FF-Fabio Quatararo, Marco Bezzecchi und Ich

Tag 4- Qualifying

Ich wurde durch eine Bewegung wach, die von Mauri kam. Denn er stand gerade auf um das Zelt zu verlassen. Verschlafen schaute ich ihn an doch es war noch dunkel, also legte ich mich wieder hin. Gut einschlafen konnte ich nicht, aber Mauri kam auch schon wieder. Wahrscheinlich war er auf der Toilette gewesen.

,,Ich wollte dich nicht wecken, Maus. Komm, wir schlafen weiter. Es ist noch zu früh, um auf zu stehen. Außerdem möchte ich auch noch etwas kuscheln" sagte er und verschlafen kuschelte ich mich wieder an ihn ran. Er kraulte meinen Kopf und ich lächelte sofort.

,,Wie geht es dir? Du hast ganz schön unruhig geschlafen" fragte er mich und ich überlegte, ob ich ihn von meinem Traum erzählen sollte. Ich wollte nicht, dass er sich sorgen machte, aber es war Mauri.

,,Ich habe wieder von dem Unfall geträumt und habe meinen Bruder Tod vor meinen Augen gesehen. Es war so schrecklich..." sagte ich und vereinzelt liefen mir Tränen mein Gesicht runter. Es ist jedes mal so, wenn ich von ihm träumte oder von ihm sprach. Mein Bruder ist an einem Unfall im Auto gestorben und ich gab mir die Schuld dafür.

Flashback

Ich saß gemütlich auf meinem Bett, hörte Musik über meine Kopfhörer und schrieb mit einem damaligen Crush. Damals war ich unsterblich in ihn verliebt gewesen und ich hätte alles für ihn getan. Trotz dass er ein Kumpel von meinem Bruder war, machten wie viel zu zweit und wir waren kurz davor zusammen zu kommen. Plötzlich kam mein Bruder reingeplatzt und ich erschrak, sodass mein Handy auf den Boden viel. Sauer schaute ich ihn an.

,, Sag mal, spinnst du? Bist du jetzt völlig übergeschnappt ohne zu klopfen in mein Zimmer herein zu platzen? Schon mal was von Privatsphäre gehört?" maulte ich ihn an, hob mein Handy auf und wollte gerade meinen Bruder wieder raus schmeißen. Er hatte jedoch anderes vor.

,,Jetzt hör mir mal zu, Lejla. Paul ist kein guter Umgang für dich. Du kennst ihn nicht so gut wie ich und das ist auch gut so. Er wird dich verletzten. Also lass die Finger von ihm" sagte er wütend und ich schaute ihn nur entsetzt an.

,,Was fällt dir eigentlich ein, mir vorzuschreiben, wer für mich gut ist und wer nicht. Das ist meine Sache halt dich da raus" schrie ich ihn an, was ich aber sofort bereute. Er kam mir immer näher und schon roch ich seine Alkoholfahne. Ängstlich wich ich von ihm zurück. Ich liebte ihn über alles, aber manchmal ging er einfach zu weit, auch wenn er mich nur beschützen wollte. Seitdem unser Vater abgehauen war, ging es ihm nicht so gut und er musste die Rolle als Vater übernehmen. Denn unsere Mutter war seitdem kaum zu hause.

Er packte meine Hand und drückte fest zu. ,,Ich habe dir gesagt, du sollst die Finger von ihm lassen. Hier, dieses Video habe ich gerade von Max bekommen. Schau es dir an und urteile selbst. Aber sag nicht, dass ich dich nicht vorgewarnt hatte" sagte er wütend und hielt mir sein Handy vor die Nase. Es war ein Video mit Paul zu sehen, wie er da gerade mit einer Ollen rummachte. Es dauerte nicht lange, aber dennoch reichte es mir. Tränen liefen mir mein Gesicht runter und ich schaute ihn an.

,,Das ist nicht wahr..." flüsterte ich. Doch ich wusste, dass es stimmte, denn Denny hätte mich nie bei sowas verletzt oder verarscht. Ich riss mich von ihm los und rannte aus dem Haus. Denny mir hinterher. Meine Augen waren wegen den Tränen verschwommen und verschleierte mir meine Sicht. Doch das war mir egal; Ich wollte einfach nur weg. Weg von meinem Bruder, weg von diesem Haus.

,,Lejla pass auf..." schrie mir mein Bruder entgegen und ich blieb stehen. Doch da zog er mich schon wieder weg und alles was ich hörte war nur noch ein dumpfer Aufprall und das quietschen von Reifen und Bremsen. Ich sah nur noch, wie mein Bruder blutüberströmend auf dem Asphalt bewegungslos lag und einer nach mir rief.. Doch das bekam ich gar nicht mehr mit. Mein Blick viel auf Denny und da wurde auch schon alles schwarz...