"Loki wird unterträglich sein, wenn er davon hört..." murrte ich missmutig und legte Clint einen Arm um die Taille um ihn zu stützen.
Es war Tag zwei unserer Aufklärungs-Mission, als diese A.I - die Tony und Bruce Ultron nannten - uns eine Falle gestellt hatte.
Zunächst verlief Alles wie geplant und wir waren schon wieder auf dem Weg zurück, als der Quinjet plötzlich ein Eigenleben entwickelt hatte. "Hast du das nun auch noch verlernt?" hatte Barton noch gescherzt und das Steuer übernommen, nachdem ich den Jet nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. Doch auch Hawkeye selbst war in dieser Situation machtlos gewesen. Die Systeme spielten verrückt und der Jet trudelte durch die Luft, als würde er von einem Betrunkenen gelenkt werden, also beschlossen wir uns in Sicherheit zu bringen.
Während Nat und ich noch sicher aus dem Jet hatten springen können, war Clint unkontrolliert herausgeschleudert worden und entsprechend unglücklich gelandet.
Die Folge war, dass Nat, ich und Clint - mit gebrochenem Bein - nun irgendwo in der Pampa festsaßen und keine Möglichkeit hatten Hilfe zu rufen. "Ach er wird dir schon verzeihen... Ich schätze mal, Euer Funk geht auch nicht?" erwiderte Natascha und blickte sich suchend um. "Er hat mir genau soetwas prophezeit - glaub mir, er wird es mir monatelang unter die Nase reiben" seufzte ich und warf einen Blick auf Clint, der ein tapferes Gesicht aufsetzte. "Ich schätze, den Funk können wir vergessen - außer wir kommen wieder in diesen Jet"
mein Blick wanderte zum Himmel, wo der Jet noch immer unkontrolliert seine Kreise zog und uns zu verhöhnen schien.
"Kein Ding, wirf mich einfach Supergirl" scherzte Barton, während Nat sich noch immer nach Etwas umsah, mit dem sie ihm eine Krücke bauen konnte. "Hier ist NICHTS! Nur Steine und Geröll!" maulte sie lautstark, woraufhin Barton und ich einen kurzen Blick austauschten.
"Sorry Ladies - ihr könnt mich sonst ja einfach hier lassen..." grinste er, wohlwissend, dass Keine von uns dies jemals tun würde. "Ja genau, damit ich mir das lebenslange Geheule deiner Frau anhören darf" lächelte ich und schüttelte den Kopf "So einfach kommst du aus der Nummer nicht raus".
"Denk nichtmal dran!" rief Natascha aus einiger Entfernung und trat frustriert gegen einen Stein, ehe sie zu uns zurückkam und sich seufzend neben Barton und mich auf den Boden sinken ließ.
"Die nächste Mission geht defintiv auf die Bahamas - da ist es wenigstens warm und nett" maulte ich leise und drehte mich einmal um meine eigene Achse. Scheinbar waren wir mitten in den Alpen gelandet - in dem Teil, in dem einfach keine Menschenseele jemals auftauchte. "Ich schätze, es hat auch keinen Sinn planlos irgendwo hin zu laufen... Oder hat sich Einer von Euch zufällig gemerkt, in welcher Richtung das nächste Dorf war?" bemerkte Clint und blickte Nat und mich hoffnungsvoll an, doch wir schüttelten Beide die Köpfe.
"Von Laufen kann bei dir ohnehin keine Rede sein und ich werde dich sicher nicht quer durch das Gebirge schleppen..." grinste ich. "Sie hat recht, du hast Etwas zugenommen hm? Laura kocht wohl zu gut..." stieg Nat in diese Neckerei mit ein.
"Oh Himmel, als wäre ein gebrochenes Bein in dieser Situaton nicht schon genug! Womit hab ich Euch Beide nur verdient?!" stöhnte Barton. Natascha warf einen skeptischen Blick auf sein Bein, das immer dicker und dicker wurde - auch ich hatte es bereits bemerkt.
"Hast du nicht irgendeine gedankliche Verbindung zu deinem Gott? Ich meine, für irgendwas muss Eure Beziehung doch gut sein" die Russin blickte mich an.
"Nein, so funktioniert das lei...." erwiderte ich, hielt jedoch mitten im Satz inne - tatsächlich hatte sie mich auf eine Idee gebracht!
"Ja?" Barton hob den Blick und sah mich ebenso erwartungsvoll wie Romanoff an. "Nun nicht die Verbindung zu Loki könnte mir helfen, sondern mein Geburtsrecht.... Zumindest der Teil, der auf Asgard geboren wurde..." murmelte ich und sprang aufgeregt auf die Beine.
"Ahja, also bist du doch eine Hexe?" grinste Nat, doch ich winkte lediglich ab.
"HEIMDALL!" rief ich und blickte nach oben "ICH... WIR KÖNNTEN HIER WIRKLICH DEINE HILFE BRAUCHEN!" fuhr ich fort, woraufhin meine beiden Begleiter mich ansahen als hätte ich sie nicht mehr alle. "BITTE?!" fügte ich hinzu und verzog das Gesicht als einige Sekunden lang Nichts passierte. "HA Ha HA" murmelte Barton und hob die Augenbraue, in dem Moment als die erhoffte Antwort kam und wir ins Reich Asgard gezogen wurden.
"Was zur..." murmelte Natascha leise, als wir am anderen Ende des Bifröst ankamen.
"Meja, welch seltener Anblick!" begrüßte mich Asgards Wächter und lächelte, als er uns gegenübertrat. "Ich weiß, dass die Beiden..." ich wies mit dem Daumen auf Natascha und Clint "..hier eigentlich nichts zu suchen haben, aber..." entschuldigend blickte ich ihn an.
"Ich weiß, ich habe es gesehen" erwiderte er und ich bemerkte amüsiert, wie die beiden Anderen sich verwirrt anblickten. "Nun, ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass du bei Odin und Frigga eine Menge Pluspunkte hast - du weißt, wegen Loki und so..." er zwinkerte vergnügt und stupste mich mit seinem Ellbogen an "Ich denke daher ist eine solche Ausnahme schon okay.".
"Du bist wie immer ein Schatz, tausend Dank!" antwortete ich und drehte mich zu Nat und Clint um, die noch immer reichlich verwirrt dreinblickten.
"Herzlich Willkommen auf Asgard! Benehmt Euch und seid Euch dessen bewusst, dass dies ein einmaliger Ausflug wird!" lächelte ich und breitete die Arme aus. Wenn ich ehrlich war, so genoss ich es ein klein wenig, meine Freunde hier willkommen zu heißen.
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The Book of Love
Fanfiction*Abgeschlossen * Meja ist die Halbschwester von Lady Sif und hat den größten Teil ihrer Kindheit auf Asgard verbracht, später dann hat sie ihr Leben nach Midgard verlagert, wo sie seit einiger Zeit die Avengers unterstützt. Thor und Loki sind seit f...