Elrohír saß unruhig auf einem Bett und wartete, dass es klopfte. Gestern hatten Didric und Jakov ihm zu einem großen Haus gebracht und ihn in dieses Zimmer geschickt mit der Anweisung das er sich ausruhen solle, und sie ihm Morgen alles erklären würden. Ob er sich ausgeruht hatte? Nein. Gefühlte 10 Jahre hatte er wach auf seinem Bett gelegen und über die Geschehnisse in der Gasse nachgedacht. Es klopfte. „Bist du wach, Elbling?", ertönte Didrics Stimme von draußen. „Jap", antwortete Elrohír und ging zur Tür. Als er öffnete, erschrak er sich kurz. Es stand nicht nur Didric dort, sondern auch noch fünf andere Männer. „Hast du Hunger?", erkundigte Didric sich. Langsam schüttelte Elrohír den Kopf. „Dann komm mit", Es war keine Bitte, auch keine Aufforderung sondern ein Befehl. Didric drehte sich um und ging eine Treppe hinunter. Zögerliche folgte Elrohír ihm.
Unten angekommen war ein großer Raum, die Wände waren aus hellen Stein und in jeder Ecke brannt in einem großen Kamin ein Feuer. ,,Setzt dich", befahl Didric ihm und deutete auf eine Bank. Ohne zu widersprechen setze sich Elrohír hin und fixierte Didirc mit seinem Blick. Der Mann ließ sich auf einen Stuhl sinken und erwiederte den Blick von Elrohír. ,,Warum habt ihr mir geholfen? Und warum hat mich die Kugel nicht verletzt? Wer seid ihr überhaupt?", platzen Elrohírs Fragen irgendwann aus ihm heraus. ,,Woah, woah, woah, immer langsam, kleiner.", lachte Didirc und strich sich eine schwarze Haarsträne aus der Stirn. ,,Erstmal zur Frage wer wir sind: Wir gehören eigentlich zum Volk der Blutelben aber wir leben hier in diesem großen Haus und nennen uns White Wolfs." ,,Warum lebt ihr nicht dort wo dir Blutelben sind? Und warum tötet ihr mich nicht?",fragte Elrohír weiter. ,,Warum wir dort nich leben ist nicht erwähnenswert", antwortete Didirc ,,Und wir töten dich nicht weil du nichts für die Vergangenheit kannst. Du hast niemanden erhängt oder gefoltert. Du bist ein unschuldiger, kleiner Junge." Einem Moment überlegte Elrohír ob er beleidigt sein sollte, weil er klein genannt wurde oder ob er warten solle, bis Didirc weitersprach. Schlussendlich entschied er sich für letzteres und schaute Didirc erwartungsvoll an. ,,Wir haben dir geholfen weil die Diebe dich sonst umgebracht hätten. Diese Stadt ist nichts für Elben. Und weil du nicht verletzt wurdest-"
Das eintreten von drei Personen unterbrach ihn. ,,Esper, Malio und Calista.", stellte er genervt fest ,,was macht ihr hier? Was will dein hoher Vater von mir, Esper?". Das spöttische grinsen mit dem die drei Teenager Elrohír musterten, gefiel weder ihm, noch Elrohír. ,,Mein Vater will mit dir sprechen.", erwiderte Esper mit gespielter Höflichkeit ,,aber wer ist der Elbling dort?" ,,Shay", sagte Didric hastig bevor Elrohír seinen wahren Namen sagen konnte. Verwirrt sah Elrohír zu ihm, warum hatte Didirc einen falschen Namen gesagt? ,,Shay also", sagte das Mädchen. Sie war, laut Elrohírs Vermutung, die sich als richtig herausstellen sollte, diese Calista. ,,Hast du Lust mit uns mitzukommen?", fragte Esper an Elrohír gewand. ,,Didirc muss ja jetzt eh mit meinem Vate reden". „Wohin wollt ihr denn mit ihm?", fragte Didric bevor Elrohír etwas sagen konnte. „Wir wollen ihm nur das Dorf zeigen, wenn er hier bei dir ist, wird er sicherlich länger hierbleiben", erklärte Calista. Elrohír wechselte einen verwirrten Blick mit Didric. „Ich würde gerne mit euch gehen", murmelte Elrohír zögerlich. Esper, Malio und Calista lächlten während Didric ihn besorgt ansah. „Also gut",sagte Didric und stand auf, was Elrohír ihm nachtat „Ich gehe dann wohl mal. Bringt Elrohír bevor es dunkel ist hierher zurück." Mit diesen Worten ging er zum Fenster und verschwand.
Seit geraumer Zeit lief Elrohír mit den dreien durch die Stadt. Malios Freundlichkeit schien ihm echt während Calista und Esper sie, seiner Meinung nach, nur vortäuschten. Schließlich kam er mit dein dreien an einen dunklen Tor an. „Hey Esper ich dachte wir spielen nur", sagte Malio ganz leise, sodass er wohl nicht wollte das Elrohír ihn hörte, was dieser allerdings tat. „Mach dich locker", erwiderte Esper gelassen und stieß das Tor auf. Dann machte er eine Handbewegung um Elrohír zu bedeuten, dass er ihm folgen solle. Zögernd trat Elrohír durch das Tor und sah sich um. „Warum sind wir auf einem Friedhof?" fragte er erschrocken. Das knarren des sich schließenden Tors ließ ihn erschrocken herumfahren. „Mach dir keine Sorgen, Elbling", sagte Calista mit einem falschen lächeln. Die drei hatten sich im Kreis um Elrohír aufgestellt. „Ich dachte wir wollten ihm nur ein bisschen Angst machen", sagte Malio zu Esper, nun sichtlich beunruhigt. Esper trat auf Elrohír zu. „Zu deiner Frage Elbling", sagte er mit einem spöttischem Lächeln „Ein Friedhof ist ein guter Ort um eine Leiche zu verstecken." Er stieß Elrohír auf den Boden und kniete sich neben ihn. „Schade das Didric nicht gut auf dich aufgepasst hat", sagte er mit gespielten Mitleid. Erschrocken sah Elrohír wie etwas in seiner Hand aufblitzte, dann schrie er auf als ein Messer seinen Brustkorb durchbohrte und seine Lungen sich langsam mit Blut füllten.
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Ähm ja was soll ich dazu sagen? Vllt RIP Elrohír 😅? Und bitte killt mich deswegen nicht...

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Bloodelves
خيال (فانتازيا)Die Elbenvölker haben sich Ende des zweiten Zeitalters geschworen die Blutelben zu vernichten. Sie brachten die Blutelben auf die brutalste Art um. Anfang des dritten Zeitalters sind Blutelben für alle eine Legende aus Liedern geworden, nur nicht f...