Entkomme dem Tod | Maze Runner ff

7 Zurück ins Labyrinth

Als ich am nächsten morgen aufwachte blickte ich zu Newt und sah, dass er auch gerade seine Augen öffnete. „Guten Morgen." flüsterte ich „Morgen." müde rieb er sich die Augen. Seine Stimme klang rau und ich musste schmunzeln.
Wir standen auf und gingen zum Bach. Newt hatte tiefe Ringe unter den Augen, als hätte er kaum geschlafen. „Alles in Ordnung, Newt? Du siehst müde aus." fragte ich und sah ihn besorgt an. Er antwortete nicht, sondern starrte nur auf das leise plätschernde Wasser. „Newt, bitte rede mit mir, ich mache mir Sorgen um dich." bettelte ich „Ich verstehe einfach nicht, warum wir hier sind. Es hat keinen Sinn." sagte er langsam und er klang so traurig, dass es mir das Herz brach. „Das ist doch egal, warum wir hier sind. Wichtig ist, dass wir zusammen hier sind." „Was glaubst du, wie unser Leben wäre, wenn wir nicht hier wären? Wie die Welt außerhalb dieser Mauern wohl aussieht. Was ist mit meiner Familie? Was ist mit meinen Eltern? Vermissen sie mich?" ich schwieg. „Glaubst du, wir hätten uns kennengelernt, wenn sie uns nicht hier hineingesteckt hätten?" Ich suchte kurz nach den richtigen Worten, dann blickte ich ihm in die Augen. „Das ist doch egal. Es ist passiert und wir können es nicht ändern. Hör zu, du bist mein bester Freund und ich bin überaus dankbar, dass wir uns getroffen haben und würde es nicht ändern wollen." Wir umarmten uns, sofort spürte ich wieder diese Geborgenheit. „Danke. Danke dass du da bist. Ich glaube ich wäre ohne dich nicht mehr hier. Du machst jeden Tag hier schö-." weiter kam er nicht, da der Frischling plötzlich hinter uns stand. „Tut mir leid, dass ich euch zwei jetzt störe, aber ich weiß meinen Namen wieder. Ich bin Minho!" „Schöner Name." sagte ich, „kommt wir gehen frühstücken."
Wir aßen ganz normal, bis Minho sagte: „Ich bin gespannt, was uns im Labyrinth alles erwartet." Newt ließ seine Gabel fallen. „Wie du willst wieder ins Labyrinth gehen, ich dachte du machst ein paar Tage Pause, nachdem du diesen Unfall hattest." „Tut mir leid aber Minho wollte unbedingt und du kannst diesen Augen doch keinen Wunsch ausschlagen. Bitte Newt, mir wird nichts passieren, versprochen." „Minho, du kannst schon einmal zum Kartenraum gehen und deine Läuferklamotten anziehen." sagte Newt zu Minho „Oh, gibt es einen Ehestreit?" sagte Minho breit grinsend. „Minho! Das ist nicht lustig!" sagten Newt und ich gleichzeitig „Okay, okay ich geh ja schon." Nun waren Newt und ich alleine „Charlie, ich will nur dass es dir gut geht, ich mache mir Sorgen um dich." sagte Newt und sah mich flehend an. „Ich weiß, aber du kannst nicht darüber bestimmen was ich mache!" sagte ich etwas lauter als geplant. Es herrschte eine kurze Stille. „Tut mir leid." sagte ich leise. „Also gut." sagte Newt, klopfte mit beiden Händen auf den Tisch, stand auf und ging. „Viel Spaß im Labyrinth." sagte Newt im weggehen. „Newt! Newt warte!" rief ich, doch er reagierte nicht. Betrübt ging ich zum Kartenraum um ebenfalls meine Läufersachen anzuziehen. Minho war dort und studierte die Karten.
„Können wir?" fragte ich nachdem ich fertig war. Minho nickte. Wir liefen aus dem Wald heraus und ich sah wie Newt vor dem Tor saß und in den Gang starrte. Als wir vor ihm standen sagte Minho: „Keine Sorge, ich werde sie beschützen. Wenn es sein muss nehme ich es mit drei von den Dingern gleichzeitig auf." „Haha, du bist dann wahrscheinlich der, der heulend in der Ecke sitzt und ich bin diejenige die dich beschützen muss." lachte ich. „Das werden wir ja sehen Heulsuse." entgegnete Minho mit einem frechen grinsen. Newt hatte sich die ganze Zeit nicht gerührt, sondern einfach in den Gang gestarrt.
Minho lief ins Labyrinth und ich wollte ihm hinterher, als plötzlich eine Hand meinen Arm packte. Newt stand auf und sah mir in die Augen. „Pass auf dich auf!" ich wollte gerade etwas antworten, da durchfuhr es mich wie ein Stromschlag: Newt war die Person von der ich immer geträumt hatte!