-Teil 29-

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Wir lagerten die Kästen Bier, etliche Spirituosen und andere Mischgetränke in Ihren Keller und gingen dann wieder in Ihre Wohnung hoch. Dort bot Christina uns etwas zu trinken an, was wir danken annahmen. Maike und sie unterhielten sich über Gott und die Welt, während ich daneben saß und ein wenig nachdachte. Meine Gedanken schweiften ab und ich dachte an die schönen Momente, die wir hier hatten. Gemeinsam kochen, trinken-. „Halloooo? Rick hörst du überhaupt zu?", Maike wedelte ihre Hand vor meinem Gesicht. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und schaute sie erschrocken an. „Wir haben gefragt, wie du einen Dj finden würdest? Unsere Lehrerin kennt einen guten.", fragte Maike ungeduldig. Ich nickte und nippte an meiner Cola: „Ja klar, wieso nicht! Was kostet der Spaß?" Christina lachte und meinte: „Nichts. Er ist ein alter Schulfreund!"

Und so ging es dann voran. Am Freitag war es dann endlich soweit. Ich saß bei Christina in der Küche. Wir wollten demnächst die Flaschen und Getränke ins Auto verfrachten und anschließend in die Schule fahren. „Und freust du dich? Ihr habt ja einiges auf die Beine gestellt!", fragte sie lachend. Ich nickte: „Oh ja. Die Planung war teilweise echt anstrengend, aber ich glaube es hat sich gelohnt. Wenn das heute nichts wird, dann wäre das mega peinlich." Sie beruhigte mich und meinte, dass das sowieso super wird. Wir trugen nach und nach alle Kisten ins Auto und stopften die einzelnen Flaschen irgendwo mitten mit rein. Als wir an der Schule ankamen, warteten Adam, Maike und Larissa bereits. Sie wollten helfen die Kästen an die Bar zu stellen. Heute war es schön warm. Ein perfekter Tag im Mai.

Zwei Stunden vor Beginn, also um 19 Uhr kam der DJ, Christinas Schulkollege. Er stellte sich als Chris vor und war wirklich sehr nett. Er baute seinen DJ Pult auf und wir holten Kabeltrommeln. Als Maike und ich alleine waren, fragte sie mich plötzlich: „Rick? Hast du eigentlich eine neue Freundin?" Ich schaute sie verwundert an, schüttelte aber den Kopf. „Und hast du seit unserer Trennung mit jemanden geschlafen?", stachelte sie weiter. Ich blickte sie an und bejahte. „Krass. Ich habe mit niemanden geschlafen, weil ich dich auch noch nicht vergessen habe.", gab sie zu und schaute auf den Boden. Ich hob die zweite Kabeltrommel auf unseren Wagen und sagte: „Naja Maike. Du hast Schluss gemacht, also habe ich auch damit abgeschlossen. Ich finde es gut, dass wir Freunde sind. Nicht mehr, nicht weniger."

Nachdem alles aufgebaut war, schalteten wir zum Test die ganzen Lichter ein. Es klappte alles wunderbar und wir freuten uns. „Genial, dass alles geklappt hat! Ich bin stolz auf euch und eure gute Planung.", lobte uns Christina. Adam hatte freiwillig zugestimmt, dass er Türdienst übernimmt und alle reinlässt. Um kurz nach 21 Uhr war unsere Sporthalle schon sehr voll. Gerade war die Schlange an der Bar brechend lange, sodass ich mich mit Maike erstmal an einen der Tische setzte. Die eine Hälfte war mit Bierbänken und Biertischen voll, während die andere Hälfte als Tanzfläche diente. Man konnte sich vorher sogar Tische reservieren, wie bei einem Weinfest. Unsere Abschlussfeier war ein großer Erfolg.

Um 23 Uhr, also zwei Stunden nach Beginn waren die Türen zu und jetzt kam keiner mehr rein. Adam schloss sich uns an und wir fingen an zu Bechern. Wir spielten zuerst Bierpong mit Christina und anderen Schülern aus unserer Klasse. Sie war bei mir im Team, sodass ich wirklich nah an ihr stand. Sie roch mal wieder wie eine Rose. Als wir beide gleichzeitig nach dem Becher griffen, berührten sich unsere Finger, sodass wir kurz innehielten. „Sorry, trink du.", lachte sie und gab mir das Bier. Sie überspielte die Berührung einfach. Ich exte und knallte den leeren Becher auf den Tisch.

Das verbotene VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt