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•Nathaniel•
»Darla Josephine von Livingston, mach die verdammte Tür auf!« Ich klopfe gegen das helle Holz und will den Knauf umdrehen, jedoch wurde von innen abgesperrt.
»Verschwinde!«
»Nein, wir reden jetzt. Mach die Tür auf!« Sie kann Hope und mich nicht einfach so stehen lassen. Es ist unser Kind, Darla hat sich da absolut nicht einzumischen.
»Wieso denn? Da gibt es doch nichts zu reden! Wann wird sie uns verlassen, weil ihr neuer Freund wichtiger ist, als wir?« aus ihrer lauten Stimme höre ich Trauer heraus, worauf ich versuche etwas ruhiger zu werden. Es bringt niemandem etwas, hier laut zu werden.
»Darla, mach bitte die Tür auf.« Ich lehne meine Stirn gegen die Tür und seufze laut auf. Einen Moment passiert nichts, bis meine Schwester tatsächlich ihre Tür entsperrt und öffnet.
Vorsichtig trete ich in ihr Zimmer und ziehe sie in meine Arme, bevor sie sich in mein Shirt krallt.
»Beruhig dich, alles okay«, flüstere ich und ziehe ihren Zopf unter meinem Arm hervor und drücke sie enger an mich. Dann muss sie für einen Moment wohl oder übel gegen meine Brust atmen.
»Aber ihr beide wart die letzten Jahre schon kaum hier. Und in ein paar Monaten wird sie vielleicht gar nicht mehr nach hier kommen«, schluchzt Darla gegen meine Brust und hält sich an mir fest, als ich sie ein wenig von mir drücken möchte.
»Wie kommst du darauf, dass Hope nicht mehr nach hier kommt? Natürlich wird sie«, erkläre ich schließlich und gehe mit ihr in Richtung Bett, wo ich uns nach einem Augenblick nebeneinander drapiert bekomme, ohne die Umarmung zu lösen.
»Aber der Typ macht bestimmt alles kaputt. Hast du ihn schon kennengelernt?« Ich komme nicht mit. Welcher Typ? Von wem spricht Darla?
Ich schaffe es, meine Schwester von mir zu schieben und wische mit meinen Daumen über ihre tränennassen Wangen.
»Darla, welcher Typ? Es gibt keinen anderen«, schmunzle ich und streiche ihre vorderen Strähnen hinter die Ohren.»Aber sie ist schwanger. Anders als Addison weiß ich, wie ein Baby entsteht.« Ich nicke, ja das weiß sie. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich ihr vor ein paar Jahren erklären musste, wie Kinder entstehen. Und es war nicht die Version mit den Bienchen und Blümchen, sondern die knallharte.
»Ich bin der Vater des Kindes, Darla. Hope und ich kriegen das Baby, nicht Hope und ein anderer Mann.« Das Staunen kann sie nicht verbergen. Hoffentlich habe ich nicht so geguckt, als Hope mir vor nicht einmal einer Woche von der Schwangerschaft erzählt hat. Aber erstaunlicherweise fühlt es sich so normal an, dass sie schwanger ist. Dass ich der Vater bin.
»Aber dafür braucht man Sex. Und ein paar Monate Wartezeit. Sie ist ja nicht erst seit Samstag schwanger. Gott, habt ihr hier miteinander geschlafen? Ich will mich nie wieder in dein Bett legen.« Sie schüttelt sich, was mich lachen lässt. Das hier ist schon mehr meine Schwester, wir machen uns über den anderen lustig, wir streiten uns nicht.
»Im Februar war ich doch das Wochenende hier. Da ist es irgendwie passiert. In fünf Monaten wirst du Tante«, lächle ich und knuffe ihr in die Seite, worauf sie sich lachend von mir wegdreht und nach einer Zeit versucht, meine Hände festzuhalten.
»Nathan, hör auf!« Ich ziehe sie grinsend in meine Arme und seufze leise.
»Ich möchte, dass du dich gleich bei Hope entschuldigst, deine Reaktion hat sie verletzt«, flüstere ich in ihre Haare und fahre über ihren Rücken. Ich wäre lieber noch bei Hope geblieben und hätte mich um sie gekümmert. Direkt, nachdem Darla das Auto verlassen hat, habe ich gemerkt, dass es Hope verletzt hat. Aber meine Schwester hat die Sache komplett falsch aufgenommen, das musste ich als erstes klären.
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Always & Forever
General FictionEveryone who's involved in sexual content is 18+ Die Geschichte von Nate und Ashley, zwei besten Freunden, die sich seit vier Jahren kennen und seitdem unzertrennlich sind. Trotz meilenweiter Entfernung schaffen es die beiden, ihre Freundschaft aufr...