50 Sebastian Stan

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Ich drehe mich um und bemerke, dass Sebastian seinen vorherigen Ort verlassen hatte

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Ich drehe mich um und bemerke, dass Sebastian seinen vorherigen Ort verlassen hatte. Neben dem Tisch mit den Alkoholflaschen steht nun eine Frau mit blonden Haaren und nimmt sich grade einen blauen Becher. Der steht für vergeben.

Ich sehe auf den lilanen Becher in meiner Hand. Dieser besagt, bitte frag nicht, es ist kompliziert.

Und besser hätte man meine aktuelle Situation nicht beschreiben können.

„Cora? Hast du gesehen, wohin Sebastian verschwunden ist?"

„Sebastian ist hier", fragt sie und schaut ausnahmsweise von ihrem neuen Typen und wahrscheinlichem Nachtübersteher auf.

„Egal. Ich gehe nachhause", sage ich und drehe mich um.

Cora scheint sich wohl direkt wieder dem neuen Typen zuzuwenden.

Ich schleiche durch die Gänge und lande auf der Toilette. Dort atme ich einmal tief durch und spritze Wasser in mein Gesicht.

Anschließend nehme ich meinen Becher wieder und grade, als ich die Toilette verlasse und auf den Gang starre, steht am Ende dessen Sebastian.

Der Raum ist rot beleuchtet und erst als ich genauer hinsehe, erkenne ich die Frau, welche sich an seinem Hals entlangküsst.

„Sebastian", murmelt sie vielleicht etwas zu laut.

Sebastians Hände liegen an ihrer Hüfte und ihrem durch viel zu viele Squats gepushtem Hintern.

Ich beschließe also mich wieder von ihm zu entfernen. Aber als ich in der Tür zum Partyraum stehe, ruft jemand meinen Namen.

Ich drehe mich um und sehe Sebastian. Die Frau hatte sich inzwischen verzogen. Vielleicht ja auch auf die Toilette.

„Lila", fragt er und deutet auf meinen Becher.

Dann zündet er sich eine Zigarette an und zieht ein erstes Mal.

„Grün", frage ich und lehne mich in den Türrahmen.

Offen für alles und jeden.

„Wer hat dich auf so eine Party geschleppt?"

„Cora".

„Und wo ist die jetzt?"

„Die hat einen roten Becher. Auf der Suche. Und anscheinend hat schon einer angebissen".

Dann schweigen wir eine Weile.

„Und du? Du hast schon wieder jemanden gefunden?"

„Nein. Sie hat aufdringliches Parfüm und anscheinend zu wenig Squats gemacht".

„Zu wenige?! Das bist wieder typisch du! Du gehst immer nur aufs äußere! Du hast dich kein bisschen geändert", rufe ich außer mir und knalle aus Versehen meinen Becher auf den Boden.

Er zieht wieder nur an seiner Zigarette und sieht depressiv zu mir.

„Wann ist das mit dir passiert? Wieso?"

„Was meinst du?"

„Du weißt genau was ich meine", sage ich und raufe meine Haare, da ich kurz vorm Weinen bin.

„Du".

Ich sehe verwirrt zu ihm auf.

„Du. Deinetwegen habe ich das gemacht".

„Wieso?! Du weißt selbst ganz genau, wie meine Meinung zum Rauchen und Trinken sind".

„Jap. Das tue ich. Ich wollte nicht mehr an dich denken oder deine Meinung teilen. Ich tue es immer noch, lebe aber nach anderen Regeln. Ich wusste nicht, wie ich das anders verarbeiten soll".

„Deswegen dachtest du, dass du deine Gesundheit gefährden musst? Sehr schlau, Sebastian Stan. Sehr schlau".

Ich verschränke meine Arme vor der Brust und sehe den Becher auf dem Boden an.

„Ich kann einfach nicht ohne dich leben".

Ich sehe ihn lange an. Was hatte der so toughe Mann grade gesagt? Er würde nicht allein klarkommen? Ohne mich ginge es nicht?

„Ich weiß. Das aus meinem Mund ist komisch, aber es ist die Wahrheit. Ich kann es einfach nicht und habe versucht diese Aussage, dieses eingestehen zu verdrängen. Indem ich gesoffen und geraucht habe. Ich bin so ein schlimmer Typ".

Ich schubse mich von der Wand ab und nehme seinen Becher, der neben ihm steht. Ich halte ihn ihm hin und deute darauf.

Sebastian zögert keinen Moment und drückt die Zigarette da rein.

„Neuanfang", frage ich und stelle den Becher zurück.

Sebastian nickt und nimmt meine Hand. Die Frau von vorhin kommt zurück, ich drehe mich um, sie rollt mit den Augen und verschwindet mit ihrem roten Becher zurück in den Partyraum.

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