Das verbotene Verlangen

-Teil 12-

POV Rick:

Vor circa 10 Minuten habe ich wohl den schlimmsten, aber gleichzeitig schönsten Fehler in meinem Leben gemacht. Ich habe meine Lehrerin geküsst. Nicht nur geküsst, nein, wir haben rumgemacht, wie Teenager es eben tun. Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte. Auf einmal waren Ihre Lippen auf meinen. Ich hätte sie auf der Stelle flachlegen können, so spitz war ich auf Christina. „Hey Süßer wo bist du nur mit deinen Gedanken?", reiste mich Maike auf einmal aus meinen Überlegungen. Ich lächelte sie an und küsste sie kurz auf den Mund.

Sie fragte mich: „Für was war der Kuss denn jetzt?". Ich legte meine Hände auf Ihre Hüfte und meinte nur: „Weil ich dich liebe Maike!". Ich musste mein schlechtes Gewissen vergraben. Sie lächelte, gab mir einen Kuss und ging wieder vor an die Kasse, um weitere Bestellungen anzunehmen. Larissa und Adam hatten Pause. Der Blick von Christina, nachdem ich Maike gesagt habe, dass ich sie Liebe, ging nicht an mir vorbei. Erst schaute sie uns zu, lächelte kurz, um kurz danach auf den Boden zu starren. Ihr ist bestimmt die Situation vor 20 Minuten eingefallen. Ich gesellte mich zu Ihr und sie flüsterte ernst: „Kein Wort, zu niemanden.". Ich verstand und nickte sofort.

Um 14:30 war die Sitzung endlich zu Ende. Viel haben wir nicht mitbekommen, weil die Getränke beliebt waren. Die nächsten zwei Dienste „Getränke holen" haben Adam und Larissa übernommen. Ich denke das war die beste Lösung. Ich wollte da auf keinen Fall mehr runter. Nachdem wir zusammen aufgeräumt haben, gingen wir zusammen in die Aula. Bevor wir allerdings gehen konnten, hielt uns Christina noch auf: „Hey ihr Lieben. Ich wollte mich herzlichst bei euch bedanken, dass ihr mich so unterstützt habt! Als Dank würde ich euch vier gerne zum Essen einladen. Herr Dorfner würde uns noch begleiten, er hat alles organisiert." Herr Dorfner war genauso alt wie Christina und Techniklehrer. Er war wirklich sehr cool. Also machten wir ein Datum und Uhrzeit aus und bedankten uns. Abschließend gingen wir alle unsere eigenen Wege.

Sobald ich zuhause ankam, aß ich Wraps von meiner Mama. Sie waren wirklich gut und danach räumte ich die Küche auf. Bei uns zuhause hatte jeder seine Aufgaben, die stets erledigt werden sollten. Ich war für die Küche zuständig und mein Bruder für die Bäder. Dann lief ich die Treppen hoch und schmiss mich auf mein Bett. Ich war so müde, doch bevor ich einschlafen konnte, bekam ich eine Nachricht von Adam, die meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

A: Junge du wirst mir nie glauben, was heute passiert ist.

R: Hau raus. Du hast mich neugierig gemacht.

A: Larissa und ich waren ja unten im Keller Getränke holen. Du wirst mir nicht glauben, was da passiert ist.

Ich wusste, was zwischen den beiden passiert war. Lange beobachtete ich jetzt schon die Spannung zwischen den beiden. Ich freute mich für Adam.

R: Ihr habt rumgemacht?

A: HÄ? Wieso kommst du da so schnell drauf?

R: Keine Ahnung erster Einfall eben. Außerdem steht sie doch schon länger auf dich. ;)

A: Hätte nicht gedacht, dass du da so schnell drauf kommst. Sag bloß, du hast mit Frau Kircher rumgemacht? Hab ich dich erwischt, gell? ;) 

R: Ha-ha Adam, wie lustig du doch bist.

A: Das war ein Scherz, entspann dich bro. :)

Was für ihn ein Scherz war, ist bittere Realität für mich. Davon wussten aber nur Christina und ich was und das musste auf alle Fälle so bleiben.