30 Liebe

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Alle Lichter fingen an zu jubeln. Erst jetzt bemerkte ich, dass alle uns zugesehen hatten. Sie kamen jetzt zu uns auf die Lichtung gestürmt. „Endlich!" hörte ich Pfanne sagen und Zart klopfte Newt auf den Rücken. Plötzlich bemerkte ich, dass es aufgehört hatte zu regen, die Sonne strahlte nun wieder wie gewohnt auf uns herab. Doch ich hatte nur Augen für Newt. In einer anderen Situation hätte ich mir vielleicht Gedanken gemacht, was uns noch alles erwarten würde. Ob alles gut gehen würde. Ob wir einen Ausgang finden würden, doch im Moment konnte ich nur an diesen Idioten denken. Mit seinen Honig-blonden Haaren, seinen Haselnuss-braunen Augen und diesem wunderschönen Lächeln mit dem er mir gegenüber stand. Und ich begriff, ab wann man von Liebe sprechen konnte. Es gibt keine Linie, die man überschreiten muss. Viel mehr geht es darum, der Person zu vertrauen. Das Wissen zu haben, dass man ihr alles erzählen kann, dass es auch nach einem Streit wieder gut wird. Dass man in jeder freien Minute bei dieser Person sein will und wenn sie mal nicht da ist ständig an sie denken muss. Wenn man die Gesundheit des anderen über die eigene stellt, weil es schlimmer ist ihre Schmerzen zu sehen, als selbst welche zu ertragen. Dass man miteinander reden und lachen kann und sich nicht verstellen muss, da man so akzeptiert wird, wie man ist. Dass man am Ende seines Lebens nicht bereut, seine kostbare Zeit dieser Person gewidmet zu haben. Das ist Liebe.

Und diese Person, von der ich mittlerweile überzeugt war, dass ich sie mehr als alles andere auf der Welt liebte flüsterte mir etwas ins Ohr, was ganz allein für meine Ohren bestimmt war und gemeinsam liefen wir los und ließen alles andere hinter uns. Jetzt gab es erst einmal nur uns beide.

Entkomme dem Tod | Maze Runner ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt