POV: Eminem
„Hau. Ab. Von. Hier." Ich knallte die Tür zu und sofort brachen die Tränen aus mir heraus. Langsam ließ ich mich an der Wand neben der Tür herunterrutschen und ließ einfach alles raus..
Verdammt, ich wusste das er Recht hatte.. Doch es war einfach so.. komisch ihn anzusehen nachdem was heute Morgen passiert ist.
Ihn so schlafen zu sehen war ja schon schlimm genug, aber als er dann wach war.. Er hatte sich so um mich gesorgt....
Da hat es überall in meinem Bauch gekribbelt. So wie noch nie zuvor. Aber dass kann einfach nicht sein! Ich kann doch keine Gefühle für einen Mann entwickeln, nur weil ich einmal ausversehen mit ihm gekuschelt hab....Ich muss einfach nur verwirrt sein, weil ich so gut geschlafen hab.. Weil ich so schöne Träume hatte... Ich stehe ganz sicher nicht auf ihn.
Und doch machen mir diese Gefühle irgendwie Angst.. Sie sind so... real.Nein, Marshall! Hör auf!! Du hast doch keine Ahnung wovon du redest.. Dein ganzes Leben lang mochtest du immer nur Frauen! Das kann sich doch nicht einfach so ändern.. Oder?
Ich beschließe, Dre anzurufen. Er weiß immer die richtigen Worte, um mir zu helfen.
Natürlich geht er sofort dran..
„Ey yo, Em, was geht?", ertönt seine fröhliche Stimme am anderen Ende der Leitung.
„Hey.. hast du grad Zeit? Ich muss über etwas reden, was.. naja... Können wir uns vielleicht treffen..?", stammelte ich.
„Oh, ja natürlich.. Ich bin in 10 Minuten da, okay?", sagte er und klang mit einem Mal sehr ernst.Ich legte auf und starrte bloß an die Decke, während ich immer noch auf dem Boden saß.
Plötzlich klingelt es. Ich stehe sofort auf und öffne die Tür.„Yo, du siehst ganz schrecklich aus, man!", meinte Dre bloß und umarmt mich.
„Danke..", sage ich und verdrehe die Augen.
Wir setzen uns aufs Sofa und ich überlege, wie ich ihm die Situation erklären könnte? Er soll ja nicht denken dass ich schwul bin...„Also..", beginne ich. „Da ist jemand... Mit dem ich mich total gut verstehe und der auch extrem nett und verständnisvoll ist, aber.. naja, also... es ist kompliziert.... aber ich glaube ich habe Gefühle für diese Person."
Dre hört die ganze Zeit gespannt zu und nickt dabei.
„Wo ist denn da das Problem?", fragte er grinsend. „Endlich hast du jemanden gefunden, der gut für dich ist, nicht so wie deine Ex! Wer ist sie denn? Kenn ich sie?"
Ich schlucke. Sollte ich es ihm sagen..?
„J-ja.. du hast diese Person schon einmal getroffen...", sage ich langsam.
Dre starrt mich gebannt an.Ich atmete tief durch und fuhr dann fort: „Aber.. er ist ein Mann.."
Dre sagt nichts und starrt mich bloß weiterhin an, nun mit einem überraschten Gesicht.
„Aber ich bin nicht schwul, Dre! Ich weiß nicht was mit mir los ist, aber du weißt doch dass ich nicht schwu—!", sage ich doch er unterbricht mich: „Wäre das denn so schlimm?"Ich stocke. Wäre das schlimm? Nein, natürlich wäre es nicht schlimm.. Ich will bloß nicht diskriminiert werden...
„Es ist 2008, man!", rief er und lachte. „Es ist doch so egal worauf du stehst, solange du glücklich bist."Glücklich.. Ich war nie wirklich glücklich gewesen, doch Kelly hatte es tatsächlich geschafft...
Dieser quietschig pinke Junge aus Cleveland hatte mir meinen ganzen Kopf verdreht.Ich springe von der Couch auf.
„Ich muss ihn finden, bevor es zu spät ist!!", rufe ich und Dre lächelt zufrieden.
„Viel Glück, kleiner", sagte er, klopfte mir auf den Rücken und sah mir hinterher wie ich in den stürmenden Regen Detroits laufe.POV: Kelly
Ich ziehe und drücke die Hebel der Kranmaschine, noch immer etwas ungeschickt aber dennoch effizient, während die anderen unten die Teile zusammenschrauben.
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Rap Devil (MGK x EMINEM)
FanfictionDer 18-jährige Colson träumt seit langem davon, ein Rapper zu werden. Mit seinen Freunden veranstaltet er manchmal aus Spaß Rapbattles, wodurch er sich in seiner Heimat in Cleveland den Namen Machine Gun Kelly verdient. Als er dann jedoch im Urlaub...