Kapitel 21: Innere Hürden müssen überwunden werden

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Najika:

Zu meinem eigenen erstaunen nervös, tippte ich mit meiner Fußspitze auf den Boden. Die Absätze meiner Schuhe begannen unangenehm zu werden, dennoch versuchte ich standhaft durchzuhalten bis mein Fahrer einfuhr.

Als das schwarze Auto 5 Minuten später vor mir zum stehen kam ließ ich mich mit einem erleichterten Seufzen in den Rücksitz fallen und gab dem Fahrer noch einmal die Adresse von Kamui Woods Agentur durch.

Nur Sekunden später streifte ich die weißen Schuhe von meinen Füßen und massierte diese einen Moment, ehe ich meinen Blick aus dem Fenster gleiten ließ. Die Stadt glitt langsam an mir vorbei während wir durch den Verkehr schlichen.

Wie von selbst begann ich ein wenig an meinen Handschuhen herum zu fummeln, zog sie jedoch nicht von meinen Fingern.

Warum war ich so verdammt nervös?

Ja ich würde nun einmal richtige Heldenarbeit erleben, aber abgesehen von dem kämpferischen Part ist wenig daran neu für mich. Öffentliche Veranstaltungen – besuchte ich fast immer wenn meine Familie involviert war. Interviews – Mein Vater hatte darauf bestanden das ich darin sogar unterrichtet wurde. Es gab eigentlich nichts was mich wirklich noch schocken konnte, also warum bekam ich meine Gedanken nicht unter Kontrolle?

Meine Finger begannen zu Kribbeln und ich zwang mich, mich auf meine Atmung zu konzentrieren.

Einatmen, halten und wieder ausatmen. Einatmen, halten und wieder ausatmen.

Nach gut zwei Minuten öffnete ich meine Augen wieder. Das Kribbeln war verschwunden und ich schaffte es wieder zur ruhe zu kommen.

Wieder sah ich aus dem Fenster, inzwischen konnte man schon das Gebäude sehen.

„Halten sie am nächsten Parkplatz, und holen sie mich dort nacher wieder ab."

Mein Fahrer nickte nur und Sekunden später hielten wir in einer freien Lücke. Der schwarzgekleidete Mann stieg aus und öffnete erst den Kofferraum, dann meine Tür. Als ich nach draußen trat, wurde mir direkt der Koffer mit meinem Heldenkostüm gereicht was ich mit einem Nicken akzeptierte.

Ohne noch einen Blick zurück zu werfen trat ich auf das stattliche Gebäude zu.

Es war nicht wirklich riesig, aber dennoch imposant, auf eine ruhige Art und weise ganz anders als unser Haus oder der Firmensitz...

Ein letztes mal atmete ich durch und trat durch die Vordertür und trat direkt an den Schalter. Die Dame dahinter hatte ihr braunes Haar locker hochgesteckt und lächelte mich mit einem professionellen Lächeln an.

„Ich bin Najika Riki, man erwartet mich wegen eines Internships."

Sie nickte kurz und gab etwas in ihren Computer ein, ehe ihr Blick auf mich zurückfiel.

„Kamui erwartet sie bereits. Einfach rechts hinter mir durch die Tür, dann die dritte Tür links."

Nun nickte ich nur kurz, ehe ich mich auch schon auf den Weg machte.

Kaum hatte ich an die Tür geklopft ertönte schon die Stimme des Helden und bat mich herein. Ich setzte ein geübtes Lächeln auf und trat durch die Tür. Noch ehe ich mich vorstellen konnte erhob sich der Held von seinem Stuhl und trat auf mich zu.

„Najika. Es freut mich dich hier begrüßen zu dürfen, bitte, setzt dich doch."

Er wies auf einen der Beiden Sessel vor seinem Tisch. Ich ließ mich nieder und platzierte meinen Koffer seitlich neben dem Stuhl. Nur einen Moment nachdem ich mich gesetzt hatte, nahm Kamui in dem zweiten Sessel platz.

„Nun gut, bevor wir heute Anfangen habe ich ein Frage an dich. Warum glaubst du hab ich dir eine Empfehlung ausgesprochen?"

Einen Moment blickte ich verwirrt drein, ehe ich schnell zu meinen geübten Gesicht zurückfand.

KWS - Klasse zur Wiedereingliederung von SchurkenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt