KWS - Klasse zur Wiedereingliederung von Schurken

Kapitel 73: Alles kann dich einholen

Kora:

Wie ich es mir schon gedacht hatte entspannte ich mich kaum das wir unsere Patrouille begonnen hatten. Die leichte Anspannung die es mit sich brachte reichte um mich von allem abzulenken was mir in den letzten Tagen durch den Kopf gegeistert war.

Besonders der Streit mit Katsuki, auch wenn der mich immer noch ein wenig sauer machte. Aber für den Augenblick war es mir egal.

Relativ ruhig liefen wir durch die Straßen rund um Mirko's Agentur.

An verschiedensten Momenten wurden wir kurz von den Zivilisten aufgehalten. Hier und da vergab Keiji auch ein Autogramm, wobei das hauptsächlich an ein paar junge Mädchen aus der Gegend ging.

Und einen kleinen Jungen der mich ein wenig an Izuku erinnerte als er mit einem riesigen Strahlen im Gesicht zu seiner Mutter zurückrannte.

„Das Freut einen am meisten nicht? Das Lächeln der Kleinen?"

Keiji's plötzliche Frage riss mich aus meiner Beobachtung und ich wandte meinen Kopf in seine Richtung.

„Schon? Ich hab darüber ehrlich noch nie nachgedacht... aber ich muss dann immer an meine Schwester denken, oder einen meiner besten Freunde als er noch jünger war."

Zum Ende hin sah ich doch wieder zu dem kleinen Jungen der noch einmal in unsere Richtung wank, was ich ein wenig zögernd erwiderte. Der weißhaarige neben mir hingegen wank fast schon enthusiastisch.

„Na dann hast du doch deine Antwort."

Er Grinste und verschränkte dann die Hände hinter seinem Kopf.

Eine Weile liefen wir noch so still durch die Straßen, den Blick immer wachsam auf unsere Umgebung gerichtet. Daran konnte ich mich eigentlich gewöhnen.

Leider blieb die Ruhe nicht lange.

Nur wenige Meter von uns entfernt ging plötzlich ein Alarm los und mit nur einem kurzen Blick stürmten wir los. Schon während wir raten ließ ich meine Tentakel erscheinen. Der Wind preschte an mir vorbei, während uns schon einzelne Menschen entgegen kamen.

Hilferufe hallten durch die Straßen, lotsten uns in die richtige Richtung und so kamen wir einem Augenblick später auch schon vor dem Laden an.

Einzelne Flammen traten aus den Fenstern hervor, doch es wirkte nicht so als wären sie durch einen Quirk ausgelöst worden, aber sicher sein konnte man sich nie. Noch einmal tauschten wir einen Blick ehe wir in den Laden traten, offen und für jeden im inneren sichtbar.

Keiji wieder mit hinterm dem Kopf verschränkten Händen, trotzdem zog sein Blick schnell und berechnend über die Situation.

„Sieht so aus als würden wir Stören, oder Shishoku?"

„Scheint so."

Antwortete ich während ich kurz mit den Schultern zuckte, dennoch war ich deutlich angespannter als er.

Zwei Schurken die Geiseln genommen hatten, einer der die Kasse ausräumte. Rein rechnerisch waren sie uns überlegen, aber die Hände von einem der Geiselnehmern zitterte. Einen Moment später ließ der Held neben mir seine Hände sinken und wandte sich an den zitternden Schurken im gegenüber.

„Na los, lass die Frau gehen. Es bringt dir eh nichts sie festzuhalten."

Seine Stimme klang erschreckend ruhig und selbstsicher, selbst mir lief kurz ein Schauer über den Rücken.

„Nein! Du kannst mich mal!"

Der Schurke fuchtelte mit seiner Waffe herum, worauf die Geisel in seinen Armen sichtlich zusammen zuckte. Die Priorität war auf jeden Fall sie zu schützen. Keiji trat vor, mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht.