Date?

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Aufgeregt saß ich im Flugzeug, da wir bald landen würden. Ich habe noch zwei Wochen gearbeitet und dann endlich meinen Koffer gepackt mit allem möglichen, habe mir mit Toms Hilfe ein Flug gebucht und war nun endlich auf dem Weg nach Misano. Fabio hatte mir noch die Nummer von Tom geschickt, damit er mir dabei helfen kann. Mit Fabio war das so eine Sache mit dem Schreiben. Mal schrieben wir Stunden lang, und mal bekam ich keine Antwort. Wenn doch, dann Tage später. Deswegen war ich froh, dass Tom mir immer schrieb wenn was passiert war oder sowas. Ich war ihm da sehr dankbar. Zumal wir uns auch echt gut verstanden.
Das Flugzeug setzte zur Landung an und so langsam begann die Aufregung. Ich sollte auch von einem Chauffeur abgeholt werden, der ein Schild mit meinem Namen trug.  Deswegen hatte ich mir auch keine Jogger angezogen, sonst wäre es etwas komisch gewesen. Ich schnappte mir meinen Koffer, ging durch die Kontrollen und dann sah ich auch schon meinen Chauffeur. Wir nickten uns kurz einmal zu zur Begrüßung. Er nahm mir mein Gepäck netterweise ab und ich folgte ihm zu einem Rolls Roys in schwarz natürlich. Ich fühlte mich schon wie so ein Promi. Er hielt mir die Türe auf, hiefte meine Sachen in den Kofferraum und fuhr dann los. Ich setzte mir wieder meine Kopfhörer auf und schrieb Tom, dass wir jetzt los fuhren. Die Gegend war wunderschön und ich kam aus dem Staunen gar nicht wirklich raus. Die Häuser waren alle Modern gebaut. Es war einfach wunderschön. Nach einer für mich viel zu kurzen Zeit kamen wir dann an und ich stieg aus. Tom wartete bereits auf mich und schloss mich herzlich in die Arme.

„Ich bin so froh dass du jetzt da bist. Fabio macht uns alle noch verrückt" sagte er lachend und ich stieg mit ein. Aber dann wurde ich ernster.

„Und warum kann er mir dann nicht schreiben? Wir haben die letzten Tage wieder gar nicht miteinander gesprochen oder so" sagte ich und runzelte die Stirn.

„Ich weiß es nicht, Lejla. Aber ich hab dir ja schon gesagt, dass er hier unser kleiner Bady ist. Er kennt sowas nicht. Also Gefühle für jemand anderen haben. Aber wenn was ist, er dich scheiße behandelt oder so, dann komm zu mir" sagte er mir und ich war ihm da sehr dankbar. Auch wenn ich Mauri hatte, er konnte hier doch nicht wirklich viel anstellen.

„Weiß ich doch, deswegen schreib ich ja eher mit dir als mit ihm. Da er eher weniger antwortet" sagte ich zwinkernd und wir gingen ins Hotel rein, wo wir alle untergebracht waren. Wir checkten also ein und er zeigte mir mein Zimmer. Wobei es schon fast eine Suite war. Ich war sehr froh, dass ich das nicht zahlen musste, sondern Fabio alles übernahm. Das war noch so eine Sache, die wir besprochen hatten. Da ich nicht die Welt verdiente wie er. Eine so teure Suite wollte ich gar nicht, doch es war mal schön, sich ein wenig Luxus gönnen zu können. Ich packte meine Sachen halbwegs aus, da wir hier nicht lange bleiben würden. Also schnappte ich mir mein Handy.

Hey Du, bin jetzt im Hotel angekommen und habe schon halbwegs ausgepackt. Was machst du gerade?

Schrieb ich Fabio eine Nachricht. Da ich nicht auf eine schnelle Antwort gewartet habe, ging ich erstmal unter die Dusche. Als ich fertig war, hatte ich tatsächlich schon eine Nachricht von ihm bekommen.

Das freut mich zu hören, ich bin noch an der Strecke und muss noch bis 17:00 Uhr hier bleiben. Wir sehen uns dann aber 18:00 Uhr in der Lobby?

Ich schickte ihm drauf noch eine schnelle Antwort und legte es dann weg. Bis 18:00 Uhr waren es noch vier Stunden. Also ging ich raus, markierte mir den Standort des Hotels, da meine Orientierung nicht all zu gut war und ging spazieren. Das Hotel war nicht weit weg vom Strand, also setzte ich mich dort in den Sand und beobachtete das Wasser. Es war sehr beruhigend und ich konnte mich seit langem wieder entspannen. Bis mein Handy klingelte.

„Hey Mauri. Alles klar bei dir" sagte ich dann auch, da er einen eigenen Klingelton hatte.

„Joa mir geht es soweit gut. Aber wie geht es dir? Wie ist Misano so? Hast du den Trottel schon gesehen?" fragte er mich, was ich mit nein beantwortete. Ich redete mit ihm noch eine ganze Weile, bis ich dann auflegte weil ich mich gleich mit Fabio treffen würde. Nervös stand ich in der Lobby des Hotels und wartete auf ihn. Immer wieder schaute ich auf die Uhr, um zusehen, wie lang es noch bis 18:00 Uhr war. Immer wieder schaute ich mich um, lief hin und her oder spielte mit meinen Händen um irgendwie die Nervosität in mir zu bändigen.

FF-Fabio Quatararo, Marco Bezzecchi und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt