Kapitel 1

3K 112 7
                                    

"Mach ihn rein!", hallte es in der Sporthalle in Japan, als die Juniorenmannschaft trainierte. Wie immer spielten sie sechs gegen sechs, da das Team aus mehreren Mitgliedern bestand. Dazu gehörte sehr viel Talent, welche sie Spieler mit bringen mussten um überhaupt soweit zu kommen. Denn jeder welcher ausgewählt wurde, musste sich in dem Trainingslager der Junioren unter Beweis stellen und es erst danach schaffen, in die offizielle Mannschaft zu kommen.

Beobachtend, sah der Trainer dieses Teams die Bewegungen an. Einige von seinen Spielern hatten noch viel zu lernen. Allerding war es sich auch bewusst, dass jedem besten Spieler ein Fehler passieren konnte.

Auch er hatte einst in dieser Mannschaft gespielt und hatte sich hoch zu einem Trainer gearbeitet. Es war anstrengend aber er hatte es in seinen jungen Jahren geschafft. Jeder kannte sein Name, Fuki Hibarida.

"Trainer, kann ich Sie etwas fragen?", kam es von seinem Co Trainer welcher erst gerade erst angefangen hatte, weswegen er sachte nickte und auf dessen Klemmbrett sah. Er war so damit beschäftigt seine Schrift irgendwie zu erkennen, dass er gar nicht merkte, wie ein Besucher in die Halle kam.

Still und heimlich, hatte sich der Besucher von dem Kindermädchen weg geschlichen und das ziemlich erfolgreich. Es war nichts neues, dass das Kind ihre Beine in Bewegung gesetzt hatte um zu dem Training gehen zu können. Schon in den jungen Jahren, hatte das Kind angefangen zu verstehen, was alles hier vorging. Es bewunderte die Spieler, welche mit voller Kraft auf den Ball schlugen und die Punkte in die Höhe schiessen.

Tapsend, mit einem kleinem Minivolleyball, kam das Kind einfach auf das Spielfeld. Nichts ahnen, dass es eigentlich den Spielern im Wege stand. Gerade als ein Angreifer Richtung Netz rennen und abspringen wollte, geriet er in eine Vollbremsung, noch bevor er das kleine Kind auf den Boden riss.

Der Ball welcher geschossen wurde, prallte auf den Boden, während alle Spieler sich ein wenig verwirrt ansahen und schliesslich der Grund dafür entdeckten. "Nanu..", kam es von dem Diagonalspieler, welcher gebannt auf das Kind blickte.

"Hey Trainer! Wir haben Besuch!", rief das Ass der Mannschaft, weswegen sich der Mann kurz umsah und ausatmen musste. "Nicht schon wieder..", murmelte er und stand von der Bank auf, auf dem er gesessen hatte.

"Rin, wie oft denn noch. Du kannst nicht jedes Mal abhauen und hier her kommen.", tadelte der Mann und lief auf das Spielfeld zu. Das kleine Mädchen blinzelte kurz, ehe sie den Diagonalspieler ansah, welcher von vielen Menschen gefürchtet wurde.

Aber sie hatte keine Angst. Ohne gross zu überlegen, streckte sie dem Riesen ihren kleinen Volleyball hin und strahlte diesen mit grossen Augen an. Noch etwas verwirrt über diese Geste, blickte der Junge die kleine Rin an, ehe er anfing zu lachen und den Ball in seine Hände nahm.

"Du willst also mit spielen?", fragte er die Kleine einfach. "Ein Wunder, jedes Kind hat eigentlich Angst vor dir.", spasste der Libero aus seinem Trainingsteam.

"Sie wird nicht mit euch mit spielen.", sprach Fuki und hob das Mädchen hoch um diese in seinen Armen zu tragen. "Aber..", stammelte das schon Vierjährige Mädchen. Sie wollte unbedingt mit den Grossen mitspielen.

"Nein Rin. Du bist zu jung und noch zu klein.", tadelte der Mann, weswegen Rin ein wenig traurig wurde. "Ausserdem darfst du dich nicht immer von Hitori weg schleichen. Ich bezahle sie dafür, dass sie auf dich aufpasst und nicht, dich andauernd suchen zu müssen."

Rin blickte ihrem Vater ins Gesicht. Sie hatte doch keine Wahl. Hitori lies sie nur selten mit einem Volleyball spielen, welchen sie schon seit ihrer Geburt liebte. Gut, sie hatte sich einmal heftig verletzt und dabei ein wenig ihr Gedächniss verloren. Sie erinnerte sich eigentlich an nicht viel. Nur wage, konnte sie sich an das Gesicht ihrer Mutter und ihres kleinen Bruder erinnern, bevor sie mit ihrem Vater umgezogen war.

Denn ihr Vater hatte es schon länger geahnt. Ihre Mutter hatte sich nur mit ihm eingelassen, weil ihr richtiger Ehemann sie sich kaum um die Frau gekümmert hatte. Rin war also nur ein Ausrutscher eines Nachts gewesen.

"Mhhm...", kam es leicht jammern aus ihrem Mund, was ihren Vater zum lächeln brachte. "Wenn du schon hier bist, kannst du von den Jungs noch einiges lernen.", sprach er um seine Tochter ein wenig aufzuheitern. Ihre Augen weiteten sich strahlend, ehe sie ihre Arme freudig hoch hob und alles tun würde um genauso stark zu werden.

Die Analytikerin des Volleyballs (Haikyuu! FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt