Kapitel 11

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"N!"
Ein großes, kräftiges Pokemon stieß den jungen Trainer unsanft beiseite.
Der Baum schlug auf dem Boden auf.
"AAAH!"
"NEIN! KLEOPARDA!"

Das lilane Leopardenpokemon kauerte zitternd vor Schmerz am Boden. Ihr Bein klemmte zwischen Erde und Stamm. Eine Blutlache breitete sich mitsamt des Regenwassers rasch aus.
"Es tut mir so leid... ich hätte nicht gehen dürfen... wäre ich geblieben... dann wäre das nie passiert... vergib mir..."
"N... n-nein... gib nicht dir die Schuld! "
"Wenn es aber doch so ist!"
"NEIN! Es ist in Ordnung... Zerbrich' dir nicht den Kopf... ich bin dir nicht böse..."
"Kleoparda..."
"Alles wird gut... ich lass dich nicht allein..."

N sah sie an. Er sprang mit aller Macht gegen den Baum. Immer und immer wieder. Die Hinterpfote knackte dumpf als der Stamm den Hang hinunter rollte. Kleoparda krallte sich tief im Erdboden fest und lächelte leicht.
"Danke..." Das Pokemon richtete sich auf und zuckte, als sie den Fuß aufsetzte.
"Mach' langsam. Ich trage dich..."
"N-nein... ich schaff das schon."
"Nichts da."

Yuki rannte auf die drei Gefährten zu.
"Oh, Arceus sei Dank! Ihr lebt! Ich war krank um Sorge um dich, Natural! Mach das nie wieder! Ich habe gedacht, dass ihr tot seid! So wie es meine Vision gezeigt hat!"
Die silberhaarige Trainerin wedelte wild mit den Armen herum und schlug N in sein Gesicht. Er sah sie genervt an und schüttelte leicht den Kopf.

Efoserp öffnete mit fest entschlossenen Blick die Tür. Sofort sprang ihm Zorua entgegen und sah seinen Trainer verzweifelt an.
"Was ist passiert?! Leg' sie dort hin! Ich suche etwas zum Verarzten... sie hat großen Blutverlust."
"Verstanden."
N trug sie zum Tisch in der Mitte des Raumes. Kleoparda schloss die Augen.
"Ein Wunder, wenn sie das Überlebt und danach wieder laufen kann, so wie ihre Artgenossen..." flüsterte Yuki besorgt.
Der junge Trainer sah sie mit Tränen in den Augen an.
"Wobei momentan eher das Überleben in Frage steht." zischte Fasasnob kaltherzig, als sie auf der Schulter seiner Trainerin landete.

"Verlass mich nicht... ich brauche dich doch." Er hielt ihre Vorderpfote und legte seinen Kopf auf ihre Flanke.
"Unkraut vergeht nicht..." hustete das Unlichtpokemon bemüht.

Kleopardas Herz schlug schnell und ihr Atem wurde schwer und flach.

I wouldn't mind.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt