Always & Forever

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🩷

•Ashley•

Nervös schaue ich mich in dem Spiegel an und streiche immer wieder den mintgrünen Stoff glatt. Der Jumpsuit sitzt perfekt, trotzdem sieht es nach zu viel aus. Wir gehen auf eine Hochzeit, da sollte die Aufmerksamkeit auf dem Brautpaar liegen, nicht auf einem der Gäste.

Trotzdem gibt es kein Zurück mehr. Der Jumpsuit ist wunderschön und sitzt perfekt. Ich werde mit diesem heute auf der Hochzeit von Nates Cousin erscheinen. Mit Nate an meiner Seite als mein Freund. Es wird jeder erfahren, dass ich ein Kind erwarte. Mit Nate als Vater.

»Alles okay bei dir?« Nate klopft an die Tür und steckt seinen Kopf durch diese. Er muss sich noch umziehen, lieber wollte er mit seinen Schwestern noch einen Film zu Ende schauen. Ich muss nur noch meine Haare machen, dann bin ich bereit. Zwar keineswegs mental, physisch jedoch schon.
»Heilige Scheiße, Hope!« Ich zucke unschuldig die Achseln und drehe mich in Richtung Tür, als mein bester Freund durch diese in sein Zimmer tritt und sie hinter sich schließt.
»Gefällt es dir? Ich bin mir nicht sicher, ob es zu viel ist«, will ich wissen und schaue an mir herab. In der letzten Woche ist die Kleine ordentlich gewachsen, was es mir heute etwas schwieriger gemacht hat, den Reißverschluss zu zu kriegen. Aber noch passt alles, was nächste Woche wahrscheinlich nicht mehr der Fall sein wird.

»Du siehst hinreißend aus. Ich bin erstaunt, dass es kein Kleid ist, aber das macht es nicht weniger schön. Wow.« Nate kommt auf mich zu und fährt sich durch die Haare, während ich grinsend den Blick senke. Ich wäre gerne in einem Kleid gegangen, aber letztendlich wurde es doch das Teil hier. Lenny hat mich am Montag Morgen in die Stadt begleitet, während Nate mit Parker und Stan unterwegs war, um einen Anzug zu finden. Unsere Idee war es nicht, aber Stan hielt es für eine gute Idee, Nate noch besser kennenzulernen. Nicht nur als meinen besten Freund, sondern als seinen Freund. Wir wohnen gemeinsam in einer Wohnung, da ist es mehr als nur angemessen, wenn sich alle kennen und miteinander klar kommen.

»Also gefällt er dir?« Nate muss nicht eine Sekunde überlegen, ehe er nickt und vor mir stehen bleibt. »Du wirst heute die dritthübscheste Frau sein, versprochen.« Verwirrt lege ich den Kopf schief und drehe mich wieder um, sodass ich in den Spiegel schauen kann. Jetzt steht Nate dicht hinter mir, kann mir trotzdem noch ohne Probleme über den Kopf schauen.

»Nach Darla und Addison. Die Kleider der beiden sind der Wahnsinn. Darlas ist schlicht, aber trotzdem umwerfend. Mom hat ihr erlaubt, Lippenstift zu tragen. Addys Kleid schreit nur nach Blumenwiese. Dazu die silbernen Sandalen mit dem kleinen Schleifchen.« Er seufzt verträumt und lehnt sein Kinn auf meinen Kopf, während sich seine großen Hände auf meinen Bauch legen.

»In ein paar Jahren kannst du deine Tochter auch so anziehen. Aber nicht zu viel pink, versprochen?« Nate brummt zustimmend und fährt über meinen Bauch. Wir beide in seinem alten Kinderzimmer. Noch können wir unsere Tochter vor allen verstecken, in wenigen Stunden weiß Nates gesamte Verwandtschaft, dass wir Eltern werden.

»Vater ist eben nach Hause gekommen. Er und Clay sind im Arbeitszimmer, trotzdem möchte er dich gleich sehen. Mom und die Mädchen haben mir versprochen, dass sie ihm nichts gesagt haben.« Ich nicke und greife nach seiner Hand, um unsere Finger miteinander zu verschränken. Dabei lehne ich mich leicht gegen seinen starken Oberkörper und schließe für einen Moment die Augen.

Ich weiß nicht, wann wir nach Hause kommen werden, aber Schlaf werde ich sicherlich viel zu wenig bekommen. Die letzten Tage habe ich geschlafen und gegessen, mehr nicht. Heute muss ich unter Leute, die mir teilweise wildfremd sind, und eine Hochzeit feiern, wobei ich die Braut noch nie gesehen habe. Gute Voraussetzungen, nicht wahr?