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•Nathaniel•
Keine Sekunde nachdem Clay seinen Wagen vor dem Mehrfamilienhaus gehalten hat, reißt Hope ihre Tür auf und sprintet beinahe schon zur Haustür. Ihr geht es verdammt scheiße und ich kann absolut nichts dagegen machen.
»Geh und kümmere dich um sie. Ich richte unseren Eltern viele Grüße aus«, gibt mein Bruder mit einem halben Lächeln von sich, worauf ich ihn dankend anschaue und ebenfalls aus dem Wagen steige. Aus dem Kofferraum hole ich Hopes und meinen Koffer heraus, bevor ich mir meine Tasche umhänge, die Clay mir schon auf den Sitz gelegt hat. Mehr kann ich heute nicht von ihm erwarten.
Nach einer stillen Verabschiedung fährt er schon weiter und lässt mich mit zwei Koffern und einer großen Sporttasche allein stehen. Zum Glück ist der Koffer meiner besten Freundin nicht all zu schwer und groß, weshalb ich alles auf einmal in die Wohnung schleppen kann. Zusätzlich gibt es einen Fahrstuhl, der mir die Treppen erspart und ich nicht mit dem ganzen Gepäck drei Stockwerke erklimmen muss.
Hope muss die Treppen genommen haben, da der Aufzug seine Türen nach wenigen Sekunden öffnet und wieder schließt, nachdem ich eingestiegen bin. Weil die Wohnung fünf Schlafzimmer beinhaltet, nimmt sie eine ganze Etage ein und ist somit ganz oben. Im ersten und zweiten Stock wohnen jeweils drei Haushalte. Jeden kenne ich nicht, dafür war ich zu selten und zu kurz hier.
Nach einem Moment öffnen sich die Türen des Aufzugs wieder, sodass ich schnell aus diesem in den Flur gehen kann und die Wohnungstür offen stehen sehe.
Anscheinend hatte Hope es mehr als nur eilig. Meine Sneaker streife ich auf der Fußmatte von meinen Füßen und trete dann in die große Wohnung, die ab heute mein neues zu Hause sein wird. Für mindestens ein Jahr, was nach unserem Abschluss passieren wird, ist noch ungewiss.
»Nathan?« Ich schließe die Tür gerade hinter mir, als Lenny aus dem Wohnzimmer zu mir kommt und mich in eine Umarmung ziehen will. Schnell lasse ich meine Tasche auf den Boden gleiten und klopfe ihm auf den Rücken.
»Hope geht es nicht gut. Wenn es morgen besser ist, fahren wir morgen zu meinen Eltern, wenn nicht, warten wir, bis es besser wird.« Er nickt und deutet auf eines der Badezimmer. »Sie ist da drinnen, wird wahrscheinlich ein Weilchen dauern, in zehn Minuten können wir mal nachfragen. Stan und ich haben eben schon angefangen, deine Möbel aufzubauen. Wir bräuchten gleich einmal deine Hilfe, dann steht der Kleiderschrank. Die Matratze haben wir in Parkers Zimmer geschoben. Der kommt erst die Tage wieder. Ist mit seiner Schwester irgendwo auf einem Konzert.« Er klopft auf meine Schulter und nimmt mir die Koffer ab, worauf ich mich sofort bedanke.
»Ich helfe euch nachher gern, aber jetzt würde ich mich gern hinlegen. Der Flug war anstrengend.« Verstehend nickt mein neuer Mitbewohner und geht gemeinsam mit mir rechts um die Ecke, worauf man geradeaus in mein neues Zimmer kommt. Mein neuer Kleiderschrank ist beinahe vollständig aufgebaut, es fehlen nur noch die Schiebetüren, die an der gegenüberliegenden Wand lehnen. Der Schreibtisch, den ich mir ausgesucht habe, liegt noch eingepackt in einer Ecke auf dem Boden. Der Stuhl ist noch nicht angekommen und alles andere muss ich noch von meinen Eltern abholen. In Amsterdam hatte ich nur wenige Dekostücke, meine Bücher werden mir in den nächsten Wochen mit ein paar Klamotten und meiner Tattoowiermaschine zugeschickt. Bis dahin habe ich meine Sachen aus meinem Koffer und meiner Sporttasche.
»Danke, dass ihr schon angefangen habt.« Lenny will gerade antworten, als ich Hope aus dem Badezimmer kommen höre und mich schnell entschuldige.
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Always & Forever
General FictionEveryone who's involved in sexual content is 18+ Die Geschichte von Nate und Ashley, zwei besten Freunden, die sich seit vier Jahren kennen und seitdem unzertrennlich sind. Trotz meilenweiter Entfernung schaffen es die beiden, ihre Freundschaft aufr...