Bloodelves

Kapitel 5

Es war dunkel, unheimlich dunkel. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Elrohir starrte in die Dunkelheit und fragte sich wo er war. Das letzte an das er sich erinnern konnte war, das er auf dem Boden eines Friedhofs lag und ihm ein Messer in die Brust gerammt wurde. Als er sich daran erinnerte wie ihm Blut in den Mund gestiegen war, wurde Elrohir schlecht. Er konnte sich noch zu gut an den metallischen Geschmack erinnern. Aber wenn er ein Messer in der in die Brust bekommen hatte, müsste er doch tot sein, realisierte Elrohir verwirrt. Hieß das, dass dies sein Leben nach dem Tod sein würde?

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Lyarra lag auf den Boden ihrer Zelle. Zu Beginn ihrer Gefangenschaft hatte sie das Gefühl das es unerträglich nach Urin riechen würde doch mittlerweile roch sie gar nichts mehr. Und ihr war langweilig, sehr langweilig. Schritte näherten sich und Lyarra setzte sich auf. Entweder würde eine Wache ihr Wasser bringen oder jemand würde reinkommen und ihr Fragen stellen. Fragen waren so schrecklich. Bis jetzt hatte Lyarra fast immer die Lippen aufeinander gepresst um zu signalisieren, dass sie nichts sagen würde. Doch langsam wurde es anstrengend da sie ständig Angst haben musste, dass die Drohungen wahrgemacht wurden, die die Leute sagten wenn sie nicht antwortete.
Eine Wache kam in ihr Sichtfeld. Allerdings nicht alleine sondern mit diesem Aydan, der dafür verantwortlich war, dass sie hier lag. Aydan wurde in die Zelle neben ihr gestoßen. ,,Verdammte scheiße ich war es nicht!", brüllte er die Wache an während er sich aufrappelte. ,,Das kannst du morgen dem Galgen erzählen", erwiderte die Wache kühl und ging. Interessiert schaute Lyarra zu ihm hinüber. ,,Schön dich hier zu sehen", sagte sie leicht spöttisch. Der Blick den Aydan ihr daraufhin zuwarf, war tödlich. ,,Was machst du hier?", erkundigte sich Lyarra interessiert.
,,Ich werde eines Verbrechens beschuldigt was ich nicht getan hab. Leider gibt es keine Beweise die dagegen sprechen", erklärte Aydan nervös und sah zu Lyarra. Das Mädche lag auf dem Boden ihrer Zelle und piekste in imaginäre Löcher in der Luft. ,,Du weißt wie man hier rauskommt", sagte er schließlich. ,,ICH soll das wissen? Du wohnst hier, mein Lieber", erwiderte Lyanna grinsend und fuhr damit fort neue Luftlöcher zu suchen ,,Außerdem hast du eine Verabredung mit dem Galgen. Ich würde es bedauern wenn du deine Verabredung verpasst", fuhr sie fort und grinste. ,,Ich finde es aber nicht gerade prickelnd mit sechzehn zu sterben und das morgen. Also, wie komme ich hier raus?", zischte Aydan aufgebracht. ,,Woher soll ich das wissen?", erkundigte sich Lyarra sich mit einem so zuckersüßen lächeln, dass Aydan beinahe schlecht wurde.
,,Du weißt es genau! Sag es mir einfach und hilf mir hier weg. Mehr verlange ich nicht dafür", flehte Aydan schon beinahe. ,,Ich weiß ja nicht. Was bekomme ich dafür?", fragte Lyarra und sah nun doch zu ihm hinüber.
,,Alles was du willst aber hilf mir.", erwiderte Aydan und schaute sie an. ,,Wohin willst du überhaupt wenn du hier weg bist? Ich meine du hast keine Ahnung wo du leben kannst", sagte Lyarra. Aydan hatte das schlechte Gefühl das Lyarra einen genauen Plan hatte. ,,Ich bin mir nicht sicher", antwortete er deshalb zögerlich. ,,Vermutlich suche ich meinen Bruder." ,,Wer ist denn dein Bruder?", fragte sie interessiert nach. ,,Conal Turner", beantwortete Aydan ihr Frage uns sah sie verwirrt an. Warum fragte Lyarra sowas? Als er den Namen seines Bruders erwähnte setzte sich Lyarra interessiert auf. ,,Er ist ein Gefangener bei den Waldelben.Er sollte in Zelle acht sein.", erklärte sie mit einer nicht zu deutender Miene ,,ich helfe dir ihn zu befreien. Aber wir machen es nach meinen Regeln." Sie hielt Aydan durch die Gitterstäbe ihre Hand hin und schaute ihn auffordernd an. ,,Gibt es einen Haken?", fragte Aydan sicherheitshalber nach und betrachtete ihre schmutzige Hand kritisch. ,,Nichts was dich betrifft", sagte das Mädchen vor ihm. ,,Na dann", sagte Aydan und schlug ein ,,abgemacht." ,,Gut", erwiderte Lyarra und legte sich wieder hin.
Warte Mal, dachte Aydan plötzlich, woher weiß sie, in welcher Zelle mein Bruder ist?

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Soll ich öfters am Kapitelanfang von Elrohir erzählen? Und hat jemand eine Idee was Aydan gemacht hat?
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen 🙃