03: Ein aufdringlicher Trottel

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„Mokuba, antanzen!"

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„Mokuba, antanzen!"

Recht entspannt schlurfte Mokuba um die Ecke. „Was los?"

„Wieso trinkst du Kaffee in einem Motarradgeschäft?!"

Verwundert kratzte sich Mokuba am Kopf.
„Hä? Ich nehm da eigentlich immer Tee..."

„Unwichtig. Wieso hältst du dich dort auf und nimmst zu allem Überfluss auch noch Horus mit?!"

„Hab doch gesagt, dass da zwei irre witzige Typen sind. Manchmal geh ich mittags da vorbei, wenn mir langweilig ist. Horus hat da mal die Bikes, die draußen standen, umgeworfen, als bei denen Neueröffnung war, aber die Jungs waren gar nicht sauer und echt nett."

„Wieso warst du überhaupt mit Horus draußen?!"

Mokuba seufzte. „War ich nicht. Es ist der Neuen passiert und sie hat mich angerufen, anstatt dich, weil sie tierisch Angst vor ner Kündigung hatte."

„Gut.
Sie kann sich als gekündigt betrachten."

„Hast du ohnehin schon gemacht, nachdem Horus nach ihr geschnappt hat.",
verdrehte Mokuba die Augen.

„Wenn man einem großen, sturen Hund nicht gewachsen ist, sollte man sich auch nicht auf eine Stelle bewerben, die das nun einmal erfordert!", merkte Seto mit streng verschränkten Armen an.

„Woher weißt du überhaupt, dass ich Horus als dabei hab, wenn ich rüber geh?"
„Bin diesem aufdringlichen Trottel begegnet, der dort arbeitet."

„Tristan oder Joey?"
„Ich vermute, dass das ein Kosename ist.
Wird wohl Jonathan oder Josef heißen."
„Ja, das stimmt."

Als er Mokuba auffordernd ansah, musste dieser ergänzen: „Joseph mit 'ph' und 'Wheeler' mit Nachnamen."

Seto nickte knapp.
„Gut. Ist notiert."

Anschließend wandte er sich noch einmal mit mahnendem Blick an seinen kleinen Bruder: „Jedenfalls hab ich dir tausendmal gesagt, dass du Fremden nicht gestatten sollst, Horus zu nahe zu kommen. Wegen der Versicherung. Außerdem möchte ich nicht Gefahr laufen, dass er eingeschläfert wird. Einen polizeilich angeordneten Wesenstest besteht er nicht."

Daraufhin zuckte Mokuba mit den Schultern. „Genau deswegen hab ich dir nichts davon gesagt. Du machst dir dauernd Sorgen. Ich konnte da aber echt nichts für. Als ich ankam, hat Joey ihn schon bei sich gehabt. Er hat sich bei ihr von der Leine losgerissen. Aber Joey hat irgendwie auch ohne Leine hingekriegt, dass er bei ihm geblieben ist und brav war. Tristan allerdings darf ihm nicht zunahekommen. Da knurrt er wie verrückt."

„Hat dieser Joseph denn selbst einen Hund?"
„Ne, das ist ja das Verrückte. Er hatte wohl noch nie Einen. Ist wohl ein Naturtalent. Irgendwie Hundeflüsterer oder so.
Frag mich manchmal, ob er auch mit anderen Tieren reden kann, wie in nem Disney- Film oder so..."

„Dabei sollte man meinen vor einer solch penetranten Person würden alle Reißaus nehmen.", überlegte Seto laut.

„Ne, im Gegenteil. Ich glaub die meisten Kundinnen kommen nur wegen ihm.
Weil er so nett ist und gut aussieht."
„Frauen in einem Motorrad- Shop?"
„Sei nicht so sexistisch!"
„Verzeihung."

Mokuba war die einzige Person, der gegenüber Seto sich je entschuldigen würde.

Umgekehrt war das eher selten der Fall. Mokuba hatte meist für jedes Vergehen eine passende Ausrede.

„Also magst du Joey gar nicht?",
hakte Mokuba nach.
„Das ist nicht, was ich sagte..."

Plötzlich zierte Mokubas Gesicht ein immer breiter werdendes Grinsen. „Kommt nicht oft vor, dass du Jemanden magst..."

„Von mögen kann keine Rede sein. Aber ich kann nicht leugnen, dass er interessant ist."

Freudig stieß ihn Mokuba in die Seite.
„'Interessant- interessant' oder meinst du wie ein Geschäftspartner?"
„Interessant. Eben ungewöhnlich.
Er wirkt selbst ein wenig wie ein Hund."

„Haha, witzig dass dir das auch auffällt. Ich dachte ich wär der Einzige. Er kommt echt rüber wie ein gigantischer Labrador, nicht?"

„Golden Retriever.
Dir mag er groß erscheinen.
Mir reicht er gerade bis zur Schulter."

Das war leicht übertrieben, doch Kaiba dramatisierte eben gern.

„Wie auch immer. Jedenfalls wie ein treuer, lieber Familienhund. Selbst wenn er wütend ist, kann man ihn kaum ernst nehmen."

„Er wird wütend?",
fragte Seto ungläubig.

„Ja manchmal, wenn ein Lieferant was falsch liefert oder so. Oder wenn Tristan was Fieses über Horus sagt."

Klang amüsant.
Plötzlich kam in Seto der brennende Wunsch auf, das live zu sehen...

Der CEO, sein HUND und ICH - #Puppyshipping (Joey x Seto Kaiba) FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt