17 - Der Tag, an dem Ich starb...

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POV: Kelly

Morty ist echt nett und es ist voll nett von ihm gewesen das ich mit zu ihm durfte. Es ist mir zwar bisschen peinlich aber ich hab gestern so viel getrunken das ich nicht mehr nach Hause fahren konnte nachdem Rook weg war.. Dann hat Morty mir angeboten das ich bei ihm schlafen kann.

Ich wache in seinem Bett auf und strecke mich. Er hat natürlich auf der Couch geschlafen. Ich stehe auf und gehe in die Küche, wo er sitzt und isst. Ich habe extrem Kopfschmerzen deshalb macht er mir lachend einen Kaffe.

„Alles okay bei dir?", fragt er lachend. „Du hast gestern echt etwas übertrieben, stimmts?"
Ich nicke bloß.
„Hab momentan ein bisschen Liebeskummer..", gebe ich zu. Ich glaube einfach das ich Morty vertrauen kann. Er lächelt.

„Das kenn ich nur zu gut.. Mein Freund hat letztens mit mir Schluss gemacht...", sagt er.
Ich sehe ihn an. Er schüttelte jedoch bloß den Kopf und sagte: „Aber dann wollen wir einfach nicht dran denken. Lass uns einen schönen Tag machen und dann schauen wir mal wie's weiter geht." Er lächelte mich freundlich an und ich stimme zu. Er ist echt nett..

Am Abend lädt er mich noch zum Essen ein, wo ich dankend zu sage und so fahren wir zusammen essen. Ich hatte schon lange keine Richtige Mahlzeit mehr und somit bestelle ich mir direkt einen Hamburger, welchen Morty ebenfalls nimmt.

Wir unterhalten uns die ganze Zeit noch und haben echt mega Spaß, bis wir uns entscheiden, etwas anderes zu tun...

POV: Eminem

Ich sitze alleine vor dem Grab eines ehemaligen Freundes, welcher vor zwei Jahren gestorben war und starre mit leerem Blick auf die verwelkten Blumen. Ironisch, dass auch im Toten Zustand die Leute irgendwann aufhören, sich um dich zu scheren... Sie sagen sie lieben dich, wollen dich bloß nicht verlieren, du bist ihnen unendlich wichtig.. und dann kommen sie plötzlich nicht mehr zu deinem Grab.

Meine Tränen prallen auf die Blumen, als wäre es nicht längst zu spät sie zu bewässern.. Als gebe es noch Hoffnung...
Doch die gibt es nicht mehr. Heute ist der Tag, an dem Ich gestorben bin...

Ich hab Kelly für immer verloren.. Drei Tage und er ist schon über mich hinweg.
DREI TAGE!!!

Gestern Abend nachdem ich Kelly mit dem Typen gesehen habe, bin ich einfach weggelaufen und bin seitdem nur durch Detroit gewandert, ohne Ziel doch seit heute Nachmittag sitze ich hier und mittlerweile war es schon so spät das der kalte Nebel an meinen Knochen biss.

Ich hab seit gestern nichts gegessen und auch nichts getrunken. Außerdem hab ich nicht geschlafen und ich fühlte mich einfach miserabel, doch das war mir egal. Alles ist besser als an Kelly denken zu müssen.
Oh Kelly....

„Da bist du ja!", höre ich plötzlich eine tiefe Stimme hinter mir. Ich drehe mich nicht um, doch da sitzt Dre auch schon neben mir.
„Hey, ich hab mir Sorgen gemacht man!", ruft er.
Ich ignoriere ihn.
„Hey, hör auf mich zu ignorieren, Junge!", sagte Dre streng und ich verdrehe die Augen, ehe ich ihn ansah.

„Oh man, du frierst ja total..", stellte Dre fest und legt schnell seine Jacke um mich wodurch mir schon wärmer wird.. „Komm mit, ich bring dich nach Hause..."

„Nein.", sagte ich plötzlich und stehe auf. „Ich bin fertig mit Traurig sein."
Dre sieht mich überrascht an und stand ebenfalls auf. „Was meinst du?"

„Ich trauere Kelly schon viel zu lange hinterher! Wenn er einfach weitermachen kann und sich schon nen neuen holen kann, dann kann ich das auch!!", rufe ich. Dre sieht mich etwas besorgt an doch dann folgt er mir zum 8's.

Ab jetzt gibt's kein Verstecken mehr.

Heute Abend ist anscheinend ein weiteres Rapbattle; überall stehen schon Zuschauer und warten gespannt. Einige heiße junge Frauen sind auch da und sie werfen sich förmlich an mich.

Warum also nicht? Ich gehe nach vorne und schnappe mir das Mikrofon.
„Slim Shady ist wiederda!", schreie ich darein und alle Fans schreien aufgeregt.

Grinsend laufe ich ein paar mal über die Bühne, während der DJ mir fasziniert zu sieht und dann eine Ankündigung macht: „Eminem ist zurück gekehrt!! Für die Finalrunde tritt endlich der König wieder an!!!"

Ohrenbetäubendes Jubeln bricht aus und endlich fühle ich mich wieder so, als hätte ich einen Platz in dieser Welt.
Vielleicht bin ich doch nicht so verloren, wie ich vorhin dachte.. Vielleicht kümmern sich Leute doch noch um mich... Die Fans sind so begeistert wie seit langem nicht mehr.

Ich hatte mich geirrt. Heute ist nicht der Tag an dem ich gestorben bin..

Heute ist der Tag an dem ich wieder aufstehe.

Ich grinse während die Lichter auf mich gerichtet werden und der DJ den Beat startet.
„Dann kann's losgehen!", lachte er. „Wer fängt an?"
„Ich fange an", kam sofort die Antwort von der Anderen Seite. Erst jetzt sehe ich, gegen wen ich überhaupt antreten sollte. Mein Herz sank in meine Hose.
Der DJ grinst und überreicht ihm das Mikrofon.

„Okay, dann leg los, Kelly!"

Rap Devil (MGK x EMINEM)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt