Najika:
Samstag.
Der 1. Juni.
Emikos Geburtstag.
Und doch war ich noch hier in der Schule, und würde es auch bleiben. Natürlich wollte ich sie sehen, aber meinem Vater unter die Augen zu treten... Bei dem Gedanken an seine Reaktion biss ich mir auf die Unterlippe. Nach den Prüfungen. Vater wird es akzeptieren wenn ich ihm erkläre das ich nicht gekommen bin um das bestmögliche Ergebnis in den Prüfungen zu erreichen. Ja, so werde ich es machen.
Langsam erhob ich mich aus meinem Bett und trat an den Kleiderschrank neben der Tür. Länger als üblich lagen meine Augen unschlüssig über die Kleidung, ehe ich eine schlichte, kurze, blaue Jeans und ein beiges Top mit dreieckigem Cut-Out anzog. Hohe weiße Kniestrümpfe und passende Handschuhe vervollständigten das Outfit, ehe ich auch schon aus meinem Zimmer trat.
Kaum war ich aus dem Raum auf den Flur getreten öffnete sich die Tür zu meiner rechten, während ich mein Zimmer gerade verschloss.
„Ah, guten Morgen Najika-San."
„Guten Morgen Momo."
Kurz darauf war sie auch schon neben mich getreten und sah mich aufmerksam an.
„Du fährst nicht zu ihr, oder?"
Zwar hatte es eine Weile gedauert bis sie diese Worte ausgesprochen hatte, aber es traf mich trotzdem ein wenig abrupt. Dennoch ließ ich mich nichts anmerken, nur wirkte das bei Momo nicht wie bei Anderen.
Sie schüttelte kurz ein wenig enttäuscht den Kopf, sagte jedoch nichts weiter, ehe sie sich seufzend in Richtung der Treppen drehte. Ein paar Schritte ging sie auch tatsächlich in die Richtung, drehte sich dann aber noch einmal zu mir um.
„Kommst du? Oder willst du da festwachsen?"
Mit einem kurzen Seufzen drehte ich mich nun auch nach rechts und folgte meiner Kindheitsfreundin ins Treppenhaus und schlussendlich auch in den Gemeinschaftsbereich.
Einige unsere Klassenkameraden saßen verteilt im Raum und waren mit irgendetwas beschäftigt. Momo schloss sich schnell Jirou und Akashi an, welche sich scheinbar über einige Bands, oder zumindest Musik unterhielten.
Fast hätte ich mich ein wenig einsam gefühlt, nur verdrängte ich dieses Gefühl fast Augenblicklich. Stattdessen machte ich mich auf den Weg zur Tür und schlüpfte in meine Schuhe. Ein knapper griff in meine Haare und ich hatte sie noch kurz in einem tiefen Pferdeschwanz gebändigt, ehe ich wirklich nach draußen trat.
Jedoch kam ich nicht weit. Nach nicht einmal 20 Metern erstarrte ich mitten in meiner Bewegung und beobachtete die Beiden Gestalten die auf mich zutraten. Begleitet von Hound Dog kam niemand anders als meine Schwester zielsicher auf mich zu.
Und kaum hatte sich mich erkannt begann sie zu winken und löste sich von der Seite des Helden, was dieser nur ruhig beobachtete.
„Jika!"
Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern warf sie sich mir schon beinahe entgegen und schlang ihre Arme um meinen Körper.
Überrascht konnte ich ihm ersten Moment nicht einmal wirklich reagieren, was die Jüngere aber nicht im geringsten zu stören schien.
„Ich bin froh das ich dich so schnell gefunden hab. Fast hatte ich schon Angst das ich dich nicht finde, immerhin ist diese Gelände ja wirklich riesig! Führst du mich rum Jika?"
Erst jetzt schaffte ich es wieder Worte zu finden, währte ich die Blonde vorsichtig von mir schob.
„Ich freue mich ja auch dich zu sehen, aber was tust du hier Emiko?"
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KWS - Klasse zur Wiedereingliederung von Schurken
FanfictionAuszug aus dem Text: "Nach dem drastischen steigen der Zahl jugendlicher Straftäter entschloss sich die Yuuei Oberschule nun zu einem Drastischen Schritt. Ein neue Klasse wird an dieser Schule eingerichtet in welcher straffällige Jugendliche nun wie...