3 Ein neuer Frischling

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Ich war jetzt circa vier Wochen auf der Lichtung. Ich rannte durch das Labyrinth, fütterte die Tiere, goss die Pflanzen, und baute an einem Haus, dass einmal die Küche werden sollte.
Ich streichelte gerade eines der Schafe, welches genüsslich Gras aus der Hand fraß, als mir auffiel, dass ich ziemlich hungrig war. Ich lief zu einer Kiste und holte mir etwas zu essen heraus. Mit Entsetzen musste ich feststellen, dass ich kaum noch etwas zu essen hatte. Ich stand auf, stellte mich in die Mitte der Lichtung und rief in den Himmel: „Hey ihr, ich weiß nicht woher ich komme oder wozu ich hier bin aber ich verhungere bald, wenn ich nichts mehr zu essen bekomme. Falls ihr gedacht habt das Gemüse, das ich angepflanzt habe ist schon reif, dann habt ihr euch geschnitten!" ich stand noch einige Minuten da, ohne mich zu bewegen. Jetzt im Nachhinein kam mir ziemlich bescheuert vor was ich gerade gemacht hatte. Nach einer Weile löste ich mich aus meiner Starre um ins Labyrinth zu gehen. Nachdem ich in den Nächten immer diese grässlichen Schreie gehört hatte war mir immer ein bisschen mulmig zumute. Andererseits waren diese nur nachts zu hören und da war ich auf der Lichtung in Sicherheit. Ich schritt gerade durch das Tor in der Wand, als eine Sirene aufheulte. Ich erschreckte mich wahnsinnig. Als ich mich wieder gefangen hatte schaute ich mich um. Das Geräusch war das selbe, dass ich gehört hatte als ich mit der Box hochgekommen bin. Ich ging in Richtung Box und sah ein kleines rotes Licht blinken. Auf einmal wurde es still, ich öffnete die Klappe. Es standen mehrere Kisten darin doch etwas anderes zog meine Aufmerksamkeit auf sich: es war ein Junge, da saß ein Junge in der Box und hielt sich den Kopf. Er hatte Honigblonde Haare und seine braunen Augen schauten mich irritiert an. ,Ich bin endlich nicht mehr allein hier.' Kurz schloss ich die Augen und atmete tief ein ehe ich sagte: „Hi ich bin Charlotte, wie gehts dir?" „Gut, denke ich." Ich half ihm aus der Box. „Tut dein Kopf weh?" fragte ich ihn. „Nein, es geht schon. Wieso kann ich mich nicht an meinen Namen erinnern?" fragte er und seine Augen blickten mich etwas ängstlich an. „Das ist nicht schlimm. Wichtig ist, dass es dir gut geht." er schaute sich ungläubig um. „Herzlich willkommen auf der Lichtung, Frischling." sagte ich und klopfte ihm auf die Schulter, weil ich nicht wusste was ich anderes tun sollte. „Was ist das hier?" fragte er mich und drehte sich einmal im Kreis um sich alles anzuschauen. „Ich weiß es selber nicht genau, ich bin seit einem Monat hier und wusste eben so wenig wie du. Weder meinen Namen, noch-" „Sagtest du nicht, du heißt Charlotte?" „Ja mein Name ist mir nach einem Tag wieder eingefallen, aber das ist auch das einzige woran ich mich erinnern kann. Aber bitte nenn mich Charlie." er nickte. „Charlie." wiederholte er meinen Namen leise, als müsse er testen, wie er sich auf der Zunge anfühlte. „Soll ich dich ein bisschen herumführen?" fragte ich und er nickte.

Entkomme dem Tod | Maze Runner ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt