23: Audienz beim Sünden- Lord

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Weitere vier Tage war absolute Funkstille angesagt.

„Hab dir ja gesagt, dein Text war scheiße...", 'munterte' Tristan Joey auf. „...Lass das beim nächsten Mal besser den Profi erledigen."

„Ach, scheiß drauf! Ich mach Mittagspause!"
Zornig stampfte Joey aus dem Geschäft, nur um direkt wieder zurückzukommen.
„Bin nicht vor 16Uhr zurück! Eher später. Ne, garantiert später. Vielleicht komm ich heut gar nicht mehr!", rief er in die offene Tür, um danach ebenso schnell wieder zu verschwinden, wie er gekommen war.

„Ich weiß, Bro. Alles gut."

Da im Augenblick nichts los war, blätterte Tristan in einem Magazin und schenkte dem Eingang keine weitere Beachtung, bis die Klingel an der Tür lautstark bimmelte.

„Ähm... Hey... Dein Fiffi ist nicht da..."
„Gut."

„Er kommt erstmal nicht wieder.
Ich würd ja sagen, dass du warten kannst, aber lohnt sich eigentlich nicht."
„Mir gleichgültig."

„Also, wenn du bleibst, musst du aber echt deinen Satans- Köter von mir fernhalten. Der is mir nicht ganz koscher..."

Horus fletschte die Zähne, ohne ihn auch nur für eine Sekunde aus den Augen zu lassen, als Seto sich ungefragt auf einen der drei Barhocker setzte und Tristans Worten offensichtlich keine weitere Beachtung schenkte. „Kaffee. Schwarz."

„Wie deine Tulpen, was?", lachte Tristan, was Horus nur noch lauter Knurren ließ.

„Er mag keine schrillen Töne.",
erklärte Seto, „Wir beide nicht."

„Da ist die Tür! Solltest du nicht eh gerade besser in Joey stecken, als mir hier auf den Sack zu gehen?!"

„Genau deshalb bin ich ja hier..."
„So?"

Nun wurde Tristan hellhörig.
Neugierig beugte er sich zu ihm herüber.
„Schieß los."
„Kaffee.", antwortete Seto knapp.

„Jaja. Sklaventreiber.",
fauchte Tristan mehr zu sich.

„Spricht man so mit seiner geschätzten Kundschaft?" „Ja. Wenn sie meinem besten Freund und Kollegen so hinterhergeifert schon."

Das gleichmäßig surrende Geräusch der Kaffeemaschine schien Horus ein wenig zu beruhigen. Noch skeptisch, legte er sich zu Setos Füßen und bewachte den Eingang.

„Da hast du dein pechschwarzes Gesöff!
Und nun schieß los."
„Langsam."

Tristan verdrehte die Augen.
„Mach nicht immer aus allem so ne peinliche Show."

„Du bist mir gegenüber recht feindselig gestimmt, kann das sein?"
„Huh? Ja, du bist ätzend. Aber keine Angst. Hab nix dagegen, dass du meinen Besten an die Leine nimmst. Der braucht das."

„Also habe ich von dir dahingehend kein böses Blut zu befürchten?"
„Hä?! Wieso auch das?!"

„Er erwähnte, dass ihr..."

Tristan biss zornig die Zähne zusammen.
„Ich dreh diesem Hurensohn den Hals um!"
Danach wandte er sich versöhnlich an Kaiba: „Sorry. Nicht wegen dir. Er soll mich nur nicht so in die Scheiße reiten. Wenn meine Frau das rauskriegt, muss ich kündigen!"

„Ich bin nicht dafür bekannt mich überflüssigem Tratsch hinzugeben.",
winkte Kaiba ab.

„Ich weiß, aber Joey ist die Tratschtante des Jahrtausends. Wenn er's dir gesagt hat, obwohl's dich wahrscheinlich nicht mal interessiert, weiß es bestimmt schon die halbe Stadt!"

„Irrtum. Es hat mich interessiert. Brennend."
„Muss es nicht. Bei uns läuft nix. Echt nicht! Das ist über 10 Jahre oder so her.
Unsere Küsschen sind rein platonisch!"

Der CEO, sein HUND und ICH - #Puppyshipping (Joey x Seto Kaiba) FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt