Kora:
„Sie ist noch immer nicht aufgewacht..."
„Alles was wir ihnen versichern können ist ihre körperlicher Unversehrtheit."
„Mom! Ich brauche wirklich mal Hilfe mit Asami."
„Es ist alles wieder gut Kraken... bitte komm wieder zu dir..."
Sie warten auf dich... Wach auf.
Alles schmerzte.
Meine Haut fühlte sich an als würde jemand an jedem einzelnen Zentimeter ziehen und Gewichte daran befestigen. Jedes Geräusch das mich erreichte klingelte in meinen Ohren ohne das ich es zuordnen konnte. Und das Licht, dieses furchtbar grelle Licht, dass wirklich überall zu sein schien. Ein leichtes Stöhnen drang über meine Lippen.
„Kora?"
Huh? Meine Mutter...? Wie?
Wo war ich überhaupt?
Tot?
Wäre zumindest ne Erklärung für das Licht... Aber hieß es nicht immer alle Schmerzen würden im Tot vergehen? Warum also fühlte ich mich trotzdem so verdammt beschissen?
„Kannst du mich hören Liebling?"
Schon wieder... Das kann doch nicht sein. Sie war in Deutschland. Weit weg von allem... Wieso konnte ich sie so deutlich hören.
Ich wollte einfach nur schlafen... wieder in dem nichts versinken, ohne schmerzen, ohne Licht... Trotzdem drängte alles in mir, schrie mich an meine Augen zu öffnen, endlich wieder aufzuwachen. Also gab ich nach.
Meine Lieder waren schwer, so viel schwerer als ich es in Erinnerung hatte. Langsam blinzelt zwang ich mich sie eine winzigen Spalt zu öffnen, nur um sie mit einem leisen Stöhnen wieder zusammen zu kneifen. Das Licht blendete, als wollte es mir meine Netzhäute weg brennen... Dennoch versuchte ich es erneut.
Langsam konnte ich verschwommene Formen wahrnehmen. Eine Deckenlampe. Ein Beutel mit irgendeiner Flüssigkeit links von mir. Und Silhouetten, von Menschen...
„Oh Gott sei dank!"
Ohne das ich reagieren konnten schlangen sich Arme fest um meine Schulter, ließen mich Aufkeuchen. Ein schreckliches Gefühl, meine gesamte Kehle schien in Flammen zu stehen, während ich mich nicht dagegen wehren konnte das mein Körper von den Kissen gehoben wurde. Erst als ein zweites oder sogar schon drittes schmerzhaftes Stöhnen über die Lippen brachte wurde ich wieder losgelassen und vorsichtig in die Kissen gelegt.
„Wie fühlst du dich Schatz? Kannst du mich verstehen?"
Langsam gewöhnten sich meine Augen an das Grelle Licht und ich erkannte mehr als bloße Schemen. Das Gesicht meiner Mutter hatte sich tief über mich gebeugt, die Augenbrauen besorgt zusammen gezogen.
Warum war sie hier?
Und wo um alles in der Welt war hier überhaupt?
„Mom?"
Ich erschrak beinahe über den rauen Klang meiner eigenen Stimme. Mein gesamter Hals schien zu einer Staubwüste geworden zu sein und beinahe Instinktiv fasste ich mir an den Hals. Ein sanftes Lächeln legte sich auf die Züge meiner Mutter. Mit einem schnellen Handgriff schnappte sie sich ein Wasserglas und führte es langsam an meine Lippen.
Doch in dem Moment in dem das Glas meine Lippen berührte zuckte ich zusammen. Beinahe schlug ich ihr das Glas aus der Hand, wäre sie nicht schnell genug zurückgewichen.
„Oh Süße, bitte entspann dich wieder ja? Es ist alles gut. Wir haben dich, wir sind alle hier."
Ihre Stimme strich über mich, beruhigt mich ein wenig während die Bilder meiner letzten wachen Stunden über mich einbrachen.
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KWS - Klasse zur Wiedereingliederung von Schurken
FanfictionAuszug aus dem Text: "Nach dem drastischen steigen der Zahl jugendlicher Straftäter entschloss sich die Yuuei Oberschule nun zu einem Drastischen Schritt. Ein neue Klasse wird an dieser Schule eingerichtet in welcher straffällige Jugendliche nun wie...