POV: Eminem
Seit wir uns wieder vertragen haben, ist Kelly fast jeden Tag bei mir zuhause. Es war zwar schwierig für mich zu akzeptieren dass wir nur Freunde sind, doch ich wusste das es viel schlimmer wäre wenn wir gar nicht reden würden.
Noch nie habe ich irgendwem nach so kurzer Zeit so vertraut und oft hatten wir lange Nächte, in denen wir einfach nur über unser Leben reden.Ich habe Dre natürlich sofort erzählt das ich wieder mit Kelly rede und er war sehr enttäuscht zu hören dass wir nicht zusammen sind. Er meinte, ich soll Kelly meine Gefühle gestehen, doch ich weiß genau, das ich das niemals könnte.. Ich bin schließlich zum ersten Mal wirklich verliebt, dann kann ich doch nicht den ersten Schritt machen ! Vor allem weil Kelly ständig von seiner Ex erzählt, Megan, über die er immer noch nicht wirklich hinweg gekommen zusein scheint..
Gerade bin ich noch mit Dre im Studio - wir haben gerade ein Lied aufgenommen und nun sitzen wir noch zusammen auf der Couch und hören uns das Lied an.
„Und?", fragt er und mustert mich.
„Klingt gut - vielleicht können wir den einen Part nochmal aufnehmen aber-", fange ich an, doch er unterbricht mich.
„Ich meine nicht das Lied. Was ist mit Kelly?", fragt er und ich seufze.
„Was soll mit ihm sein?", frage ich, so als wüsste ich nicht worüber er redet.
„Du weißt genau was ich meine!", meinte Dre.
Ich verdrehte die Augen.
„Das war nur ne Überreaktion ok? Ne Midlife-Crisis oder so.. Vergiss das einfach wieder. Wie gesagt, wir sind nur Freunde.", sage ich und er zuckt bloß die Schultern.„Was, glaubst du mir nicht?!", rufe ich. „Du dachtest doch nicht wirklich das ich auf ihn stehe oder?!"
Er seufzt und schüttelte seinen Kopf.
„Yo, Shady, du bist echt nicht so ein guter Lügner wie du denkst.. Du musst ihm unbedingt sagen wie du dich fühlst", meinte Dre. „Sonst stehst du dir nur selbst im Weg und wirst nie glücklich."Das ging mir zu weit. Ich wollte nicht die ganze Zeit daran denken aber er muss das Thema ja ständig wieder aufbringen..
Wütend werfe ich die Kopfhörer auf das Mixpult und stürme aus dem Studio, wobei ich die Tür hinter mir zuknalle. Ich höre noch, wie er meinen Namen ruft, doch ich bin schon auf dem Weg nach draußen, wo mal wieder unzählige Paparazzi stehen und mich fotografieren.„Wie läuft's mit dem Album, Em?"
„Was ist passiert? Das klang nach nem Streit!"
„Wann kommt endlich mal wieder was neues?"
Ihr Gelaber regt mich echt auf. Die Medien sind grad das letzte was ich sehen will..
„Wer ist dieser Typ mit den rosa Haaren mit dem du momentan immer gesehen wirst? Es gibt einige Gerüchte -"
Ich bleibe sofort stehen.„Gerüchte?", frage ich.
„Eh.. ja. Du wirst momentan ziemlich oft mit ihm gesehen und ihr seht ziemlich glücklich aus.. Stimmt es dass du schwul bist, Em?"
Ich starre der Frau mit aufgerissenen Augen ins Gesicht.
„Wer hat das gesagt?! Welches Arschloch verbreitet Gerüchte über mich?!", rufe ich. Mein Blutdruck steigt auf 180 und die ganzen Kameras und Mikrofone machen es nicht besser.
„Ich weiß ja nicht, wo ihr sowas immer her nehmt aber ich bin nicht schwul!", rufe ich. „Schon gar nicht mit irgendeinem Typen mit rosa Haaren!! Und jetzt verpisst euch bevor ich meinen Bodyguard hole!"Ohne ein weiteres Wort drehe ich mich um, steige in mein Auto und fuhr so schnell es geht nach Hause.
Eigentlich hatten Kelly und ich geplant, heute etwas zu machen, aber irgendwie ist mir die Lust daran vergangen..
Ich schnappe mein Handy und schreibe ihm, dass es mir leider nicht gut gehe und ich zuhause bleiben müsste.
Es kam von ihm keine Antwort und da ich sowieso schon schlecht genug gelaunt war, warf ich mein Handy einfach auf die Couch und gehe duschen.Danach setzte ich mich wieder vor den Fernseher und schaue meine Lieblings Reality-TV Show, Keeping Up with the Kardashians, während ich Nudeln esse.
Plötzlich klingelt es an der Tür.
„Hau ab, wer auch immer du bist!", rufe ich, doch es klingelt schon wieder. „Ich sagte hau ab!!"
Wieder klingelte es.
„Verdammte Scheiße!!", fluchte ich und lief zur Haustür, um die Person anzuschreien, die gerade geklingelt hat.„Ich weiß dass du mich angelogen hast", sagte Kelly und ich sah ihn überrascht an. „Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst, aber ich will dich jetzt nicht alleine lassen..."
Ich seufzte.
„Sorry, ich hatte nur nen ziemlichen Scheißtag..", sage ich und er kratzt sich am Hinterkopf. Gott, er macht mich echt verrückt..„Hast du vielleicht doch Lust irgendwo hin zugehen? Hier im Haus rumzuhocken macht's ja auch nicht besser", meinte er und ich stimme zu.
Ich ziehe noch meine Schuhe an und dann fahren wir in eine Bar, von der Kelly meinte, dass sie gut sei. Ich wollte nicht ins 8's gehen, da ich befürchte das meine Jungs dort sein könnten..Wir bestellen uns jeweils ein Bier und unterhalten uns über alles mögliche. Es wird immer später und wir trinken Bier nach Bier und langsam merke ich, dass mir etwas schwindelig wird..
„Yo, ich muss dir noch was zeigen!", meinte Kelly plötzlich und ich sah ihn überrascht an. „Komm mit!"
Er nimmt meine Hand und zieht mich mit sich nach draußen, ohne dass wir bezahlen. Wir hören, wie der Bartender und wütend hinterher rennt doch wir rennen einfach weiter und kichern aufgeregt.Schnell hatten wir ihn abgehängt und wir bleiben außer Atem stehen.
„Wow, das war knapp", lachte er und ich nickte.
„Was willst du mir eigentlich zeigen?", frage ich.Er zieht mich mit sich zu seinem Auto und wir steigen auf der Rück Bank ein.
„Also.. ich hab mir von meinem ersten Gehalt nen Tape-Recorder gekauft und... hör es dir einfach an", meinte er und lehnte sich zwischen den vorderen Sitzen durch um ein Lied an zumachen, wobei ich direkte Sicht auf seinen Hintern hatte.
Ich wurde etwas rot und versuchte nicht hinzugucken, als auch schon das Lied losgeht.Es beginnt mit einem Beat, der ähnlich klingt wie der, als ich Kelly zum ersten Mal rappen gehört habe. Dann fängt er an zu rappen. Direkt bin ich aufs neue fasziniert von seinem Talent.
Während wir das Lied hören, fühle ich die Spannung zwischen uns.
Er sieht mich die ganze Zeit lang an um meine Reaktion zu sehen und ich muss die ganze Zeit lächeln, weil das Lied so gut ist.„Wie findest du es?", fragt er, während das Lied sich langsam dem Ende zuneigt.
„Es ist.. perfekt." sage ich ehrlich und seine Augen leuchten glücklich auf.
„Wirklich..?", fragte er und ich nickte. „Ich hab es nämlich für dich geschrieben.. Beziehungsweise ich war von deiner Musik inspiriert und du wolltest ja, dass ich nicht aufhöre mit Rap.."Ich sehe ihn gerührt an. Er ist so wunderbar. Ich hätte nie gedacht, dass ich so fasziniert sein konnte von jemandem, schon gar nicht von einem Fan.
Aber er ist nicht einfach nur irgendein Fan.. Er ist mein bester Freund. Und auch, wenn wir nicht mehr als das sein können, bin ich mehr als glücklich damit, ihn als Freund an meiner Seite zu haben...„Das ist echt das schönste Rap-Lied das ich je gehört habe.. Ich liebe deine Stimme", sagte ich.
Er sieht echt gerührt aus.
„Wirklich..? Das.. das ist echt das süßeste, was jemals jemand zu mir gesagt hat..", sagte er, lachte nervös und kratzte sich erneut am Hinterkopf.Da konnte ich es nicht mehr zurück halten. Ich packte mir seinen Kopf und legte meine Lippen auf seine.
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Rap Devil (MGK x EMINEM)
FanfictionDer 18-jährige Colson träumt seit langem davon, ein Rapper zu werden. Mit seinen Freunden veranstaltet er manchmal aus Spaß Rapbattles, wodurch er sich in seiner Heimat in Cleveland den Namen Machine Gun Kelly verdient. Als er dann jedoch im Urlaub...