Kapitel 2

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Grosse Augen, blickten auf das Spielfeld, während die Spieler wirklich alles in diesem Training gaben. Der Ball beobachtend, bewegte sich der Kopf von Rin immer wieder ein wenig hin und her. Dabei achtete sie aber nicht nur auf den Ball. Bei jedem Ballwechsel, welcher zu sehen war, achtete sie auf die Spieler, welche sich so bewegten, als ob diese schweben würden.

Manchmal sah es für Rin wie ein Tanz aus. Ein Tanz, welcher mit jedem Schritt einen Punkt erzielen konnte. Dabei achtete sie oft auf die Libero, welcher ab und zu sich von dem Boden abhoben, eine neue Position suchten und den Ball ohne viele Probleme annehmen konnten.

In diesen Momenten, kam es für Rin wie ein Tennisspieler vor. Solche hatte sie oft im Fernseher gesehen, bevor noch weitere Sportarten zu sehen waren. Nur dank ihrem Vater erhielt sie das Wissen über den Volleyballsport. Aber nicht nur diesen hatte Rin im Auge behalten.

Nicht weit von dieser Sporthalle entfernt waren auch andere Hallen, welche benutzt wurden. Während Basketballspieler oder Tennisspieler sich darin befanden, waren die Fussballer meistens auf dem Aussenfeld. Hier in Tokyo gab es wirklich viele Spitzensportler bei denen Rin noch einiges lernen konnte. Aber egal wie viele Sportarten es auf der Welt gab, gab es für sie nur einer. Volleyball.

Nichts wollte Rin lieber sehen, als ein Team, welches miteinander verschmolz. Gemeinsam als Team ihre Punkte holte. Sich gegenseitig aufmunterten. All das machte es für Rin ein unglaublicher Mannschaftssport. Aber sie wusste auch, dass es Streitigkeiten gab, so wie sie es hin und wieder mit bekommen hatte.

Ihr Vater hatte dies meistens etwas belächelt, gewartet, bis sie sich wieder von selbst beruhigten. Es waren Teenager, junge Erwachsene welcher gerade von der Oberschule kamen und diesen Sport als ihre Arbeit ansahen. Natürlich gab es Meinungsverschiedenheiten was ganz normal war. Ohne Kommunikation konnte man solch ein Zusammenspiel vergessen.

Dies wurde Rin immer wieder eingetrichtert als sie sich in das Training geschlichen hatte. Hitori hatte es meistens aufgegeben sie wieder hinaus zu ziehen wenn sie in der Halle aufgetaucht war. Hitori wusste ganz genau, dass man Rin, sobald sie neben ihrem Vater sitzen durfte, kein Stück mehr bewegen konnte.

Gut, man könnte sie hoch heben und die Halle verlassen. Allerdings war es dem Kindermädchen viel zu anstrengend. Rin würde den ganzen Tag bis in die Nacht hinein herumjammern, vielleicht auch weinen weil man sie von diesem Sport weg gezogen hatte.

Ein ziemlich spezielles Mädchen, würde Hitori sagen, wenn man nach ihr fragte. Während viele andere Mädchen mit Barbiepuppen spielten, oder sich für Pferde, Pinke Farbe oder sogar Mode interessieren würden, hatte Rin nur eines im Kopf. Das Volleyball.

Manchmal schüchterte Rin die kleinen Jungs in den Kindergarten ziemlich ein, wenn sie mit einem Ball auftauchte und spielen wollte. Rin machte ihnen angst, weswegen sie die Hibarida mieden und sich mit den etwas vernünftigen und ruhigeren Mädchen beschäftigten.

Was da jedoch niemand wusste war, dass es Rin verletzte. Es war für sie schon ein reines Mobbing, welches fast täglich stattgefunden hatte. Die Kinder in ihrem Alter konnten richtig gemein sein, wenn sie es wollten. Manchmal konnte sie die Kinder auch reden hören. Wurde als verrücktes Mädchen bezeichnet und dass nur, weil Rin den Volleyball so liebte und sich somit von anderen abhob.

Sie versuchte doch mit allen klar zu kommen. Aber leider konnte niemand dieses Mädchen verstehen. Nur alleine die Volleyballspieler, konnte Rin als ihre Freunde, vielleicht auch Familie ansehen. Diese Spieler konnten das Mädchen am besten verstehen. Schliesslich liebten sie diesen Sport ebenfalls.

Aber was sich Rin am meisten wünschte war, dass auch Menschen in ihrem Alter sich dafür interessierten.

Die Analytikerin des Volleyballs (Haikyuu! FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt