Kapitel 66: Wie eine Rettung nicht funktioniert

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Kora:

Ein frustriertes Schnauben drang über meine Lippen während ich den Jungs den Berghang hinauf folgte. Warum ich mich überhaupt bereit erklärt hatte sie ein weiteres mal zu begleiten war mir schleierhaft.

Naja, vermutlich war es dem Drängeln von Denki geschuldet.

Zwar hatte er mich die erste Zeit nach dem Reinfall der sich erste Etappe nannte in Ruhe gelassen, aber kaum das die zweite Prüfung angekündigt worden war hatte er mich die nächsten 10 Minuten bequatscht bis ich eingewilligt hatte.

Und nun stehe ich hier. Kraksel irgend einen beschissenen Berg hinauf, nur weil ich den bitten eines Freundes nachgegeben habe. Warum hab ich ihn nicht einfach ignoriert und bin bei Mina geblieben? Das wäre sicher um einiges einfacher gewesen als das jetzt hier. Und definitiv weniger unangenehm.

Gerade als ich wieder einen der etlichen losen Steine aus dem Weg trat ließ sich Eijiro so zurückfallen das er neben mir lief.

„Willst du drüber reden?"

Für einen Moment seufzte ich nur, ehe ich den Kopf schüttelte.

„Nein, eigentlich nicht. Trotzdem danke."

Ich drückte kurz seine Schulter, bevor ich mich abwandte. Egal wie nett das gemeint war, ich war einfach noch nicht in der Stimmung zu quatschen. War ja schlimm genug das mich dieser Schlitzäugige Idiot so erwischt hatte.

Ugh, alleine daran zu denken macht mich halb wahnsinnig.

Ein weiterer Stein fiel meinen Kicken zum Opfer, während wir inzwischen fast an der Spitze des Berges angekommen waren.

Wieso wir überhaupt hier hoch mussten, beziehungsweise Katsuki unbedingt wollte, war mir auch noch ein Rätsel. Immerhin sollten wir Rettungen durchführen, und es würde einfach mehr Opfer in den Städten geben als auf irgend so einem Gottverlassenen Berg.

Was solls, nun war ich hier, also konnte ich das auch genauso gut durchziehen.

Mit einem letzten Schnauben drehte ich den Ring an meinem linken Daumen ein wenig... Sein letztes Geschenk. Eigentlich hätte ich ihn längst wegschmeißen sollen, aber ich konnte mich einfach nicht dazu überwinden.

Außerdem war nichts dabei diesen Ring auch weiterhin zu tragen. Es war nur ein Erinnerungsstück an einen Vergangene Zeit. Nicht mehr nicht weniger...

Kurz schüttelte ich meinen Kopf ehe ich mich wieder auf den Weg vor mir fokussierte. Jetzt war nicht die Zeit in Erinnerungen zu schwelgen ich hatte eine Prüfung zu bestehen.

Wenig später erreichten wir endlich die Spitze der Bergkette.

Und ich musste zugeben, der Ausblick war nicht übel, man konnte nahezu die Gesamte Arena überblicken. Sogar das provisorische Lazarett konnte man einigermaßen erkennen. Etliche von hier aus wirklich winzige Punkte die hin und her liefen waren vermutlich die Anderen Teenager die zwischen den 'Verletzten' hin und her liefen.

Meine Aufmerksamkeit wurde aber wenig später auf etwas Anderes gezogen. Zwei Hilferufe die nicht aus alzu großer Entfernung kommen konnten. Auch die Jungs hatten sie offensichtlich gehört den Ihr Blick fuhr suchend umher, bis wir mit einem kurzen Blick entschieden weiter zu gehen. Mit jedem Meter wurden die Stimmen ein wenig Lauter bis wir eine Art Krater erreichten.

Und in eben diesem Krater standen zwei Menschen.

Doch bevor auch nur einer von uns reagieren konnte trat Katsuki an den Rand des Kraters, bevor er die Beiden fast schon anschrie.

„Helft euch gefälligst selbst!"

Um Himmels willen, das konnte er doch nicht ernst meinen. Aber auf der anderen Seite, wir reden hier von Katsuki, offensichtlich war das sein voller Ernst.

KWS - Klasse zur Wiedereingliederung von SchurkenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt