Kapitel 32 - Die Prinzessin und der böse Wolf ⚠️

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Das war mein erstes Mal das ich bei einem Mord dabei war, ich selbst hätte ihn niemals umbringen können.

>>DPR IAN - Nerves<<

⚠️Triggerwarnung - Gewalt ⚠️
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POV Dean

Eine Woche vor Beginn des neuen Schuljahres war Sam wieder zurück und wir trafen uns jeden Tag, entweder bei ihnen wo wir uns in ihren Poolhaus eine Basis aufgebaut haben, von Popcornmaschinen bis hin zu der neuesten Playstation, Wii alles mögliche, oder in unserem Geheimversteck - eine verlassene Garage die für uns ein Rückzugsort war wenn zuhause Stress war. Sam hat es aus meiner Sicht nie an etwas gefehlt, manchmal ertappte ich mich sogar dabei wie ich Neid empfand. Wir zuhause „schwimmen" nicht in Luxus. Meine Jobs bringen mir mittlerweile mehr nachdem ich Zeuge eines Mordes war, aber es reichte grade so samt dem Geld meiner Mutter aus um uns über Wasser zu halten. Das ich einen eigen PC habe ist der größte Luxus bei uns da heim. Es gibt nur eine Sache wo ich ihn nicht drin beneide - seine Schwester.
Ständig will sie zusammen mit uns ins Versteck, woher auch immer sie weiß dass es das überhaupt gibt - oder sie platzt ständig in einer Spielsession im Poolhaus ein. Sie bringt uns Sandwiches, Cola... alles was wir von ihr verlangen, weshalb ich schlussendlich zugestimmt habe das sie zumindest einmal dabei sein kann. Sam liebt seine Schwester, aber auch ihm ging ihre Anhänglichkeit langsam auf die Nerven da sie nur so penetrant war wenn ich bei ihnen zuhause war. Was uns schnell schlussfolgern ließ das sie sich in mich verguckt haben muss. Allein der Gedanke etwas mit der kleinen Schwester meines besten Freundes zu haben widerte mich an, zu dem Zeitpunkt waren ehr die älteren, reiferen Frauen für mich interessant - Mommy Issues? Wir einigten uns darauf das ich niemals etwas mit Ams anfangen werde, was für mich zu dem Zeitpunkt wie gesagt überhaupt nicht in Frage kam.
Dea: Ich bin am Samstag mit Jess verabredet. *erwähnte ich beiläufig während wir zu dritt Mario Kart spielten*
Sam: Ist die nicht im letzten Jahr?
Dea: Sie ist sitzengeblieben... ist deshalb nur zwei Stufen über uns aber theoretisch... ja *ich war grad dabei Sam zu überholen und damit den ersten Platz zu kriegen*
Sam: Oh man bro... und was macht ihr?
Dea: Sie hat Sturm, wir wollen zu ihr bisschen Netflix gucken und... *aus dem nichts überholt mich Amelie und schnappt mir den ersten Platz weg woraufhin sie wütend den Kontroller an die Wand wirft und raus rennt. Geschockt schauen wir ihr beide hinterher*
Sam: Was ist denn mit der los? *gespielt unwissend zucke ich mit den Schultern. Ich hab das mit Absicht gemacht, sie soll wissen das ich kein Interesse an ihr habe und nie etwas zwischen uns laufen wird. Wie sollte das funktionieren? Abgesehen von Sam und meiner Bromance... ich lebe in einer ganz anderen Welt, meine Welt ist grau, schmutzig und gefährlich. Sie ist ein Sonnenschein, sobald sie den Raum betritt strahlt sie etwas... etwas aus das jeden mitreißt. Eine kleine, Zerbrechliche Puppe... eine Prinzessin und ich wäre der böse Wolf.*

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Nachdem Jess und ich es miteinander getrieben hatten bin ich auf direktem Weg nachhause. Es war nichts besonderes, keine Gefühle im Spiel ich wollte es einfach... hinter mir haben. Erfahrungen für die Zukunft sammeln und mit wem geht das besser als mit Jess - die Jess die nach unserem Sieg gegen die Siams, etwas mit den Quarterback und 2 anderen Jungs hinten in den Umkleidekabinen hatte.
Ich bog mit dem Fahrrad auf unsere Straße ein als es Anfing aus Eimern zu schütten. Im Wohnzimmer brannte Licht und vor unserer Einfahrt stand ein mir unbekanntes Auto. Mir klebten die nassen Haare im Gesicht. Als ich meine Schuhe auf dem Fußabtreter säuberte und in meine Hausschuhe wechsle höre etwas auf dem Boden zerspringen nicht weit weg, vermutlich in der Küche. Nichts ahnend folge ich dem Ursprung des rumpeln. Zunächst nichts auffälliges, bis ich hinter der Kücheninsel zwei paar Highheels auf dem boden liegend entdecke. Als ich um die Ecke schaue vernebelt mein Verstand und ich rase auf dem vermutlich Mittfünziger Mann zu, der meine Mom auf den Boden drückt und ihren Mund geschlossen hält, wobei ich ihn mit all meiner Kraft von ihr runter ziehe wodurch er nach hinten auf den Rücken fällt. Aufgebracht schaue ich zwischen meiner Mutter und den Mann hin und her, keuchend hält sie sich den Hals während sie verzweifelt versucht sich aufzurappeln. Doch ich bin schon längst dabei mich auf den überrumpelten Mann zu stürzen und auf ihn einzuprügelnd. Ich höre sein Jochbein knacken, haue ihm die Lippe blutig und verpasse ihm ein Schlag auf sein Auge. Schmerzerfüllt schreit er auf als ich erneut zu schlage. Hinter mir scheint meine Mutter wieder bei Sinnen zu sein.
Mom: DEAN HÖR AUF! *doch ich ignoriere es, noch rechtzeitig bemerke ich wie er nach einem Küchenmesser greifen will aber ich komme ihm zu vor - nun bin ich es der ihm mit der die gefährlich scharfe Klinge nah an seiner Kehle entlang fährt*
Dea: Was willst du von meiner Mutter!*zische ich ihm bedrohlich zu*
???: Die Schlange schuldet mir Geld!!!! *mein Druck wird stärker und ich sehe die ersten Blut Tropfen aus seiner dünnen Haut fließen*
Mom: B-bitte Dean, ich liebe ihn... lass ihn gehen. *geschockt schaue ich über meine Schulter nach hinten zu ihr, sie zittert und sieht blass aus. Ihr Make up ist verrutscht und ihre Lippe scheint aufgeplatzt zu sein.*
Dea: Sowas nennst du Liebe? *schreie ich sie entgeistert an, und in diesem kleinen Augenblick in dem ich unaufmerksam war hat der "Geliebte"meiner Mutter sich aufgerichtet und hält mich nun am Boden fest, in seiner Hand das Messer während die andere meinen Hals umfässt, ich spüre wie sich sein Griff verstärkt und langsam aber sicher ersticke ich. Im Augenwinkel sehe ich etwas aufblitzen und im nächsten Moment atme ich hysterisch aus. Verängstigt dränge ich mich an den Küchentresen während mir das Geschehene bewusst wird. Der Mann liegt auf der Seite, seine Augen sind geöffnet aber ich kann kein Funken Leben mehr in ihnen entdecken. Blut verbreitet sich unter ihm in einer großen Pfütze um seinen Kopf herum aus, ich blicke zu meiner Mom hinauf die schweratmend ein Nudelholz in der Hand hält auf dem Blut Spuren zusehen sind. Sie lässt es fallen, ignoriert den vermutlich toten Mann in unserer Wohnung und nimmt mich in den Arm. Ich atme ihren Lavendel-Vanille Duft ein und fühle mich gleich geborgen, ich breche aus dem nichts in Tränen aus und heule mich an ihrer Schulter aus. Beruhigend streichelt sie meinen Rücken. Als ich mich beruhigt habe drücke ich sie etwas von mir weg um ihr in die Augen zu schauen.
Dea: Was ist passiert Mom?
Mom: I-ich...
Dea: Sag es mir, wir haben hier einen toten Menschen in unserer Wohnung liegen und entweder wir rufen die Polizei oder wir müssen ihn weg schaffen!
Mom: Ich hab herausgefunden was du machst... deine gelegentlichen Jobs die du erledigst.
Dea: Wie?
Mom: Das ist egal *beruhigend tätschelt sie mir den Kopf als wäre ich wieder ein 5 Jähriger* Ich habe einen alten Freund ein Besuch abgestattet und ihn nach Geld gefragt um dir die Last von den Schultern zunehmen.
Dea: ABER ICH HATTE DOCH ALLES IM GRIFF?! *verzweifelt raufe ich mir Haare*
Mom: Mein Junge... du hast so viel auf dich genommen, so viel durchgemacht in deinem Alter...
Dabei bin ich die Mutter! Ich muss für dich da sein, ich muss für uns sorgen. Ich MUSS die Starke sein, nicht du!
Dea: Ich sehe wie sehr du dich anstrengst aber... es reicht nicht. Von deinem Gehalt allein können wir nicht leben. *niedergeschlagen senkt sie den Kopf*
Mom: Ich gebe doch schon mein bestes...
Dea: Das weiß ich doch! Aber manchmal reicht es nicht... wer ist der Mann jetzt überhaupt? *mit meinem Kinn deute ich auf die bewusstlose Person hinter uns*
Mom: Naja... er war meine Highschool Flamme... wir hatten uns immer wieder mal Briefe geschrieben... für dich sicherlich zu altmodisch *grinst sie vor sich her* ich hab ihm von unser Situation erzählt, und er meinte er kennt jemanden der das Geld besorgen könnte es aber wieder braucht... er war für mich da, wir sind uns näher gekommen... u-und ganz plötzlich wollte er es wieder haben bevor ich überhaupt die Zeit dazu gehabt hätte es zu besorgen stand er vor meiner Tür, zu erst haben wir... *sie räuspert sich* er hatte getrunken und wurde sauer, ich hab ihn ausversehen angerempelt und plötzlich lag ich da...
Dea: Und wo ist das Geld jetzt?
Mom: Viel wichtiger ist die Frage was wir jetzt machen Dean!!
Dea: Die Polizei anrufen?
Mom: A-aber er ist tot! *hysterisch fuchtelt sie mit ihren Händen rum*
Dea: UND WIE STELLST DU DIR DAS DANN VOR MOM?!
Mom: I-ich hab keine Ahnung...*jämmerlich kauert sie sich auf dem Boden zusammen* Die Polizei wird mir nicht glauben... s-sie werden mich wieder in die Psychiatrie schicken u-und vielleicht komm ich dann garnicht mehr raus...*verbittert fängt sie an zu weinen. Mir fällt es schwer sie so zu sehen... aber was soll ich mache-... okay Ich weiß was ich tun kann.*
Dea: Ich kümmere mich drum. *wehleidig richtet sie ihr verheultes Gesicht auf mich*
Mom: Du? Was kannst du schon machen?... Dean du bist noch Minderjährig, ich bin deine Mutter ich muss für dich da sein und nicht andersrum. *doch neben ihrem Selbsthass habe ich das Gefühl sie wäre auch zufrieden... damit das ich ihr die Last ab nehme*
Dea: Mama, du weißt es und ich weiß es. Ich habe Kontakte die mir helfen können. *aber was werden sie als Gegenleistung verlangen? Ehe ich mir die schlimmsten Szenarien ausmalen kann stoppe ich diese dunklen Gedanken* Du wirst dir jetzt ein paar Sachen zusammen suchen und für die Nacht in einem Motel schlafen, um den Rest *um die Leiche in unserer Küche* kümmere ich mich.

Als sie sich von mir, für die Nacht, verabschiedet entdecke ich kleine Narben, Punkte... manche scheinen relativ frisch zu sein auf ihren Armen. Doch ich habe mir eingebildet das es lediglich Verletzungen von ihrer Auseinandersetzung mit dem toten Mann sind. Wäre ich nicht so naiv gewesen.

Das war der Abend an dem sich alles änderte. Ich wurde kälter, verbann meine Gefühle. Denn dass ist nötig gewesen für das was die Zukunft mit sich bringen wird. Ein Gefallen von Carl zu verlangen war nicht meine klügste Entscheidung, dennoch schien sie mir die einzig logische zu sein.

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Erneut ein harter Schicksalsschlag... das Leben ist eben kein Ponyhof. Manche haben Glück und werden niemals solche Erfahrungen in ihrem Leben machen müssen.

Aber Schluss damit, habt ihr auch genug getrunken? 💧💧💧💧💧💧💧💧💧💧💧💧💧💧💧💧💧
Ich hab endlich wieder damit angefangen ins Gym zu gehen!!👏🏻👏🏻👏🏻

🐉 - ich bin schon immer fasziniert von Drachen und musste erst letztes an >>Eine unendliche Geschichte<< denken, ihr fandet Fuchur doch sicherlich auch süß nicht?

Just my Secretary Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt