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Ich ließ meine Waffe etwas sinken. ,,Wieso das auf einmal?",fragte ich ihn und zog meine Augenbraue hoch. Heidrun war hier auf der Insel und half uns bei vielen Sachen. Ich glaube eher weniger das sie ihren Bruder sehen will. ,,Ich hab vor mit ihr zusammen unseren Vater zu suchen.",sagte er und ich sah in seine Augen. In ihnen stand keine einzige Lüge. ,,Black hole bitte Hicks. Er soll entscheiden was nun passieren soll. Aber Pass auf das euch keiner folgt!",sagte ich in Gedanken zu mein Drachen und er flog los. ,,Wo fliegt dein Drache hin?",fragte Dagur und schaute nun wieder ängstlich. ,,Er geht Hicks holen. Er entscheidet wie es weiter geht. Solange warten wir auch hier und ich lasse dich nicht aus den Augen.",sagte ich und stellte meine Axt neben mich ab und setzte mich im Schneidersitz in den Sand. Nach etwas längere Zeit hörte ich Flügel Schläge und stand wieder auf. Hicks landete mit Ohnezahn neben mich und mein Drache auf das Floß von Dagur. Hicks stieg ab und sah Dagur sauer an. Auch er fragte misstrauisch was er hier will. Auch da erklärte Dagur was er hier will und kam dann mit der bitte ihm ein Drache zu geben. Hicks sah nun nachdenklich aus. ,,Ich würde ihm nicht so einfach trauen!",flüsterte ich Hicks ins Ohr als er neben mir stand. ,,Das stimmt schon. Aber er will nur seine Schwester finden. Ich sehe nicht das er uns nun was antun will.",meinte er auch leise zu mir. ,,Na gut, aber was hast du nun vor. Du willst ja schlecht jetzt sagen das sie hier ist da du weist das sie ihn nicht sehen will.",meinte ich und hielt Dagur im Blick. ,,Ja das hast du recht aber ich hab schon ein Plan. Halte du Dagur noch im Blick bis ich wieder komme!",sagte er und bevor ich was sagen konnte saß er auf Ohnezahn und flog fort. Ich atmete einmal tief ein und dann schwer aus. ,,Wo will er hin?",fragte Dagur mich. Nur ich wusste auch keine Antwort. ,,Das weiß ich selber nicht. Aber solange bleiben wir hier und wir halten dich im Auge.",sagte ich und setzte mich wieder in den Sand. Dagur tat es mir nach und redete nun die ganze Zeit über Drachen und sein Lieblingsdrache der Skrill. Er hatte ihn auch mal in seinen Händen gehabt. Aber Hicks hat den Skrill ihm weg genommen. Am Ende seiner Erzählung musste ich lachen. ,,Warum lachst du da jetzt?",fragte er mich und ein Hauch von Wut war in seiner Stimme. Er überkreuzte seine Arme vor seine Brust und sah mich an. ,,Naja das war sein eigenes Pech dein Drachen Weg nehmen zu lassen. Der Skrill aber hat auch sein eigenen Kopf und da war es nur Zeit das er sich selbst befreit irgendwann um seine Freiheit zu genießen. Zwar ist jeder Drache so. Aber der Skrill ist da so ein spezieller Fall.",meinte ich und seine Augen fingen an zu leuchten. ,,Also bist du auch einem begegnet?",fragte er mich und ein glänzen in den Augen wurde größer. ,,Ja bin ich. Aber ich konnte ihn schnell abwimmeln.",log ich, da er ja nicht alles wissen muss. ,,Und? Wie findest du ihn?",fragte er mich begeistert und so sah er mich nun auch an. ,,Stolz, kleines bisschen arrogant aber wiederum ganz liebevoll. Jeder Drache hat mal seine schlechten Tage und wenn man da genau diese Drachen trifft, dann entweder weg rennen oder beruhigen. Gibt natürlich auch viele andere Methoden. Aber die muss man ja jetzt nicht einem Drachen Jäger unter die Nase reiben.",meinte ich und beobachtete ihn weiter. Das ich ihn so nannte machte ihn etwas sauer und du das sah man ihn an. Da er seine Augen verrenkt hat und tief ein atmete. ,,Ich bin keiner mehr. Ich hab es aufgegeben und satt einer zu sein. Ich will jetzt nur mein Vater finden zusammen mit Heidrun und dann gemeinsam ins Dorf zurück kehren.",erklärte er mir und irgendwie hatte ich etwas Mitleid mit ihm. Aber das verschwand schnell da er uns immer viele Probleme bereitet hatte. Er hatte mich sogar mal angeschossen und das konnte ich ihm null verzeihen. Hicks kam mit Fischbein angeflogen. ,,Wir haben Heidrun und Rotzbacke auf Patrouille geschickt. Solange werden wir ihn ein Gronkel geben und dann auf eine falsche Fährte führen.",erklärte Hicks mir im flüsterton.
Somit machten wir uns ans Werk. Wir fanden ein grünen Gronkel, der perfekt zu ihm passte. Logischerweise stellte sich Dagur echt dumm an auf den Drachen aufzusteigen und sitzen zu bleiben. Ich musste da immer viel lachen und bekam dann von Dagur immer böse Blicke. Aber weiß echt nicht warum Hicks ausgerechnet Dagur hilft. Vorallem was ist wenn Heidrun eher wieder da ist als geplant?
Wir flogen nun etwas und landeten dann auf einer Lichtung alle miteinander. Dagur hielt sich nun besser auf sein Gronkel. Na gut, er hatte ja auch Fischbein der sich bei ihnen super gut auskannte. Ich stieg gerade ab als ich ein Schrei hörte. Ich sah Astrid wie sie mit gezückter Axt auf Dagur zu rannte. Ich reagierte schnell und lief vor Dagur und hielt Astrids Axt mit meiner Hand auf. Sie hatte schon Schwung geholt und wollte nur noch zu schlagen. Eine kleine Druckwelle entstand zwischen meiner Hand und ihrer Axt. Ich hatte fix ein kleinen Zauber gewirkt damit der Schwung der Axt etwas abnahm damit sie meine Hand nicht abschlug. Sie schaute mich erschrocken an und ließ ihre Axt los. Sie sah mich an und schaute weiterhin erschrocken auf die Axt in meiner Hand. Das Blut lief mein Arm hinab und auch der Klinge, tropfte sogar auf den Boden. Als ich die Axt los ließ viel sie auf den Boden und blieb dort liegen. Ich nahm meine Hand runter und ignorierte den Schmerz den ich jetzt erst spürte. Mein Adrenalin verschwand langsam und ich sah Astrid in den Augen. Niemand sagte ein Wort und niemand bewegte sich. Alle sahen uns an und sahen genauso erschrocken aus als ich sie kurz anschaute.

Die letzten ihrer ArtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt