Kapitel 2: Umzug ins "Unbekannte"

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Kapitel 2:

Kora; Umzug ins "Unbekannte"

„Sind das die letzten Kisten Schatz?"

Mit einem kurzen Nicken signalisierte ich meiner Mutter das ihre Annahme stimmte, ehe ich meinen Blick wieder in mein Zimmer richtete. Wir hatten fast alles ausgeräumt, nur mein Bett und mein Schreibtisch befanden sich noch hier, schließlich würde ich noch ein Wenig hier übernachten müssen, etwa zwei Nächte solange sich nichts änderte.

Sobald ich dann in Japan angekommen bin, beginnt die Aufnahmeprüfung, wobei diese dieses mal nur sporadisch abgehalten wird. Es ist eher ein Test als eine Aufnahmeprüfung. Aufgrund des neuen Internatssystems hatte die Schule kurzerhand umgeplant und von den Bewerbern 48 Personen anhand vorheriger Tests und Schulnoten ausgewählt. Eigentlich war es ein kleines Wunder das ich es in den Heldenkurs geschafft hatte.

„Na Schwesterchen? Schon aufgeregt?"

Jax lehnte lässig in meiner Tür, wobei einige Schweißtropfen über seine Arme liefen.

„Aufgeregt? Vielleicht ein bisschen, ist halt irgendwie ein wenig seltsam, die Vorstellung auf ein Internat in einem anderen Land zu gehen."

Mit wenigen Schritten ging ich an ihm vorbei und drehte mich kurz darauf nochmal um.

„Übrigens, du solltest duschen gehen."

Sofort fixierte er mich mit seinem Blick und setzte an mir zu folgen. Schnell schwang ich mich die Leiter des Dachbodens hinunter und lief die Treppe hinunter. Hinter mir vernahm ich immer noch die schweren Schritte des Älteren.

Während ich durch die Küche stürzte schnappte ich mir schnell noch einen Apfel aus der Obstschale und lief auch schon weiter, den tadelnden Blick meiner Mutter ignorierend. Mein Weg führte mich in schnell in den Garten.

Doch trotz meines schnellen Ganges schaffte ich es nicht vor meinem Bruder zu fliehen. Kurz vor unserem Pool holte er mich dann ein und packte mich an der Taille.

„Lass mich herunter Jax!"

„Bist du dir sicher Kora?"

Er wirbelte mich durch die Luft, ließ mich jedes mal fast über dem Wasser los. Egal wie sehr es ihn wohl freuen würde, bei diesen Temperaturen wollte ich kein Bad nehmen, auch wenn unser Pool beheizt war. Nur war das wohl leider nicht nach seinem Willen. Sekunden später ließ er mich los, worauf ich mit einem lauten quieken in das Wasser fiel.

Nur Sekunden später tauchte ich wieder auf, und sah dem lachenden Schwarzhaarigen wütend in die Augen. Ohne groß Nachzudenken ließ ich eine meiner Tentakel erscheinen und wickelte sie um sein Bein.

Mit einem, nicht unbedingt männlichen Schrei folgte er mir dann in den Pool und tauchte kurz darauf neben mir auf.

„Nun ich schätze das war nur fair."

Wie üblich Grinste er über beide Ohren, ehe er sich auf den Rand hievte und mir nach oben half. Kaum das wir aus dem halbwegs warmen Wasser stiegen ließ mich die kühle Luft frösteln. Meine Haare begann sich aufzustellen, während ich vom Haus her meine Mutter rufen hörte.

„Na ihr zwei Quatschköpfe? Kommt wieder rein und trocknet euch ab, ich mach euch eine heiße Schokolade."

Wie von der Tarantel gestochen sprangen wir auf und liefen zur Terrassentür, für jeden lagen schon Handtücher bereit damit wir keine ewig nasse Spur durch das Haus ziehen würden.

Kaum das ich nicht mehr am Tropfen war lief ich wieder die Treppe hoch und erklomm die Leiter zum Dachboden. Wieder in meinem Zimmer angekommen schnappte ich mir nur einen übergroßen Pullover und ließ die nassen Klamotten über der Heizung hängen.

KWS - Klasse zur Wiedereingliederung von SchurkenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt