02: Fies, Steif und Langweilig

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„Sorry Tristan, bin spät dran

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„Sorry Tristan, bin spät dran..."
„Schon okay, Bro. Hast ja geschrieben..."

„Abgefahren, was? Wusste ja, dass Moki n Rich Kid mit Angestellten und so ist, aber dass er der Bruder von fucking Seto Kaiba ist, hätt ich nicht gedacht. Sehen sich nicht mal ähnlich."

„Gibt schon manchmal lustige Zufälle."

Joey legte seine Jacke hinter den Tresen.
„Heute nicht viel los, was?"
„Ne... Aber später kommt die Frau, die vorhin da war, als du in Pause gegangen bist nochmal mit ihrem Mann wieder."
„Ah ja, gut. Das passt."

„Wie ist er eigentlich so?"
„Hm?"
„Na Kaiba. Echt son Arsch wie man sagt?"

Joey schmunzelte warm.
„Schlimmer."

„Wieso grinst du dann so?"
„Ach du... keine Ahnung. Er hat mir ne Stelle angeboten..."

„Ach echt? Als was?!"

Rückblick

Joey war überrascht, dass Seto ihm entgegenkam, als er noch nicht einmal den Eingangsbereich betreten hatte. Er wirkte besorgt. Scheinbar bedeutete ihm der Hund doch wesentlich mehr, als es zunächst den Anschein erweckte.

Als Horus wedelnd an der Leine zog, machte ihn Joey kurzerhand los, damit er freudig um Seto herumtänzeln konnte.

„Ach, bin ich nun urplötzlich wieder interessant, ja?", merkte dieser zynisch mit verschränkten Armen an.

Joey musste kichern.
Es war süß einen solch steifen Typen wegen so etwas eingeschnappt zu sehen.

Er beobachtete weiter die Szene wie Kaiba nun auch selbst auf die Knie ging und Horus hinterm Ohr kraulte.

„Hund müsste man sein...", seufzte Joey, was Kaiba sich räuspern und wieder aufrichten ließ. Dabei verzog er schmerzlich das Gesicht und fasste sich an die Schulter.

„Oh... gezerrt?"
Seto sah ihn irritiert an.
Was ging das diesen dahergelaufenen, lebensmüden Trottel schließlich an?!

Ungefragt trat Joey näher.
„Lass mal sehen..."

Zu irritiert, um sich zu wehren, blieb Seto einfach unbeteiligt stehen, während Joey ihn mit kritischem Blick inspizierte.
„Heb mal den Arm..."

Noch bevor Seto es selbst tun konnte, lief Joey bereits um ihn herum und brachte seinen Arm in die gewünschte Position. Ohne Vorwarnung legte er den freien Arm um seinen Torso und presste sich gegen Kaibas Rücken.
„AU!"

„Jetzt ist es besser, oder?", fragte Joey mit üblicher, unschuldiger, treudoofer Miene.

Seto ließ mit noch immer skeptischem Gesichtsausdruck den Arm kreisen.
„Tatsächlich..."

„Meine Freundin ist Physiotherapeutin.",
klärte Joey die Frage, die nun offensichtlich im Raum stand.

Als er nun Setos leicht entgleisenden Gesichtsausdruck bemerkte, ergänzte er wie aus Reflex: „Also eine gute Freundin.
Nicht feste Freundin. Ich bin solo."

Mit flinkem Griff zückte Seto daraufhin sein Handy. „Wenn du demnach keine Verpflichtungen hast, sollten wir vermutlich in Verbindung bleiben..."

Joey sah ihn überrascht an.
Bisher hatte er eigentlich nicht die Vibes von ihm aufgegriffen, dass er auf irgendeine Weise an ihm interessiert sein könnte. Schließlich war er ziemlich streng und wortkarg.

„Horus wegen...", stellte Seto besser nochmal klar, „...Er tut sich schwer mit Fremden. Es ist nicht einfach Personal zu finden, das mit ihm zurechtkommt.
Wenn du dich beizeiten Seiner annimmst, würde ich das auch entsprechend entlohnen. Fürstlich."

„Achso."
„Was dachtest du denn?!"
„Ach nichts.", winkte Joey hastig ab.

Seit wann waren sie überhaupt per Du?

Rückblick Ende♡

Als Joey auch weiterhin im Zehnminutentakt aufs Handy sah, wurde Tristan stutzig.

„Ist es echt nur dieser Kaiba, mit dem du schreibst?"
„Jo."

„Kann's sein, dass du irgendwie scharf auf den bist?", stellte Tristan indiskret fest, was Joey ertappt erröten ließ.

„Ähm..."
„Komm, gibs zu. Leugnen ist zwecklos!
Du grinst wie ein besoffenes Honigkuchenpferd."

Entschuldigend kratzte Joey sich am Hinterkopf. „Naja, man trifft eben nicht alle Tage nen Celebrity. Kann schon sein, dass mir das n bisschen zu Kopf steigt."

Tristan wirkte nicht überzeugt.
„Ach komm. Das ist nicht nur deswegen, oder? Er gefällt dir."
„Und wenn's so wär? Ist ja nicht verboten!"

„Das nicht. Aber wenn er doch so gemein, fies und langweilig is, versteh ich's nicht."
„Langweilig hab ich nie gesagt!"

„Hast doch gesagt: Steif und einsilbig..."
„Und? Das macht ihn nicht langweilig.
Im Gegenteil."
„Also da wo ich herkomme, schon..."

„Wenn du ihn vielleicht irgendwann kennenlernst, merkst du bestimmt, was ich meine. Er hat irgendwas an sich.
So ein gewisses Etwas..."
Tristan zuckte mit den Schultern.
„Ja. Nennt sich 'Kohle'"

Daraufhin verdrehte Joey nur die Augen und widmete sich wieder seinem Mobiltelefon...

Der CEO, sein HUND und ICH - #Puppyshipping (Joey x Seto Kaiba) FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt