Teil 15 - Dann zieh' ich halt morgen einen Pullover an

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Hey neues Kapitel und so. Etwas durcheinander weil ich genötigt werde es noch vor der Arbeit online zu stellen. Wahrscheinlich zwischendrin schwer zu lesen. I'm sorry.

Ja ihr wisst fiktiv und so, Kommentare sind erwünscht joa

TW: Spice mal wieder, Emotional und böser Cliffhanger

Na dann mal los

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Mélanie fiel schwer atmend auf die Matratze und betrachtete ihre wunderschöne Freundin. Annalena, die ebenfalls nach Luft rang und den Schrei von ihrem Orgasmus noch auf den Lippen hatte, lag ans Bett gefesselt neben ihr. Mél streichelt vorsichtig über ihre Wange und senkt ihre Lippen auf die der anderen Frau.

„Ich liebe dich" haucht sie im Anschluss.

Mit geübten Griff löste sie die Fesseln und nahm Anna die Augenbinden ab. Der Blick, der sie traf haute sie erneut um. Mit noch immer Lust erfüllten Augen schaute ihr die Brünette ihr tief in die Augen, sie versanken in ihrem Blick.

Nach einem weiteren liebevollen Kuss zog sie ihre Freundin in die Arme und kuschelt sich an sie. Diese lag mit dem Kopf auf ihrer Brust und versuchte eine normale Atmung zu erlangen, während ihr die Kanadierin beruhigend über den Rücken streichelte. Sie spürte das Herzklopfen unter ihren Fingerspitzen. Wild und unregelmäßig pumpte es Blut durch Annas Körper.

Langsam fuhr Mélanie vom Rücken über ihre Schultern zu ihren Armen und nahm schlussendlich ihre Hände und zog diese zu sich. Sie betrachtete die aufgeriebenen Handgelenke und machte sich augenblicklich Gedanken.

„Das tut mir leid", flüsterte sie und senkte ihre Lippen auf die geröteten Stellen, hauchte sanfte Küsse darauf.

„Du wolltest das, ich wollte das. Also ist alles ok! Dann zieh' ich halt morgen einen Pullover an", sagte Anna belustigt.

„Nicht, dass noch jemand mitbekommt, was wir hier so treiben."

Nun lachte auch Mél und ergänzte „Mit wem wir es treiben".

Die beiden Frauen lagen mit verschlungenen Fingern kuschelnd auf dem Bett. Annalena schob mit ihrem Fuß die Decke, die am Bettende lag, nach oben und hüllte die beiden in den kuscheligen Stoff.

Während Annalena die Augen geschlossen hatte, um sich etwas zu erholen, grübelte Mélanie.
Sie machte sich Sorgen, dass Anna etwas nicht gefallen haben könnte oder zu viel war und sich nicht traute, mit ihr darüber zu reden. Auch wenn ihr Stöhnen und die Schreie ein gutes Zeichen waren, hatte sie Angst. Ihre Gedanken kreisten sehr häufig um das immer gleiche Thema.

Anna hatte es immer anerkannt, schon viel ausprobiert. Doch die Sorge, eines Tages könnte sie ihr das alles zum Vorwurf machen, sowie es Félix getan hatte, wuchs in ihr.
Jahrelang hatte er Mélanie das Gefühl gegeben, es sei alles in Ordnung, als würde er sie unterstützen. Nur um dann bei ihrer endgültigen Trennung dieses Thema aufzumachen. Zu sagen, sie wäre nie auf seine Bedürfnisse eingegangen und er hätte es nur aus Liebe zu ihr ertragen.

Hatte sie zerstört. Sie genoss es, ihre dominante Seite auszuleben, aber bei Félix hatte sie sich auch immer mal wieder fallen lassen können und es genossen. Doch all diese positiven Erinnerungen waren jetzt mit einem grauen Schleier übersehen. Das Grau des Unwollens, der Lüge. Er hatte es nie gewollt. Die Worte schmerzten noch immer in Mélanies Seele.

Sie waren für ihre Verhältnisse damals nicht weit gegangen, nie weiter als das mit Annalena heute. Obwohl das mit Anna etwas ganz anderes für sie war. Alleine diese stundenlang andauernden Spiele, das Teasing und die Ungezwungenheit waren anders.
Félix hat schon bei einigen Sachen, die Mélanie ausprobieren wollte, nein gesagt. Aber am Ende der Beziehung davon zu sprechen, dass er nichts von alledem gewollt hätte, machte sie fertig. Es ging nicht um ihren Kopf.

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