Kapitel 15

263 18 1
                                    

"Was gibt's?"
"Eh... du scheinst unter den Mädels hier wirklich sehr begehrt zu sein."
"Ich weiß. Haha, und das ist noch relativ harmlos." lachte er.
"Oh. Okay. Ist das nicht ziemlich nervig? Ich meine... du kannst ja kaum was allein machen und-..."
"Wenn ich meine Ruhe will, zieh ich mich ins Schloss zurück. Dort haben nur ich, die Pokemon, die sieben Weisen und geladene Gäste Zutritt. Die Mitglieder Team Plasmas haben eine seperate Unterkunft dort hinten." Der Junge zeigte auf ein entferntes Gebäude.
"Hm."
"Na komm. Dann zeig' ich dir das Schloss. Los geht's!"
Das ist noch nicht alles von dem, was sie sagen will. Das spüre ich ja. Aber was denn noch? Vielleicht rückt sie mit der Sprache 'raus wenn wir von dem Getummel etwas abgeschnitten sind.

Der lange Eingangssaal ragte hoch hinaus. An den Wänden hingen Teppiche aus den feinsten Stoffen genäht, die Skulpturen liebevoll gepflegt. N lief auf eine Treppe zu. "Komm. Willst du zuerst mein Kinderzimmer von damals oder mein jetziges?
"Ist mir egal."
"Sieh her. Das war mein Altes, und das ist mein Neues."
Ein Gemälde zierte die Wand. Ein weißer Drache, umgeben von Feuer und ein Mensch, der im Vergleich mickrig wirkte. Er trug einen roten Umhang und ein aus reinem Silber gefertigtes Schwert. Etwas kleiner gezeichnet erkannte Yuki einen schwarzen und einen grauen Drachen.
"Woah! Das ist faszinierend!"
"Nicht wahr?" Er sah hinauf.

"Was das wohl genau darstellen soll? Was man damit sagen wollte? Ich würde so gern mehr darüber wissen. Immerhin scheint dieses Gemälde wirklich sehr wichtig zu sein. Ich habe mich in dich verliebt, diese Farben passen so gut. Ob die Vorväter wohl sehr viel wert auf den Kontrast gelegt haben? Welche Pokemon sind das? Mit Sicherheit legendäre. Und-..."
"Moment. Was?"
"Was, was?"
"Naja, du hast gerade etwas gesagt, das nicht zum Thema gepasst hat."
"Nein. Hab ich nicht." Yuki errötete. "Gibt es hier eine Bibliothek, in der ich mehr über dieses Gemälde erfahren könnte?"
"Ja,ja. Immer schön ablenken." kicherte N amüsiert. "Wir haben eine Bibliothek. Aber zu der hat seit einem Jahrhundert keiner mehr Zugang gehabt."
"Ehehe..."
"Die Tür ist versperrt. Den Schlüssel haben wir noch."
"Von was versperrt?"
"Von einer Säule. Ist aber nicht allzu schlimm. Lass uns wieder nach draußen gehen. Sonst denken die Mädchen sich noch Gerüchte aus. Das belastet einen nämlich auch. Vorallem wenn das Necken zum Mobbing wird, so wie bei Makira damals..." er schwieg.
"Makira?"
"Ja... sie war meine beste Freundin. Bis sie dem Druck nicht mehr standhalten konnte... ich hatte ja keine Ahnung, dass es so schlimm ist... irgendwann hat sie dann-... Ach. Lass uns von etwas anderem reden..."

"Hey. Bleib stehen." Yuki hielt ihn fest. "Wenn etwas ist. Komm zu mir. Ich bin für dich da, okay?"
Der junge Trainer sah sie emotionslos an.

Plötzlich ertönte ein lautes Geräusch und eine Menschenmasse drängte sich zum Haupteingang.
"WAS IST HIER LOS?!"

I wouldn't mind.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt