The Marvel's: One Shots

39 Sam & Bucky

Bucky's Sichtweise:

„Christine ruft an", sagt Sam, nachdem er sein Handy aus seiner Hosentasche gezogen hatte.

„Was gibts, Christine?"

„Jungs?"

„Jap. Wir sind dran".

„Ist Bucky auch bei dir?"

„Ja. Klar. Wir haben dir doch gesagt, dass wir zusammen nachhause gehen".

„Euer Zuhause ist bei mir. Ich will nicht alleine sein".

„Was soll das heißen", frage ich und sehe ernst Sams Handy an.

„Ich will einfach nicht allein sein", jammert sie.

„Ich will euch hier haben".

Ich muss lachen und schüttle meinen Kopf dabei.

„Wir haben dir doch vorhin tschüss gesagt", sagt Sam und sieht mich an.

„Ja. Das habt ihr. Aber ihr habt mir nicht gute Nacht gesagt".

Ich sehe zu Sam. Wir sind also so gut wie tot. Trotz dass Christine fast zwanzig ist, kann sie manchmal so niedlich wie ein kleines Kind sein.

„Cassy, wir", beginne ich ihr zu erklären, aber sie fällt mir ins Wort.

„Wollt ihr mir jetzt über Telefon gute Nacht sagen? Das mag ich nicht", nuschelt sie und scheint etwas zu trinken.

Ich greife an meine Hüfte. Sie bringt mich um den Verstand.

Sam ist ihr bester Freund. Schon ewig. Durch ihn bin ich auf sie aufmerksam geworden. Wir haben uns schon öfter geküsst und sind händehaltend durch die Straßen gelaufen, aber richtig zusammen sind wir dennoch nicht.

Außerdem sind wir beide der Meinung, dass das in der Öffentlichkeit komisch kommen würde, wenn ein so junges Mädchen mit einem rund hundertfünfzig Jahre altem Mann rumrennt.

Wir lassen das also lieber privat.

„Bucky ich kann nicht einschlafen, wenn du nicht hier bist".

„Warum hast du dann nicht ihn sondern mich angerufen", fragt Sam und lacht.

„Unser Mister Barnes weiß mit hundertfünfzig Jahren immer noch nicht wie man ein Telefon einschaltet. Also hab ich dich angerufen".

„Na gut. Wir müssen jetzt in die Bahn umsteigen. Da ist es meist laut", sagt Sam und hält mir das Handy hin.

„Gute Nacht, Babe", flüstere ich und sehe auf ihren Namen, welcher oben auf dem Display leuchtet.

„Sagt Sam auch noch gute Nacht", fragt sie.

„Sam? Sagst du auch gute Nacht", frage ich Sam und halte ihm das Handy hin.

„Gute Nacht, Kind", sagt er und winkt ihr zu.

Auch wenn sie das nicht sehen kann.

„Sollen wir jetzt auflegen", frage ich, als keine Antwort mehr von ihr kommt.

„Bucky", fragt sie und klingt plötzlich sehr ruhig.

„Ich bin grade im Bett", sagt sie dann und ich greife mir wie automatisch in die Haare.

Dann ziehe ich leicht daran. Das lässt mich meine Atmung stabilisieren.

„Fuck! Cassy", flüstere ich dann aufgebracht und bemerke das Kribbeln in meinem Bauch.

„Ja", sagt sie und schaltet auf Videocall um.

Ich nehme diesen an und sehe ihr Gesicht auf dem Display. Und ja - sie sitzt grade wirklich in ihrem Bett.

Sie klopft neben sich und deutet mir quasi an, dass da noch ein Platz für mich frei ist.

„Ich wollte mit Sam nachhause", sage ich, als ich mich von Sam weggedreht habe.

„Aber wer braucht dich mehr? Ich oder ein erwachsener Typ, der auch alleine klarkommt".

„Mann, Cassy, du machst mich echt fertig".

„Ist das ein bis gleich?"

„Ja. Verdammt ja", rufe ich dann und lege auf.

Dann gebe ich Sam sein Handy zurück. Er schmunzelt nur zurück.

„Deine Pläne für heute Abend haben sich also geändert?"

„Jap. Ich werde kurzfristig wo anders gebraucht".

Ich nehme ihm gegenüber Platz.

„Ist das okay?"

„Klar man. Cassy braucht dich. Das merke ich".

„Dann steige ich hier gleich aus", sage ich nachdem die Station durchgesagt wurde.

Sam und ich machen unseren Händedruck und ich steige aus.

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Bei Christine zuhause angekommen klingle ich bestimmt zehn mal.

Dann öffnet sie die Tür. Sie trägt einen kurzen Schlafanzug aus Seide. Er glänzt Rosee und passt sich perfekt an ihren Körper an. Ihre roten Locken fallen darüber.

„Fick dich", sage ich und lächle als ich ihre Hüfte an mich ziehe und sie beginne stürmisch zu küssen.