"Du warst etwa drei Jahre alt als du mit einem Volleyball gespielt hast. Du liebst diesen Sport seit du geboren wurdest. Da ich es dir nicht verbieten wollte, habe ich dich einfach spielen lassen und einmal nicht aufgepasst. Schon immer warst du ein kleiner Wirbelwind und hattest nie Probleme etwas neues aus zu probieren. Aber..ich habe einmal nicht richtig aufgepasst und du hast dir beim Spielen den Kopf gestossen und hast ein wenig dein Gedächnis verloren.", fing Fuki an zu erklären und atmete tief aus.
"Weist du Rin, eigentlich warst du gar nicht geplant. Ich habe ich deine Mutter kennen gelernt. Du siehst ihr übrigens ziemlich ähnlich wenn ich so darüber nach denke aber dass kommt jetzt nicht zur Sache. Wir haben uns gut verstanden, ein wenig getrunken und dann kam alles nach dem Anderen. Deine Mutter hatte da allerdings schon einen anderen Mann in Aussicht, welcher sie schliesslich geheiratet hat.", erzählte Fuki weiter, wobei Rin ihm geduldig zuhörte. Sie konnte ihn einfach nicht unterbrechen und wollte die ganze Geschichte hören, welche sie mit Shoyo verband.
"Etwa ein Jahr nach deiner Geburt, hatte sie mir gesagt, dass sie wieder schwanger sei. Der Ausrutscher hat sie ihrem jetzigem Mann schon gebeichtet, weswegen es mir erlaubt war, mit dir ins Krankenhaus zu gehen. Ich erinnere mich noch als du so gestrahlt hast, als du den kleinen Shoyo gesehen hattest.", lächelte ihr Vater bei der Erzählung, was Rin deutlich spüren konnte.
Je mehr er ihr erzählte, desto mehr Erinnerungen erhielt sie zurück. Welche, die sie durch ihren kleinen Unfall vergessen hatte. Nur vereinzelte Bruchstücke kannte Rin, welche für sie wie verschwommen waren.
"Wir hatten noch ziemlich lange Kontakt aber als du dann den Unfall hattest, hast du deine eigene Mutter nicht mehr wieder erkannt. Nicht einmal mehr deinen Halbbruder. Aus diesem Grund war es für alle am Besten, für einige Zeit auf Abstand zu gehen, bis du deine Erinnerungen selbst wieder zurück bekommst. Es tut mir leid, falls ich dich damit verletzt habe und nichts gesagt habe. Aber du warst so Glücklich und zufrieden. Da wollte ich einfach nichts zerstören."
Rin schluckte leise. Sie konnte beide Seiten verstehen. Jedoch hätte sie sich gewünscht, dass man es ihr früher gesagt hätte. "Ich..", fing Rin an zu sagen und stoppte. Sie wusste gar nicht was sie dazu sagen sollte.
Es waren gerade viele Informationen, welche sie in ihre Erinnerungen umwandelte. Wie sollte sie denn jetzt auf Shoyo reagieren? Wie sollte sie es ihnen beichten?
"Ich denke, dass du jetzt etwas Zeit für sich brauchst. Das Trainingscamp wird sich sicherlich jetzt gut tun. Ausserdem kannst du deinen Bruder besser kennen lernen.", sprach Fuki ruhig und versuchte seiner Tochter etwas zu beruhigen. Er kannte sie gut genug.
"Danke, dass du mir ehrlich geantwortet und es mir erzählt hast.", kam es aus ihrem Mund. Ja, sie hätte es gerne früher gewusst aber sie war froh, es jetzt erfahren zu haben und nicht erst, wenn es zu spät war.
"Wenn irgendetwas ist, kannst du dich gerne bei mir melden. Ich bin dir auch nicht böse, wenn du doch erstmal nicht bei mir meldest."
Ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Sie konnte wirklich froh sein, einen solchen Vater zu haben. Nicht viele waren so verständnisvoll wie er. Vielleicht lag es auch daran, dass er ein Trainer war und mit seinen Spielern Geduld haben musste.
"Werde ich, bis dann.", sprach Rin ruhig, ehe sie auflegte und kurz ausatmen musste. Ihren Kopf legte sie langsam in den Nacken und blickte die hellen Sterne an. Obwohl sie alles noch verdauen musste, konnte Rin nicht anders als ihre Freudentränen freien lauf zu lassen, welche ihr die Wangen hinunter flossen.
Für einen kurzen Moment, schloss Rin ihre Augen, ehe sie lächelte und diese wieder öffnete. Ein sanfter warmer Wind, blies durch ihre Haare und trug dabei vereinzelte Tränen mit sich, welche wie kleine Regentropfen auf den Grashalmen landete. "Ich..habe einen Bruder..", flüsterte Rin dabei leise und konnte sich gerade nichts besseres Wünschen als das.
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Die Analytikerin des Volleyballs (Haikyuu! FF)
FantasíaRin Hibarida ist für ihren Vater Fuki Hibarida ein besonderes Mädchen. Schon in ihren jungen Jahren, lernte sie wie es war, ein Volleyballmatch zu spielen und das in einer sehr besonderen hohen Klasse. Denn Fuki Hibarida war der berühmteste Coach de...