-Teil 21-

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POV Rick:

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, ging es mir weit besser als gestern Nacht. Christina lag neben mir und hat sich an mich gekuschelt. Ich lächelte und legte meinen Kopf wieder ins Kissen, um noch ein wenig weiterzuschlafen. Leider hielt das nicht lange an, da mein Handy plötzlich klingelte. Ich wälzte mich durchs Bett und fand es schließlich auf dem Nachttisch neben mir. Als ich sah, dass mich Maike anrief, legte ich das Handy wieder weg. Was wollte sie von mir? Neben mir rieb sich Christina die Augen und blickte verschlafen zu mir. „Was ist los?", fragte sie und drehte sich zu mir. Ich antwortete: „Keine Ahnung. Maike hat angerufen, vielleicht vermisst sie meinen Schwanz." Christina lachte und kuschelte sich an mich. Es fühlte sich so normal an, mit ihr so zu liegen, aber das war es nicht. Ein Blick auf mein Handy reichte aus, um die Nachrichten von Maike zu sehen.

M: Guten Morgen Rick! Wegen gestern tut es mir leid. Ich weiß auch nicht was mit mir los war. :(

M: Ich meine es wirklich ernst. Können wir nochmal darüber reden? Warum wolltest du gestern, dass wir sofort gehen? Was war los? Du wirkst total aufgelöst.

R: Guten Morgen. Kein Grund sich sorgen zu machen. Ich finde nicht, dass wir nochmal darüber reden sollten. Wie schon gesagt, würde sich alles nur im Kreis drehen und unsere Freundschaft unnötig kompliziert machen.

M: Ich weiß, dass du recht hast, aber ich will es nicht wahrhaben. Ich will nicht, dass du mit einer anderen schläfst. Ich bereue meine Entscheidung jeden Tag, obwohl sie richtig war.

R: Du bist nicht die einzige, die leidet. Vielleicht kommt unsere Zeit irgendwann, aber konzentrier du dich jetzt erstmal auf dich. Mach dich nicht so fertig Maike. :)

M: Ja das stimmt. Du findest immer so passende Worte. Alles was ich gestern gesagt habe, meinte ich nicht so. Das hörte sich total scheisse an, sorry! :/

R: Vergeben und Vergessen.

M: Eine letzte Frage habe ich allerdings noch. Hast du schon mit einer neuen geschlafen?

Die letzte Nachricht ignorierte ich gekonnt und schaltete mein Handy aus. „Das hast du ihr schöngeschrieben.", sagte Christina, die auf meiner Brust lag und mitgelesen hat. Ich lächelte kurz und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Nach weiteren Minuten der Stille gingen wir in ihre Küche und tranken gemeinsamen einen Kaffee. „Ich würde gerne noch bleiben, aber ich habe einen wichtigen Termin, den ich nicht verpassen darf.", erklärte ich meiner Lehrerin, die interessiert nickte. „Okay Rick. Wohin gehst du, wenn ich fragen darf?", fragte sie neugierig. Ich lachte und erklärte Ihr, dass ich ihr die Geschichte wann anders erzählen würde. Mit der Antwort schien sie zufrieden zu sein.

Als ich zuhause ankam, ging ich direkt ins Bad, um zu duschen. Ich beeilte mich, da ich schon spät dran war. Christina lenkte mich vorhin noch ab. Als ich aus der Dusche stieg, rief meine Mama schon meinen Namen. Sie war eine ungeduldige Frau. Ich rief, dass ich kommen würde. Ich zog mich schnell an und rannte die Treppe runter. Meine Mama wartete schon an der Tür und schwenkte ihren Autoschlüssel ungeduldig. 

Das verbotene VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt