Chapter 29

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"Bist du endlich fertig?", fragte er genervt. Ich war bei fertig. Denn mir war klar das Shane vor dem Bad mit einer Spritze Betäubungsmittel warten würde. Ich öffnete die Tür. "Du brauchst dich jetzt gar nicht so anzustellen.", knurrte er. "Kann ich nicht wieder in der Kammer schlafen?", ich brachte einen Abstand zwischen uns. "Nein! Ayden wird sich am Bier bedienen." "Komm jetzt her!", befahl Shane wütend. Ich tat so als würde ich auf ihn zu kommen, doch direkt vor ihm, schubste ich ihn weg und rannte an ihm vorbei in sein Schlafzimmer. Dort knallte ich die Tür zu und schob sehr schnell die Komode davor.

"Remedy!! Ich warne dich.", er hämmerte dagegen. "Öffne jetzt endlich diese scheiß Tür!", dann schwieg Shane, ich hörte Schritte weggehen und wieder kommen. Der Türgriff wurde gedreht, und die Tür angehoben. Scheiße...

Ich sah mich hektisch im Zimmer um, nichts was mir helfen würde. Doch ich war im Vorteil. Shane war zwar um einiges stärker als ich, aber ich war extrem schnell. Doch auch das schien er zu wissen.
"Ayden! Ich brauche deine Hilfe.", rief er genervt und fing an die Kommode wegzuschieben. Ayden kam aus seinem Zimmer heraus und sah Shane zweifelnd an.
"Was krieg dafür?", fragte er provokant. "Wie wärs damit?", er machte eine ziemlich wütende Pause. "Ich schicke dich nicht zurück nach Salerno.", schlug er vor. "Klingt gut.", Ayden half ihm. "Ich halte sie fest, du spritzt. In den Bauch, oder die Arme.", entschied er und betrat den Raum. "Wir können das mit und ohne Gewalt lösen, wie willst du es?", fragte Shane. "Kannst du mir nicht wieder dieses Tuch zum einatmen geben?", fragte ich vorsichtig. "Nein!", er gab Ayden das Zeichen. Dann kam er auf mich zu und schnappte nach mir. Ich duckte mich und versuchte erneut an ihm vorbeizurennen. Doch er trat mir in die Kniekehle. Ich fiel hin und wurde hochgezogen. Shane sorgte dafür das ich auf dem Boden kniete. Mein Arm war nach hinten ausgestreckt und verbogen, weshalb ich nach vorne gelehnt war und mich kaum bewegen konnte. "Jetzt Ayden."

Sein Cousin kam auf mich zu und drückte mir die Spritze in meinen Arm. Dann ließen mich beide los. "Geht doch.", schnaubte Shane und zog mich um einiges sanfter nach oben. "Dann geh du doch ab jetzt zum Zahnarzt, nach sieben Jahren.", knurrte ich. Es würde erst in 30 Minuten anfangen zu wirken. "Ich hab nicht versucht abzuhauen."

"Kannst du mir meine Hausaufgaben Korrekturlesen? Ich bin nicht so gut in Englisch.", fragte Ayden. "Vergiss es, Arschloch.", Ich schubste ihn weg. "Musst sie wohl bestechen.", Shane zuckte mit den Schultern. "Ich Kauf dir Schokolade.", versuchte er. "Du hast Hausarrest.", bemerkte ich skeptisch. "Ich mache irgendwann mal deine Hausaufgaben?", er bettelte beinahe. "Ich bin fertig mit der Schule." "Machst du's weil du nett bist?", fragte er. "Hör zu Ayden...", ich drehte mich zu ihm um. "Ich hab wegen dir mehrere blaue Flecken, du hast mich verraten und der einzige Grund weshalb ich dich nicht einfach zusammenschlage ist dein Cousin.", knurrte ich dann. "Frag doch einfach Shane.", schlug ich vor und gähnte leicht. "Hast du schonmal mit ihm gelernt?", fragte Ayden fassungslos. "Ja, ich hatte ihn knapp 4 Jahre an der Backe.", ich verdrehte die Augen. "Jetzt lass sie schlafen, Ayden. Ich schau mir den Salat mal an.", seufzte Shane und schob ihn aus dem Raum raus. "Gute Nacht, Rem.", sagte er und schloss die Tür. Abschließen tat er nicht. Ich würde die nächsten 13 Stunden durchschlafen.

Verräter wie wir (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt