Kapitel 13

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Da Rin recht spät angekommen war, konnte sie nur noch die letzten Trainingsspiele sehen, welche gerade ausgetragen wurden. Dabei dachte sie die ganze Zeit über Hinata nach, welcher wohlmöglich etwas mit ihrem Stammbaum zutun hatte. Diesen Gedanken hatte sich so sehr in ihrem Hirn eingebrannt, dass Rin nach dem ganzen Training ihren Vater anrufen würde. Wenn jemand etwas wusste, dann war er derjenige.

Vielleicht täuschte sich Rin auch. Aber alle hatten doch gesagt, dass sie sich ähnelten. Warum sollten sie lügen? Kurz blickte das Mädchen auf ihre langen orangen Haare.

Sie hatte sich schon immer gefragt, warum sie keine braunen Haare wie ihr Vater hatte. Es war schon fast klar, dass sie diese von ihrer Mutter oder einem anderen Verwandten geerbt haben musste.

Ihre Gedanken waren so vertieft darin gewesen, dass Rin nicht einmal die Spiele verfolgt hatte. Gut, hin und wieder hatte sie einige Rufe gehört aber dass war es auch schon. Gerade als der letzte Pfiff erklang, blickte Rin zu den Mannschaften.

"Okay! Eine Runde tauchen!", rief Daichi klatschend in die Hände. So wie Rin mitbekommen hatte, war dies eine Strafe für das Team, welches den Satz verloren hatte und letzter wurde. Da die Karasuno bisher nur einmal ein Spiel gewonnen hatten, waren sie Dauerverlierer und mussten diese Strafe am meisten erledigen.

Eigentlich ein gutes Training um fit zu werden, dachte sich Rin dabei. Allerdings wusste sie auch, dass nicht viele diese Kraft aufbrachten um dieses sauber hinzubekommen. Aber wie Rin sehen konnte, machte es die Karasuno gar nicht mal so schlecht.


"Das wars für heute!", rief Ukai laut in die Halle, nachdem er mit den anderen Trainer gesprochen hatte. Obwohl sein Team mehrfach verloren hatte, sah er gar nicht deprimiert aus. Nein, er war hoch motiviert und würde dieses Camp ausnutzen um seinem Team noch mehr Erfahrung zu geben.

"Wunderschöne Riiiin! Wie habe ich mich geschlagen?", fragte Yamamoto laut als er ihr gleichzeitig zu wank. Die eifersüchtigen Blicke von Tanaka und Nishinoya ignorierte er. Schliesslich kannte er Rin ein wenig länger also sollten sich die Beiden hinten anstellen. Gut, sie hatten nun zwei süsse Managerinnen aber keine davon würde sich annähernd mit Rin messen können.

Diese blickte Yamamoto an. Ihr Blick war leicht monoton, ehe sie aufstand, anfing zu lächeln und ein wenig verlegen wurde. "Entschuldige, aber ich habe dir überhaupt nicht zugesehen."

In diesem Augenblick, konnte man förmlich spüren, wie der Geist, seinen Körper verlies und das Ass sich nicht mehr bewegen konnte. Sein Herz brach in mehrere Stücke, wobei Yamamoto mehrere Lacher hören konnte. Er hatte sich doch gerade so viel mühe gegeben. Und wofür? Für nichts.

"Aber morgen sehe ich so gut es geht bei allen zu. Es ist selten, dass ich so viele Teams auf einmal trainieren sehe.", erklärte Rin. Es stimmte. Meistens sah sie nur bei verschiedenen Turnieren wie die Teams gegeneinander spielten.

Ein Training war für sie ganz anders, vor allem wenn es fünf Schulen zusammen waren. Diese eine Woche würde Rin sicherlich ausnützen und fand vielleicht auch mehrere Anwärter für das Intensivlager der Junioren. Aber etwas musste sie heute noch als erstes erledigen. Ein Anruf, welcher wohlmöglich ihr Leben veränderte.

Die Analytikerin des Volleyballs (Haikyuu! FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt