"Kein Streit, keine Prügeleien, kein Geschrei. Benehmt euch einfach obwohl ihr euch nicht leiden könnt." "Jetzt ehrlich? Wir sind keine Kleinkinder!", ich warf mir die Jacke der White Wolves über. "Hast du die Weste?", Jeb sah mich streng. "Ja-ha.", ich verdrehte die Augen. "Hier ist der Standort von Tesla.", er reichte mir ein kleines GPS-Gerät. "Bitte pass auf dich auf.", er umarmte mich noch einmal. "Keine Sorge. Und jetzt sieh dir die Kameraaufnahmen an.", brummte ich. "Pass auf sie auf. Shane sucht immer noch nach ihr.", sagte Jeb zu Ryder. "Ich brauche kein Babysitter!", zischte ich. Jeb ignorierte mich eiskalt. "Los jetzt. Ihr müsst euch beeilen.", er schob uns aus seinem Büro raus. "Wenn du auch nur eine blöde Sache tust hau ich dir eine rüber.", zischte ich zu Ryder.
"Schon gut, Giftzwerg.", er hielt mir die Tür von der Garage auf. "Aber ich muss dich enttäuschen, wir fahren mit dem Auto.", er deutete auf einen der Geländewagen. Ich schnaubte deprimiert stieg dann aber an der Beifahrertür ein. "Hast du genug Waffen?", fragte er mich. "Schalldämpfer, normale Pistole und zwei Messer. Munition ist auch drin.", grinste ich und fischte die Waffe hervor um sie zu laden.
"Wie ist der echte Namen von dem Jungen?", Ryder fuhr quietschend um die Ecke. "Frag ihn selbst, er heißt Tesla." "Das ist doch nur der Spitzname. Und du weißt seinen Namen?" "Frag ihn selbst, er wird einen guten Grund haben ihn dir nicht zu verraten.", Ryder schnaubte genervt. "Na schön Olivia!", fauchte er und stoppte den Wagen. "Vierter Stock ist Tesla, Fünfter der Stick. Wohin willst du?" "Ich hol Tesla. Wenn was ist, du hast das Headset.", entschied ich und fing an das Schloss des Hochhauses zu knacken. "Bis gleich.", ich hielt die Pistole bereit und schlich die Treppen hoch. An Teslas Tür klopfte ich.
"Hände hoch, Waffen weg.", ertönte seine Stimme. Ich steckte die Waffe weg und hob meine Hände. Die Tür wurde komplett geöffnet. "Scheiße Ray! Was machst du hier?!", er zog mich grob rein. "Dich abholen. Ilay schickt mich." "Sicher? Soweit ich weiß bist du ein Shadow?!", er zielte weiter mit der Waffe auf mich. "Shane hatte mich vor einem Jahr als Geisel gegenüber Ilay benutzt. Seid dem bin ich kein Shadow mehr.", erwiderte ich.
"Ach Ja? Und weshalb solltest du für Ilay von Bedeutung sein?" "Er ist mein Bruder.", sagte ich so ruhig wie möglich. "Beweise dafür?" "Wie hast du mit ihm kommuniziert?", fragte ich. "Wegwerfhandy." "Dann ruf ihn an. Sonst kann ich ihn auch kontaktieren?", bot ich an. "Ich mach schon. Bleib da stehen.", er schnappte sich einen alten Nokia Backstein und fing an eine Nummer zu wählen.
Nachdem er kurz mit Jeb geredet hatte deutete er mir die Hände runter zu nehmen. "Du sollst mich also tatsächlich abholen?", fragte er. "Ne. Ich bin hier um dich zu entführen.", sagte ich ironisch. "Ich freu mich dich wieder zu sehen Speady.", er lächelte leicht. Wir umarmten uns kurz dann erklang am Headset eine aufgelöste Stimme.
"Shadows hier, verschwinde Liv!", erklang Ryders aufgelöste Stimme. "Ich komme." "Nein. Ich soll auf dich aufpassen du bleibst weg. Ich wurde angeschossen.", befahl er verbissen. "Ich komme.", wiederholte ich.
"Oben sind Shadows. Mein Partner wurde angeschossen. Geh nach unten, da steht ein Auto von uns. Wenn's gefährlich wird dann fahr weg. Ich kenne genügend Wege um weg zu kommen.", ich warf ihm den Autoschlüssel zu. "Wohin soll ich fahren?", fragte er. "Egal. Versuch aber zu warten.", gab ich knapp von mir und lud meine Waffe.
"Wo hast du die Schussverletzung?", fragte ich wieder ins Headset. "Livvy, verschwinde! Es sind zu viele.", Ryder hörte sich schon deutlich schwächer an. "Wo ist die Schussverletzung?" "Verschwinde sofort! Das ist zu gefährlich für dich." "Hast du den Stick?" "Ja." "Wenn zu schlimm wird zerstör ihn. Besser niemand hat ihn als wir.", ich rannte die Treppen hoch. Bereits jetzt wunderte ich mich nichts davon mitbekommen zu haben. Die Tür stand leicht offen und ziemlich viel Diskussion war zu hören.
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Verräter wie wir (Band 2)
Random"Er lebt!" "Du glaubst das doch nicht immer noch?!", Jeb knallte die Kaffeekanne auf die Kücheninsel. "Doch! Ich hab's gesehen. Alles spricht dafür!" "Was hast du gesehen?" - Ein Jahr ist nun vergangen seitdem Remedys Leben wieder normal geworden i...