhören, sich zu sticheln.

Plötzlich knallte jemand mit seiner Faust auf den Tisch. Erschrocken fuhren die beiden deutschen Minister auseinander. Auf Roberts Miene lag ein schuldbewusster Blick, der sich schnell in seinen typischen liebevollen Hundeblick verwandelte. Annalena hasste es, jetzt würde sie wieder den gesamten Ärger bekommen. Wie in der Schule!

"Ms.Baerbock, Mr. Habeck, können wir dann mit der Konferenz fortfahren oder müssen sie vor die Tür?"
Mélanies feste Stimme durchschnitt den Raum. Es war so leise, als würde eine Stecknadel fallen hören. Manchmal hatte sie diese Ausstrahlung, die Annalena so anziehend fand, die die Männer am Tisch aber ganz ordentlich eingeschüchterte.
Annalenas Blick wanderte zur anderen Tischseite. Mélanie war aufgestanden und starrte herrisch zur deutschen Delegation.

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