POV: Fabio
Friedlich schlief Lejla neben mir und vorsichtig kraulte ich ihren Kopf. Sie sah so unschuldig aus, wenn sie schlief. Aber ich wusste auch von ihren Ängsten.
Und ich idiot spielte mit ihr.
Mein Handy blinkte auf. Eine Nachricht von Toni.
Bist du nun heute noch dabei? Wenn ja musst du gleich los. Adresse schicke ich dir.
Schnell schrieb ich ihm, dass ich dabei war und legte dann Lejla vorsichtig ab. Dann zog ich mir meinen Rückenprotektor und meine Lederjacke an und ging raus. Dann schnappte ich mir mein Motorrad und schob es richtig Hauptstraße. Es sollte ja niemand merken, das ich irgendwohin fuhr so nachts alleine. Als ich dann den Motor startete, schloss ich meine Augen und genoss das Geräusch des heulenden Motors meiner Yamaha YZF R1. Ich hatte sie überall dabei, egal wo ich war. Die anderen dachten, ich würde damit flexen wenn ich unterwegs war. Doch dem war nicht wirklich so. Ich setzte meinen Helm auf und fuhr so leise wie möglich los. Was natürlich nicht wirklich klappte. Über die Lautsprecher an meinem Helm wusste ich, wohin ich musste. Kurz vor meinem Ziel hörte ich auch schon etliche Motoren aufheulen und Musik laut schallen. Ich grinste und freute mich schon riesig. Langsam fuhr ich auf den Platz und stellte mein Motorrad ab. Toni kam auf mich zugelaufen und begrüßte mich mit einem freudigen Handschlag. Er war der einzige, der wusste, wer ich wirklich war. Denn meinen Helm setzte ich nie ab.
„Hey jo was geht?" fragte dieser mich auch gleich.
„Jo nicht viel. Was läuft hier so?" fragte ich ihn und zeigte in die Runde.
„Jo heute echt viel. Viele sind schon gefahren. Andere wollen noch. Warten aber auf das richtige Angebot. Du weißt..." sagte er und nickte auf eine Gruppe von anderen fahren. Ich verstand was er meinte. Lässig lehnte ich mich erstmal an mein Motorrad an und checkte die Lage, bis mich dann einer von der Seite anquatschte.
„Ey der Typ der nicht den Helm ablegt. Hast wohl Angst, zu verlieren, was?" machte er mich von der Seite dumm an doch ich blieb lässig.
„Meine Karre hat noch nie Rücklichter gesehen..." gab ich kalt zurück und klappte mein verdunkeltes Visier hoch. Ja, es war riskant, aber erkennen würde mich unter einen Helm eh keiner.
„Ach ja? Ich wette mit dir, dass es heute anders sein wird. Drei tausend für den Gewinner..." prahlte er rum und hielt ein Batzen voller Scheine in die Luft. Rings rum um und hörte man Pfiffe oder ein „ohooo" rufen. Also lächelte ich.
„Nur drei tausend? Ich fahr nur um fünf. Es sei denn wir sagen drei plus Papiere" sagte ich teuflisch. Seine Augen wurden kurz groß aber fasste sich schnell wieder.
„Na gut. Drei tausend und um die Papiere. Wer ist dabei?!" rief er in die Runde und schnell wurden weitere zwei Fahrer gefunden. Der eine Typ, der mich dumm angemacht hatte fuhr eine Ducati 1098s, der andere Fahrer eine Aprilia RSV und dann noch eine Frau mit einer Kawasaki Ninja. Es wird zwar schwierig werden, aber nicht unmöglich. Wir nickten uns alle zu und fuhren dann zur Startlinie. Natürlich ließ jeder nochmal seinen Motor aufheulen, so auch ich. Die Motoren liefen warm und das Adrenalin durchströmte meinen Körper und meinen Geist. Ich war vollkommen fokussiert auf die Strecke. Es war kein 10 Sekunden rennen oder so. Nein, das Rennen war illegal und man fuhr auf nicht abgesperrten Straßen. Die Route bekamen wir über Funk in unsere Helme gesprochen. Das war die einzige Hilfe, die wir hatten.
„Okay wir können..." sagte einer am Laptop sitzend, der uns wahrscheinlich die Route ansagen wird. Er hob den Daumen und dann klappte ich mein Visier nach unten. Eine leicht bekleidete Frau, ich nannte sie auch gerne Schlampen, lief vor uns und zog ihren BH unter ihrem Top aus. Meine Atmung war schnell und unkontrolliert doch meine komplette Aufmerksamkeit galt der Straße, die vor mir lag.
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FF-Fabio Quatararo, Marco Bezzecchi und Ich
FanfictionEs war dunkel, die Straßen nur schwach beleuchtet und dennoch fuhr er zur Startlinie. Mein Herz raste vor Aufregung und leicht zitterte ich, wie jedes mal wenn er das tat. Jedes mal wenn er mehr Adrenalin brauchte als er eh schon hatte. Meine beste...