How I accidentally became an Ally

32. Mehr zum Thema Coming-Out

Es gibt bereits einige Videos zu dem Thema "wie man sich so outen kann" im Internet und als Video ist es natürlich viel lustiger 😌 Aber trotzdem möchte ich euch heute meine Favoriten der lustigsten Arten für ein coming out und wie man Hinweise droppen kann präsentieren! Manche davon sind aus Videos, manche auch von mir selbst oder Variationen von solchen aus Videos. (und wie immer gilt: wer mehr davon hat, ab in die Kommentare damit!)

Die Idee für diesen Teil ist btw so alt, dass er noch eine Nummer hat (8), aber ja XD ich springe hier auch "ab und zu" zwischen Zeiten hin und her. (Der andere Teil über Coming outs war auch so alt, ich musste so viel ändern: beim Gespräch mit dem Gitarrenlehrer stand da "vor zwei Wochen", der Teil muss also von Herbst 2021 sein, also genau 1 Jahr.)
Jedenfalls, wundert euch nicht darüber, dass ich zwischendurch durch die Zeiten springe.

Mehr oder weniger lustige Arten für ein Coming out

-aus Knete pride flags machen (Mama, als die die Schachtel öffnet: "oh, bunte Noten!" äh danke, ich wusste ja, dass ich nicht besonders handwerklich geschickt bin, aber...)

-Kuchen backen/Sonstiges Essen mit Lebensmittelfarbe färben

-Sich die Fingernägel in pride flag lackieren (Kann schwierig sein, wenn man nur eine sehr eingeschränkte Auswahl an Nagellack hat und sich eine bestimmte Farbe nicht extra kaufen will... Oder wenn der Nagellack so eingetrocknet ist xD) (Oder man ihn nicht mehr findet, weil irgendwer aufgeräumt hat.)

-wenn die Mutter so eine ist, die ihr Handy immer random rumliegen lässt und du den Code weißt und rangehen darfst, dort eine Internetseite mit einer Erklärung deines genders öffnen (Achtung: nur machen, wenn ihr wisst, dass es ok ist! Niemals unerlaubt in die Privatsphäre eurer Eltern eindringen! Besser ist es, wenn ihr ein Familientablet habt, was eure Eltern oft benutzen, wenn ihr es da macht! Obwohl ihr dann im Zweifel nicht wisst, wer es zuerst in der Hand halten wird und so... nja)
Im Zweifel geht auch beides als Kombination, das ist vielleicht noch wirkungsvoller gegen unachtsames Wegklicken. Nachteil: du bekommst keine direkte Reaktion.

-Fragenspiele: wir haben so ein Spiel mit Fragen, um sich besser kennenzulernen und manche davon kann man gut für ein coming out gebrauchen, z.B. "Welchen Namen hättest du dir gegeben?" oder "Was würdest du an deinem Körper ändern?" Überhaupt eine gute Idee, ein solches Gespräch anzufangen: mit einer Frage an die Mutter. (Welchen Namen hättest du dir selbst gegeben? Was hättest du gemacht, hättest du ein anderes Geschlecht?)

-Outing in einer WhatsApp-Gruppe, von der du weißt, dass du dort akzeptiert wirst und wo ein ganzer Haufen LGBT+ ist: einfach mal ganz nebenbei, wenn gerade andere ihre Sexualität und ihr Geschlecht reinschreiben, dich denen anschließen... (supporting Inet-friends sind etwas Tolles^^ <3)

-Outing in der Familie/Eltern: auf einer Autofahrt, bei einem Gespräch über das Thema, das über vier Stunden dauert und die ganze Zeit von anderen Dingen unterbrochen wird. Am Ende hast du keine Ahnung, bei welchen Punkten wer dir jetzt eigentlich zugehört hat und was sie denken wie du dich selbst siehst.

-Mit Leuten über deren eigenes Geschlecht sprechen und die dazu bringen, es zu hinterfragen. Kann gut und wichtig sein für Verständnis, Perspektivenwechsel und beibringen von Verhaltensregeln, aber auch schwierig - je nach dem, wie das Geschlecht deines Gegenübers ist und welches Verständnis sie*er hat.

-Informatives Referat: Besonders geeignet für Schulklassen, aber geht überall, wo man Zeit zum Vorbereiten und am besten noch Möglichkeiten für entsprechendes Material (Computer mit Powerpoint, Tafel, Plakat aufhängen etc) hat. Hat den Vorteil, dass man gleich Vorurteilen und ungesundem Halbwissen vorbeugen und seine eigene Sicht auf die Dinge erklären kann