Othello saß an seinem Schreibtisch und kippelte mit dem Stuhl. „Glaubst du sie töten Aydan?", fragte er ängstlich. Athol nickte mit einem kalten Gesichtsausdruck und blätterte weiter in einem Buch. „Aber", setze Othello an doch Athol unterbrach ihn „Othello wir können nichts tun. Der Kommandant hat hier die Macht, nicht ein Hauptmann, nicht du und auch nicht ich. Selbst wenn ich Sohn von Iluvatar oder so wäre, ich müsste dem Kommandanten gehorchen." „Als ob ich das nicht wüsste", schnaubte Othello und verlor beinahe das Gleichgewicht, weswegen er sich schnell an der Tischplatte festhielt. „Du weißt garnichts Othello", meinte Athol genervt und setzte sich neben ihn. „Natürlich weiß ich was. Ich weiß, das wir Aydan und Lyarra hier rausholen müssen.", erwiderte der jüngere Schüler beleidigt. „Die beiden hier rausholen?! Das Mädchen hat dich bedroht!", schrie Athol aufgebracht. „Shhh schrei nicht so, das muss nicht jeder mitkriegen. Die Wände sind hellhörig", zischte Othello und kippelte schneller. Athol sprang auf, nahm sich ein Kissen und schrie hinein. Dann schleuderte es nach Othello sodass dieser umkippte. „Ich glaube du solltest dich beruhigen", sagte Othello vorsichtig während er aufstand und seinen Stuhl wieder hinstellte.
„Mich beruhigen? Na klar, das geht ja auch so auf Knopfdruck. Is' ja nich' so das mein bester Freund gerade gefoltert wird", knurrte Athol und schlug seinen Kopf gegen die Wand, was einen lauten Knall ertönen lies. „Bitte, das wird schon. Folter ist doch nicht so schlimm", versuchte Othello ihn weiter zu beruhigen. Leider reagierte Athol etwas anders als Othello gehofft hatte, denn er schlug gegen die Wand und fluchte als ein Knacken ertönte. „Folter ist nicht so schlimm?", fragte er mit einer beunruhigend ruhigen Stimme. „Ja ich meine Nein" Othello strich sich nervös eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah seinen Zimmernachbarn an. Athol machte Anstalten mit der linken Hand nach ihm zu schlagen weswegen Othello nach Links auswich und augenblicklich von Athols rechter Faust getroffen wurde. Ein schmerzerfüllter Schrei seitens Othello ertönte während Blut aus seiner Nase sprudelte. „Du- du hast mir die Nase gebrochen", keuchte er unter Schmerzen und wischte sich das Blut ab. Lichtpunkte tanzten vor seinen Augen und er hielt sich an der Schreibtischkante fest um nicht umzufallen. „Nein", sagte Athol gelassen „Nase brechen hört sich anders an. Ich habe schon oft anderen Leuten die Nase gebrochen" Er hielt Othello ein Taschentuch hin, was dieser dankbar annahm um die Blutung zu stoppen.
„Tat das weh?", fragte Athol nach einer Weile. „Ne weißt du, das war angenehm", motze Othello ihn an und bemühte sich, sich nicht zu übergeben. Vom Blutgeschmack war ihm schlecht geworden und Athols schadenfroher Blick half dabei nicht undbedingt. „Ist dir schlecht?", erkundigte dieser sich scherzhaft. Othello rollte mit den Augen und schüttelte den Kopf. „Ne wenn ich hier gleich alles vollkotze, tue ich nur so. Keine Sorge." Fürsorglich wie er war, holte Athol einen Eimer und gab ihn Othello. „Stell dir den schmerz deiner Nase zehn mal schlimmer vor. Dann weißt du wie schlimm leichte Folter ist.", sagte er leise. Othello wagte es nicht zu fragen, woher er das wusste. „Naja hat Mister Neunmalklug denn einen Plan wie wir die beiden da rausholen?", erkundigte Athol sich interessiert. Kurz schwieg Othello, grinste dann aber. „Ich habe eine tolle Idee." „Kein töten, foltern oder entführen.", schränkte Athol die Maßnahmen noch schnell ein. „Ähhm doch nicht", murmelte Othello. „Gut", sagte Athol und war für einen Moment still „Warte, was?!"
Von Othello habe ich lange nichtsmehr erzählt aber ich dachte es könnte lustig sein. Was sagt ihr dazu?

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Bloodelves
FantasyDie Elbenvölker haben sich Ende des zweiten Zeitalters geschworen die Blutelben zu vernichten. Sie brachten die Blutelben auf die brutalste Art um. Anfang des dritten Zeitalters sind Blutelben für alle eine Legende aus Liedern geworden, nur nicht f...