Teil 10 - Eure Privatsachen

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Sieh an, da sind wir wieder! Da letzte Kapitel scheint ja sehr gefallen zu haben, ich muss euch leider gleich hier enttäuschen heute kein richtiger Spice. 

I'm so sorry. Aber wir wollen ja auch ein bisschen Story Fortschritt. Am Mittwoch geht's dann aber wieder los 😏

Ich freu mich über alle Kommentare und wie immer alles rein fiktiv und so ihr wisst ja!

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Ein lauter Knall ließ Annalena aufschrecken. Panisch blickte sie sich in ihrem Schlafzimmer um. Die Vorhänge waren nicht richtig vor die Fenster gezogen. Draußen schien es noch dunkel zu sein, nur das Leuchten der Straßenlaternen erhellte den Raum. Sie musterte jede Kleinigkeit, als würde sie etwas suchen. Zuerst taste sie neben sich, doch die andere Bettseite war leer. Doch die Wärme war noch da, als hätte jemand neben ihr gelegen.

Ihr Blick glitt zurück in den Raum. Alles schien normal, alles stand an seinem Platz. Halt! Wo war der Sessel? Hatte sie einen Sessel? Doch! Sie war sich da eigentlich sicher, hatte sie die Abgeordneten Wohnung doch selbst eingerichtet.

Über der Kommode gegenüber vom Bett hing ein Spiegel, Annalena schaute sich selbst an, ihre Haare waren zerzaust und das Make-up verschmiert. Das könnte jetzt auch alles heißen. Ihr kam eine Idee, sie hob ihre Hände nach oben und erkannte, dass alles normal aussah. Beim letzten Mal hatte man trotz des weichen Stoffs Striemen gesehen. Heute war da gar nichts. Annalenas Verwirrung war noch mehr verwirrt, als sie vorsichtig unter die Decke schaute. Sie trug noch alle ihre Sachen. Hatte sie sich wieder angezogen?


Ihr Blick flog zum Wecker auf ihrem Nachttisch, 06:35 stand da. Ok, alles im Zeitplan, mit ihrer Assistentin hatte sie ausgemacht, Punkt 9 im Auswärtigen Amt zu stehen. Da hatte sie ja noch ein bisschen Zeit, sich fertig zu machen.
Gerade als sie einen Fuß aus dem Bett schwang, ging leise die Schlafzimmertür auf.


"Du bist ja wach, ma chérie!", sagte Mélanie überrascht.
„Mhm"
"Wie geht es dir? Warte, ich hole dir auch einen Kaffee!", damit verließ die Blonde erneut den Raum.

Wie es ihr ging, warum fragte sie das? Irgendetwas stimmte hier nicht, da war sich Annalena sicher. Klar fragte sie, nachdem sie etwas Neues ausprobiert hatten, wie es ihr gefiel. Aber sie klang ehrlich besorgt.

Annalena war bereits gestern aufgefallen, wie sie sich in ihrem Zuhause zurechtfand. Daran konnte sie sich gewöhnen, eine Frau, die ihr Kaffee ans Bett brachte. Ihr Handy hatte wohl auch den Weg ins Schlafzimmer gefunden, denn es piepte laut vor sich hin. Sie griff danach und wischte den grünen Knopf zur Seite.

"Claudia, seit ihr gut gelandet? Wie geht es euch? Haben die Mäuse den Beitrag gesehen?"

"Ich muss sie enttäuschen Fr. Baerbock!" erklang eine männliche Stimme am Telefon.

"Ich wollte dich nur daran erinnern, dass du heute pünktlich sein musst, Robert habe ich auch schon angerufen! Aber das solltest du ja wissen?"

"Ne Olaf, das weiß ich nicht, ich bin gerade erst wach geworden. Hol mich bitte mal mit ins Boot"

"Seit bitte pünktlich!!! Die Konferenz ist echt wichtig. Da haben wir keine Zeit für eure Privatsachen!"

"Hr. Bundeskanzler, ich muss doch sehr bitten, Hr. Habeck hat sich gestern nur kurz nach meinem Zustand erkundigt, gesehen habe ich ihn nicht!"

Wie konnte sie nur so lügen, ohne eine Miene zu verziehen.

"Ja ja. Pünktlich bitte! Und Annalena. Es tut mir echt leid, was da gestern passiert ist."
"Danke. Wir sehen uns später"

Mélanie stand mit zwei Tassen in der Tür.
"Mit wem hast du telefoniert?"
"Scholz", antwortete Annalena knapp und streckte ihre Hand nach der wunderschönen Frau vor ihr aus. Mélanie trug nur ein Shirt, das knapp über ihrem Po aufhörte.
"Ma chérie hör auf mich so anzusehen!" sagte sie.
"Wie denn?"
"Als würdest du gleich über mich herfallen!"
"Was kann ich denn dafür, dass du so heiß bist?"

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