Kapitel 23

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Erstmal vielen Dank für 1k Reads! Das ist so unglaublich! *-*



Dann schüttle ich den Kopf, um die Gedanken loszuwerden, und wende mich wieder den Tomaten zu. Danach gebe ich sie in die Pfanne, öffne eine Dose Tomatenmark und gebe dieses auch dazu. Emily ist gerade dabei, die Nudeln ins Wasser zu schütten. Chris steht grinsend im Türrahmen. "Emma, es spritzt voll!", schreit Michi plötzlich neben mir. Erschrocken schaue ich auf die Pfanne, aus der die Tomatensoße blubbert und dann auf Michi, der einen winzigen Tomatenspritzer am Finger hat. "Dann musst du runterschalten", sage ich kichernd und zeige auf das Drehrad. Schimpfend schaltet er es herunter. "Kochen war noch nie meine Stärke", meint er dann seufzend und lässt mich übernehmen.


Nachdem Emily und ich das Essen so gut wie alleine fertig gekocht haben, setzen wir uns Alle an den kleinen Tisch im gemütlichen Wohnzimmer der Beiden. "Kochen ist einfach nichts für Jungs", meint Chris augenrollend, was uns zum Lachen bringt. "Und was esst ihr dann immer?", frage ich sie stirnrunzelnd. Die Beiden lachen. "Meistens einfach belegte Brötchen oder Brote. Oder wir bestellen uns was.", meint Michi schmunzelnd. Grinsend schüttle ich den Kopf. "Ihr Faulen", sage ich abschätzig, worauf Chris nur lacht und Michi nach Luft schnappt und eine beleidigte Miene aufsetzt. Ich werfe ihm einen Luftkuss zu. Sein darauffolgendes Grinsen sehe ich genau, obwohl er versucht, es zu verstecken.


Nach dem zugegeben wirklich leckeren Essen, räumen die Jungs - ganz "Gentleman-like" - den Tisch ab, während Emily und ich mit vollen Bäuchen sitzen bleiben. Ich gähne laut. "Man bin ich müde. Heute war echt ein langer, anstrengender Tag", sage ich seufzend und merke, wie mir schon langsam die Augen zufallen. Emily zuckt mit den Schultern. "Ich bin noch nicht müde", sagt sie grinsend. "Was für ein Wunder, du bist ja auch immer topfit", meine ich gespielt genervt und bringe sie damit dazu, noch mehr zu grinsen. "Wer kann, der kann", antwortet sie frech und schaut dann in eine andere Richtung. Lächelnd schüttle ich langsam den Kopf. Unsere Neckereien gehören einfach dazu. Ohne sie wäre unsere Freundschaft ja auch total langweilig.


"Na, was wollen wir heute Abend noch machen?", fragt Chris enthusiastisch, als er wieder zu uns ins Wohnzimmer kommt. Emily rutscht aufgeregt auf dem Sofa herum. "Wir könnten doch nochmal in die Stadt, ein Eis essen oder so?", fragt sie ihn, begeistert von der Idee. "Klar", meint Chris schulternzuckend und sieht mich fragend an. Ich schüttle nur müde mit dem Kopf und hebe abwehrend die Hände. "Geht ruhig - aber ohne mich. Ich geh bald schlafen." "Ist das wirklich okay für dich?", fragt Chris mich stirnrunzelnd. "Ja, wirklich", kichere ich. "Macht euch noch einen schönen Abend", zwinkere ich ihm aufmunternd zu und sehe, dass er erleichtert ist.


Dann kommt Michi ins Zimmer. "Und, was habt ihr beschlossen?" Er sieht fragend in die Runde. "Wir gehen nochmal in die Stadt und Emma bleibt hier und geht schon ins Bett", erklärt Chris ihm. Michi sieht mich nachdenklich an und wendet sich dann an Emily und Chris. "Ich hab eigentlich auch nicht wirklich Lust, nochmal rauszugehen. Und ich muss sowieso noch etwas schneiden. Könnt ihr auch zu zweit gehen?" Chris nickt sofort. Emily tut es ihm gleich. "Gut", meint Michi lächelnd und sieht mich dann schüchtern an. Ich erwidere sein Lächeln schwach.


Keine fünf Minuten später sind Emily und Chris auch schon verschwunden und Michi steht unschlüssig im Türrahmen und betrachtet mich nachdenklich. Ich mustere ihn. Lässig steht er da, mit rotem Kapuzenpulli, die Hände in den Hosentaschen seiner kurzen Hose, mit schon ziemlich verwuschelter Frisur, die ihn aber, wie ich finde, mehr als nur gut aussehen lässt. Und natürlich seine Augen, die mich immer wieder faszinieren. Und einmal mehr kann ich es nicht fassen, hier zu sein, in Hamburg, mit Einem meiner Idole.


Von Spielemessen und Radiergummis- GommeHD FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt