22: Liebe auf den ersten Fick

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Panisch raufte sich Joey das zottelige, blonde Haar.
„Shit! ICH bin das Problem!"

Tristan schüttelte ihn wild.
„Alter, was hast du gemacht?!"

Auch Mokuba lauschte neugierig, als Joey schließlich erzählte:

„Naja, versteht mich doch! Da war plötzlich dieser klasse Mann, der in einer völlig anderen Liga spielt. Ich dachte halt wirklich, dass er nur Freunde sucht und hab mich selbst dafür geohrfeigt, dass ich mir ständig irgendwelche doofen Hoffnungen gemacht hab. Ich hab schon gemerkt, dass er wahrscheinlich Fummeleien und sowas gegenüber aufgeschlossen wäre, aber wollte das halt eben nicht ausnutzen, weil das ziemlich arschig gewesen wäre. Dachte ich zumindest. Also hab ich halt gesagt, dass es wohl besser ist, wenn wir sowas nicht machen, um unsere Freundschaft nicht kaputtzumachen..."

„Du bist echt ein Heiliger.",
nickte Mokuba anerkennend.

Tristan hingegen schüttelte ihn noch einmal. Diesmal fester. „Hast du komplett den Verstand verloren?! Du hättest dort 7 Nächte durchvögeln können! Jetzt hat er dich schon nach 4 ½ vor die Tür gesetzt!
Wie kann man nur so dämlich sein?!
Anstatt dich nach allen Regeln der Kunst vernaschen zu lassen bist du jetzt hier und heulst tagelang wegen dämlichen Blumen, die dir ein Kind erst erklären muss!!
Nix gegen dich, little Mister RichKid..."

Als Joey sich von seinem Schleudertrauma erholt hatte, wandte er sich an Mokuba:
„Na wenn du sagst, dass er die ganze Zeit auf mich stand und du das wusstest, ist aber auch klar, wieso du ihm geraten hast, mich zu küssen..."

„Eigentlich habe ich ihm davon abgeraten, aber er wollte ja nicht hören."
„Huh? Echt?"

„Ja, er wollte es halt einfach unbedingt machen." „So?"

Unschuldig kratzte sich Joey am Kinn.
„Weißt du... wie lange er schon so fühlt?"

„Ja. Seit der ersten Sekunde. Ich weiß nicht, was du gemacht hast, aber er war gleich schock- verliebt."

„Das hat er dir gesagt?", fragte Joey teils skeptisch, teils völlig aus dem Häuschen.

„Naja, er hat dich als aufdringlichen Trottel bezeichnet.
Und als Hund.
Und als 'interessant'.
Das heißt bei Seto schon ne Menge..."

„Das glaub ich dir sogar."
Auch Tristan nickte bestätigend.

„Und du?", richtete Mokuba an Joey.
„Hm?"
„Seit wann findest du meinen Bruder toll?"

Joey wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als Tristan ihn, mal wieder, unterbrach:
„Egal was er sagt. Es war absolut offensichtlich. Ich denke es war bei Beiden so richtig schön kitschig- romantische 'Liebe auf den ersten Blick', oder in Joeys Fall eher 'Fick'. Hatte sicher auch damit zu tun, dass er derbe untervögelt und dein Bruder praktisch Sex am Stil ist." Das erntete ihm einen stattlichen Rippenboxer.

„Bist du auch homosexuell?",
fragte Mokuba Tristan vorsichtig.

Joey schüttelte vehement seinen Kopf und Tristan streckte ihm seinen Ehering hin.
„Lass das bloß meine hübsche Frau nicht hören!"

Plötzlich richtete Joey sich auf und begab sich in eine entschlossene Pose.
„Egal, was ihr sagt. Ich werd jetzt der Größere von uns sein und mich melden!"

Mokuba applaudierte, während Tristan seinen Stuhl so nahe er konnte an Joeys heranschob und ihm über die Schulter sah, um ihn beim Tippen zu beobachten.
„Schmalziger geht's nicht, oder?
Lösch das wieder!"

„Was soll ich denn sonst schreiben?"
„Na, 'Ficken?'. Das wird reichen."

„Sehr lustig, Tristan."
„Ne, ehrlich. Hast doch sicher langsam gemerkt, dass dein Süßer kein Freund großer Worte ist, oder?"

„Ich sag's nur ungern. Aber so unrecht hat er da nicht...", schaltete sich nun auch Mokuba ein.

„Na toll. Aber sorry, nach Sex fragen würd ich dann schon lieber persönlich.
Das regelt man ohne Worte."
„Jo stimmt, das kannst du."

Joey funkelte Tristan furios an und schüttelte ihn von seiner Schulter. Anschließend verzog er sich auf die Kundentoilette, um für ein paar Sekunden seine Ruhe zu haben.

Als er zurückkam, riss Tristan ihm umgehend das Handy aus der Hand.
„Oh, Mann!"

„Gib mal her!"
Mit einem Flinken Griff, war es nun in Mokubas Händen. „Ist doch okay..."

„Ja, wenn er ihn einschläfern möchte...", verdrehte Tristan die Augen.
„Ach, so schlimm ist es nicht!",
verteidigte sich Joey.

Golden Retriever: Hey Seto, sorry das ich mich nicht früher gemeldet habe. Ich hab das mit den blumen ehrlichgesagt nicht gecheckt. Jetzt verstehe ich es und sage dir dass ich dasselbe fühle. Können wir uns treffen?

„Wenigstens zwei Auberginen- Emojis hättest du dazumachen können!"

Der CEO, sein HUND und ICH - #Puppyshipping (Joey x Seto Kaiba) FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt