-Teil 52-

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Er hat sie geschlagen. Nichts Anderes hätte dieses Geräusch sein können. Ich hatte meine Hand schon an der Klinke, bis mir einfiel, wer ich war. Dass ich hier nicht gesehen werden durfte. Ich hörte, wie Christina schluchzend flüsterte: „Raus. Geh aus meiner Wohnung, sofort." Sekunden später hörte ich die Tür zufallen. Ich stürmte aus dem Schlafzimmer und sah Christina auf dem Boden sitzend, an der Küchen Insel angelehnt. Sie weinte und schüttelte immer wieder den Kopf. Ich lies mich neben sie auf den Boden fallen und legte die Arme um Christina. Ich streichelte ihren Rücken, während sie bitterlich weinte. Mir zerriss es das Herz. Ich beruhigte sie so gut ich konnte, doch sie kam lange nicht runter.

POV Christina:

„Brauchst du noch was Süße?", holte mich Rick aus meinen Gedanken, während ich immer wieder darüber nachdachte, dass er mich geschlagen hat. Ohne Bedenken. Ich schüttelte abwesend den Kopf und hielt das Kühlpack, welches mir Rick gebracht hatte, an die Wange. Dort, wo seine Hand meine Wange berührte. Die Stelle war rot und ein wenig angeschwollen. Ich saß auf der Couch, in einer Decke eingewickelt, die mir Rick gab. Er sprach seit 20 Minuten nicht mehr. Vorher beruhigte er mich, aber jetzt ist er einfach nur noch wütend.

„Dieser Mistkerl. Ich fick ihn und seine ganze drecks Familie.", maulte er vor sich hin und lief vor mir auf und ab. Ich kühlte meine pochende Wange und sagte: „Hör auf Rick. Beruhig dich und vergiss das einfach. Ach und hör auf hier auf und ab zu laufen. Das macht mich so nervös." Kurz funkelte er mich wütend an, ballte dann aber seine Fäuste und ging in die Küche. Ich hörte die Balkontüre und war mir sicher, dass er eine rauchen geht. Nach 15 Minuten kam er wieder und setzte sich neben mich. „Es tut mir leid Christina. Ich wollte dich nicht nervös machen, daher habe ich mich jetzt beruhigt. Willst du darüber reden? Über irgendwas?."

Ich schüttelte den Kopf und musterte ihn. Ich wusste, dass er alles gehört hatte. Auch dass mit der Vergewaltigung. Ich weiß selbst nicht mal, ob es eine war. Ich wollte alles, aber nicht reden. Ich setzte mich auf seinen Schoß und fing an seinen Hals zu küssen. Ein wenig Ablenkung würde uns beiden sicher guttun. Rick zog seinen Kopf weg und flüsterte: "Christina hör auf. Ich weiß, dass du nur ablenken willst. Es ist keine gute Idee jetzt Sex zu haben, Süße. Komm her wir schauen lieber einen Film." Er lächelte mich schüchtern an, während ich nickte. Er hatte Recht, wie so oft. 

Er streichelte meinen Rücken, während ich mit meinem Kopf auf seiner Brust lag. Nach einer Weile überlegten wir gemeinsam was wir essen wollten, kamen aber zu dem Entschluss, dass wir einfach was bestellen. Nachdem wir gemeinsam unsere Burger King Bestellung aßen, machten wir uns fertig und gingen dann ins Bett. 

Das verbotene VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt